Opernklasse
der Hochschule für Musik Dresden
Die Opernklasse gehört zum Studiengang Master Gesang Oper. Durch die jährliche große Opernproduktion mit Orchester am Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden und mehreren kleineren musikalischen und szenischen Projekten ist die Ausbildung ganz auf Praxisnähe ausgerichtet. Eine beachtenswerte Zahl von Studierenden unserer Hochschule findet so nach dem Abschluss ein Engagement als SoloistIn oder in einem Berufschor an einem deutschsprachigen Opernhaus.


Ausbildung
Das Masterstudium der Opernklasse hat in den vier Semestern folgende Struktur:
- Hauptfachunterricht
- Szenischer Unterricht und Projektarbeit
- Solokorrepetition und Partienstudium (Oper & Lied)
- Musikalischer Ensembleunterricht
- Szenisches Dialogstudium
- Deutsche Phonetik
Im Mittelpunkt der Opernklasse steht die Projektarbeit. Ein bis zwei jährliche Operninszenierungen und szenische Podien berücksichtigen sämtliche Stilrichtungen des Musiktheaters. Außerdem stehen verschiedene Module zur Auswahl:
- Alte Musik
- Neue Musik
- Teilnahme an Projekten der Konzert- und Liedklasse
Weitere Informationen zum Studiengang und zur Bewerbung
Studierende finden Informationen zu Probenzeiten, Ansprechpartnern und Downloads auf der Lehrveranstaltungsseite
Le Pauvre Matelot (2019)

Gold und Silber glänzend


Projekte im Studienjahr 2021
24.04.21 Samstag 19:30
Staatsschauspiel Dresden, Kleines Haus
Alcina
Oper von Georg Friedrich Händel
Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner
Regie: Prof. Barbara Beyer
Opernproduktion mit Solistinnen und Solisten der Opernklasse, dem Opernchor des 1. Studienjahres und dem Hochschulsinfonieorchester. „Alcina“ nennt sich eine Zauberoper. Es scheint jedoch, als hätte Händel die Metapher der Magie benutzt, um von Liebesbeziehungen der Menschen auf Alcinas Zauberinsel erzählen zu können, die in der Barockzeit durchaus als anrüchig empfunden wurden. Die Zauberin Alcina verliert ihre magischen Kräfte oder will sie nicht mehr gebrauchen, als sie sich in Ruggiero verliebt. Ruggiero hat seine Geliebte Bradamante verlassen. Diese sucht ihn als Riccardo verkleidet auf der Insel auf, um ihn zurückzuerobern. Alcinas Schwester Morgana verliebt sich in sie/ihn. Morganas Geliebter Oronte fühlt sich von ihr verlassen und Ruggiero ist eifersüchtig auf die als Riccardo verkleidete Bradamante, weil er glaubt, er/sie wolle Alcina verführen. Und so ist es bei dieser Zauberoper, die von Obsessionen, sprunghaften emotionalen Wendungen und heftigen Irritationen durchdrungen ist, die ungewöhnliche Erzählweise, die unsere Neugierde weckt.
Besetzungen:
Alcina – Paulina Bielarczyk, Sol Her
Morgana – Subin Park, Tea Trifkovic
Oberto – Mae Dettenborn, Anne Stadler
Melisso – Ju Young Mun, Kwanghun Mun
Bradamante – Anna Mattrenina, Yewon Kim
Ruggiero – Jaro Kirchgessner, Anna Grycan
Oronte – Jona Raupers, Mourilo Sousa
Termine:
Fr/23.04./18:00 Öffentliche Generalprobe
So/25.4./19:30 (Premiere B)
Mo/3.5./18:00
Do/6.5./19:30
So/9.5./16:00
Fr/28.5./19:30
Mi/2.6./19:30
Fr/4.6./19:30
12.-14.03.21 Freitag-Sonntag
Hochschule für Musik Dresden
Symposium Barocke Opernpraxis heute
Aus Anlass der Opernproduktion „Alcina“ von Georg Friedrich Händel veranstaltet die Opernklasse der HfM Dresden ein Symposium zum Thema „Barocke Opernpraxis heute“. Studierende der HfM Dresden können an Workshops teilnehmen, die insbesondere zwei Aspekte dieser barocken Welt behandeln: Gestensprache und Praxis des Barockgesangs.
Vorschau auf Projekte im Studienjahr 2021/22
Alberto Arroyo (Alumnus der HfM Dresden)
Oniros (Uraufführung)
Opernproduktion mit Solistinnen und Solisten der Opernklasse, dem Seminarchor der HfM Dresden und dem Hochschulsinfonieorchester.
In Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Musikalische Leitung: Prof. Ekkehard Klemm
Regie: Prof. Barbara Beyer
Premiere 26.11.2021
im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden.
Barbara Beyer
Prof. Dr.
Künstlerische Leiterin der Opernklasse
Telefon: | |
Mobil: | +49 177 7534523 |
E-Mail: |
Franz Brochhagen
Prof.
Dekan Fakultät I
Musikalischer Leiter der Opernklasse
Telefon: | |
E-Mail: |
Aktuell



Gastspiel in Budapest
Eine schöne Überraschung zum Ende der Vorstellungen der Operninszenierung des vergangenen Jahres war die Einladung des Operndirektors (András Almási-Tóth) nach Budapest. Anlässlich des Opera Exam Festivals an der „Liszt Ferenc Academy of Music“ hatten die an der Hochschul-Opernproduktion 2019 („Le Pauvre Matelot“ von Milhaud und Puccinis „Gianni Schicchi“) beteiligten Studierenden nun die Gelegenheit, am 20. Januar 2020 in den beeindruckenden Räumlichkeiten der Akademie auf der Bühne zu stehen.
(Paula Götz, Studierende des 4. Jahrganges)
Fotos
Le pauvre Matelot
Opernklassen Inszenierung 2019
Gianni Schicchi
Opernklassen Inszenierung 2019
Trailer
Gesangsausbildung an der Opernklasse
Kooperationen
regionale, nationale und internationale Partnerschaften

Kooperationen mit dem Staatsschauspiel Dresden
Die Hochschule für Musik hat im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden mit seinem Orchestergraben für 65 Musiker eine ideale Spielstätte, die deutschlandweit einmalige Aufführungsbedingungen für unsere Studierenden bietet. Acht Vorstellungen einer Produktion sind in den Spielplan des Staatsschauspiels integriert. Dies garantiert unseren Produktionen eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit.
Kooperationen mit Dresdner Hochschulen
Eine Vernetzung mit den verschiedenen Theater- und Hochschulinstitutionen Dresdens und der Region sowie Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene gehören zum Profil unserer Arbeit. Die Hochschule für Bildende Künste Dresden ist fester Partner. Auch die Palucca Hochschule für Tanz wird wiederholt in die Produktionen mit einbezogen.
Regionale und internationale Kooperationen
Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit bildete zuletzt die internationale Koproduktion mit dem Conservatoire de Strasbourg. Darüber hinaus gibt es regelmäßig Kooperationen mit der Staatsoperette Dresden, dem Mittelsächsischen Theater Freiberg, den Landesbühnen Sachsen und der Elblandphilharmonie, u.v.m.
Wir freuen uns, aufgrund der Kooperationen mit den verschiedenen Orchestern der Region, unseren Masterstudierenden das Musizieren mit Orchester im öffentlichen Raum im Rahmen von Gala-Konzerten zu ermöglichen.
Inszenierungen
Projekte der Opernklasse

2019: Giacomo Puccini (1858-1924): Gianni Schicchi
2019: Darius Milhaud (1892-1974): Le Pauvre Matelot
2018: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Così fan tutte Fotogalerie
2017: Leoš Janáček (1854-1928): Das Schlaue Füchslein
2017: Uraufführungsprojekt Inventarisierung von Erfahrungen
2016: Weihnachtskonzerte Knusper, Knusper, Knäuschen
2016: Café Opéra
2016: Benjamin Britten (1913-1976): Der Sommernachtstraum Video
2015: Gold und Silber - Glänzend!
2015: Scott Joplin (1867-1917): Treemonisha Video 1 Video 2 Video 3
2015: Gaetano Donizetti (1797-1848): Der Liebestrank
2014: Christoph Willibald Gluck (1714-1787): L'Île de Merlin ou le Monde Renversé (Merlins Insel oder die verkehrte Welt)
2014: Georg Friedrich Händel (1685–1759): Xerxes Video 1 Video 2 Video 3 Video 4
2014: Wo ist Belmonte? (Familienkonzert nach Mozarts "Entführung aus dem Serail")
2013: Giuseppe Verdi (1813-1901): Falstaff Video
2013: Flying Falstaff Video
2012: Wolfgang Mitterer (geb. 1958): Das tapfere Schneiderlein
2012: Giuseppe Verdi (1813-1901): Rigoletto (konzertant) Video Quartett Video Duett Gilda-Luca Video Arie Gilda Video Pari Siamo
2012: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Die Hochzeit des Figaro Video
2011: Albert Lortzing (1801-1851): Der Wildschütz Video
2010: Christoph Willibald Gluck (1714-1787): Orpheus und Eurydike Video
2010: Benjamin Britten(1913-1976): The Turn of the Screw Video
2009: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Die Zauberflöte
2008: Claudio Monteverdi (1567–1643): L'incoronazione di Poppea (Die Krönung der Poppea)
2008: Giacomo Puccini (1858–1924): La Bohème Video
2007: Jacques Offenbach (1819–1880): Die schöne Helena
2006: Wilfried Krätzschmar (* 1944): Schlüsseloper. Ein burleskes Spiel UA
2006: Georg Friedrich Händel (1685–1759): Amadigi
2005: Alexander Puschkin (1799–1837)/ Peter Tschaikowski (1840–1893): Onegin-Projekt
2005: Gottfried von Einem (1918–1996): Der Besuch der alten Dame
2004: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): La Clemenza di Tito
2003: Johann Adolf Hasse (1699–1783): La sorella amante (Die verliebte Schwester)
2002: Benjamin Britten (1913–1976): Albert Herring
2001: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Die Gärtnerin aus Liebe
2000: Benjamin Schweitzer (* 1973): Jakob von Gunten (UA)
2000: Johann Christian Bach (1735–1782): Themistokles
1999: Paul Lincke (1866–1946): Lysistrata
1998: Giacomo Puccini (1858–1924): Gianni Schicchi
1998: Maurice Ravel (1875–1937): Die spanische Stunde
1998: Christian Gottlob Neefe (1748–1798): Amors Guckkasten
1997: Benjamin Britten (1913–1976): Ein Sommernachtstraum
1997: Johannes Wulff-Woesten (* 1966): Die Weisse Fürstin (UA)
1996: Gioacchino Rossini (1792–1868): Der Barbier von Sevilla
1995: Jacques Offenbach (1819–1880): Orpheus in der Unterwelt
1994: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Cosi fan tutte
1993: Antonio Salieri (1750–1825): Prima la musica, poi le parole
1993: Darius Milhaud (1892–1974): Opèras Minutes
1992: Georg Friedrich Händel (1685–1759): Julius Caesar
1991: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Die Hochzeit des Figaro
1989: Kyrill Wolkow (* 1943): Leb' und vergiß' nicht
1987: Ferruccio Busoni (1866–1924): Arlecchino
1987: Gaëtano Donizetti (1797–1848): Die Nachtglocke
1985: Stefan Kaden (* 1957): Prinzessin Hochmut
1984: Adalbert Gyrowetz (1763–1850): Der Augenarzt
1983: Jan Trieder (* 1957):Meister Mateh
1981: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Die Gärtnerin aus Liebe
1979: Ermanno Wolf-Ferrari (1876–1948): Il Campiello
1975: Carl Maria von Weber (1786–1826): Abu Hassan
1974: Karl Ditters von Dittersdorf (1739–1799): Doktor und Apotheker
1972: Domenico Cimarosa (1749–1801): Die heimliche Ehe
1970: Rainer Lischka (*1942): Die unheilige Elisabeth
1969: Georg Friedrich Händel (1685–1759): Julius Caesar
1968: Jacques Offenbach (1819–1880): Madame Favart
1967: Udo Zimmermann (* 1943): Die weiße Rose
1966: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Die Hochzeit des Figaro