Laufende Vorhaben
Musikwissenschaft
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 09/2022
Abstract:
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung von Heinrich Schütz als "Vater eines deutschsprachigen Musiktheaters" zu herauszustellen. Um den opernhaften Charakter von Schütz' Werk zu untersuchen, werden die Symphoniae sacrae Ⅲ untersucht sowie seine Dialog-Kompositionen untersucht. Dabei dienen die Werke von Monteverdi und Carissimi, vor allem aber von Marco Giuseppe Peranda und Giovanni Andrea Bontempi als Bezugsgrößen.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 3/2019
Abstract:
Leopold Semionowitsch von Auer ist der Gründer der russischen Violinschule. Seine bekanntesten Schüler wie Heifetz, Elman, Polyakin waren selbst hervorragende Geiger und gaben ihr Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter. Sie haben selbst wie ihr Lehrer editiert und im Sinne ihres Lehrers Unterrichtsprinzipien genährt und aufrechterhalten. Durch diese treue Weitergabe des Gelernten kennen wir heute den St. Petersburger Bogengriff. Dieser steht beispielhaft für die modernste Violinschule Europas. Charakteristisch sind eine individuelle Förderung des Schülers, die Anlegung eines breitgefächerten, durch alle Epochen übergreifenden, virtuosen Violinrepertoires und die damit verbundene Weitergabe des historischen Erbes von Auer an begabte Schüler.
Musikwissenschaft
Supervision: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 9/2024
Abstract:
Die Koloratursopranistin Liesel von Schuch (1891-1990) zählt zu den wichtigsten Zeitzeugen der Dresdner Operngeschichte. Als Tochter des Generalmusikdirektors Ernst von Schuch (1846-1914) und der Königlichen Hofopernsängerin Clementine von Schuch-Proska (1850-1932) erhielt sie von frühester Kindheit an Zugang zu den Uraufführungsprozessen der Opern Richard Strauss' und den führenden Künstlern der Dresdner Oper, ehe sie selbst ab 1914 festes Mitglied des Sängerensembles wurde. Das Ziel ist, aus dem umfangreichen Nachlass der Sängerin sowie weiteren verfügbaren Quellen nachzuvollziehen, inwieweit die frühkindliche Prägung des musikalischen Elternhauses auf den künstlerischen Lebenslauf Liesel von Schuchs Einfluss genommen hat. Ihre Karriere soll Einblick in den Sängeralltag und die Arbeit am Dresdner Opernhaus in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts geben, welche von wichtigen musikhistorischen Ereignissen sowie zwei Weltkriegen geprägt wurde. Dabei erfolgt auch ein Vergleich mit heutiger Anforderung an den Sängerberuf.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 9/2023
Abstract:
Das Tamtam hat einen unverzichtbaren Platz in modernen westlichen Sinfonieorchestern. Im Zeitalter der Globalisierung hat die umfassende und umfassende Verwendung des Tamtams zu einer noch größeren Vielfalt geführt. Als eines der ersten chinesischen Instrumente, das in westlichen Orchestern eingesetzt wurde, diente es als wichtiger Botschafter für den kulturellen Austausch zwischen chinesischer und westlicher Musik. Tamtams wandelten sich von einem unverwechselbaren kulturellen Medium, das chinesische Klänge repräsentierte, manchmal abgelehnt und als eine Art seltsames Instrument wahrgenommen wurde, das raue und unangenehme Geräusche produzierte, zu einem in die westliche Musikkultur integrierten Instrument, das in Europa eine einzigartige kulturelle Bedeutung erlangte.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 8/2021
Abstract:
Der Soloklarinettist der Staatskapelle Dresden, Karl Schütte (1891-1977), war maßgeblich an der Entwicklung und Verbreitung eines neuen Klarinettenklangs beteiligt, der zu einer nachhaltigen Veränderung des Holzbläserklangs im Orchester geführt hat. Der hellere, flexiblere, weichere, substanzreichere und nebengeräuschfreie Klang integrierte sich eindrucksvoll in den Orchesterklang und beeinflusste hörbar das klangliche Gesamtbild des Orchesters. Wie lässt sich dieser Klang beschreiben und messen, welche technischen Veränderungen liegen ihm zugrunde? Warum begeisterte er damals Dirigenten, Musiker und Publikum gleichermaßen? Schüttes Verdienste um die klangliche Entwicklung der deutschen Klarinette sind von großer Bedeutung, wurden aber bisher nicht aufgearbeitet, analysiert und entwicklungsgeschichtlich eingeordnet. Neben Biographie und Klangforschung sind Schüttes Verdienste um die technische Weiterentwicklung des Klarinettenmundstücks sowie seine über vier Jahrzehnte währende herausragende bläserische und pädagogische Leistung Gegenstand meiner Arbeit.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 3/2024
Abstract:
Der weit verbreitete Gebrauch des Begriffs "Fagott" im 18. Jahrhundert und das in Vergessenheit geratene historische Wissen über die Basso-Continuo-Orchestrierung haben dazu geführt, dass die Rolle des Fagotts in der Continuo-Gruppe nur unzureichend verstanden wird. Dieses Forschungsprojekt stützt sich auf die überlieferten Orchesterstimmensätze der Sächsischen Hofkapelle, die von Musikliebhabern der königlichen Familie während des Augustäischen Zeitalters gesammelt wurden. Dank des großzügigen Mäzenatentums von August II. und III. verfügte die Sächsische Hofkapelle über gut ausgebildete Musikschreiber, die die Orchesterstimmen nach den ungeschriebenen Aufführungspraktiken der Zeit ausschrieben. Die vorliegende Studie analysiert die in den Handschriften der Königlichen Privatmusiksammlung in der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB) erhaltenen Spiel- und Besetzungspraktiken des Fagotts.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 1/2020
Abstract:
Robert Schumanns „Waldszenen“. 82 basieren auf einer affektiven Verbindung von Musik und Lyrik. Doch wird diese Klaviermusik weniger vor dem Hintergrund einer historischen Semantik untersucht, sondern mit der Perspektive, wie sich „Wald“ (auch bei Weber und Wagner) in Klänge übersetzen lässt. Dazu wird ein neuer, phänomenologisch fundierter Ansatz entwickelt.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 03/2022
Abstract:
Intolleranza 1960 ist eine szenische Komposition von Luigi Nono, einem italienischen Avantgarde-Komponisten und Kommunisten. Das Werk wurde am 13. April 1961 im Teatro La Fenice uraufgeführt und löste eine Debatte über das Verhältnis zwischen Musik und Politik aus. Intolleranza 1960 ist eine opernähnliche Komposition, die in der traditionellen italienischen Chormusik verwurzelt ist und sich post-bernischer Techniken wie Serialismus, integraler Serialismus, Toncluster, Geräusche, elektronischer Musik und Chromatik bedient. Das Libretto stammt von Angelo Maria Ripellino, die Texte sind Werken von Julius Fučík, Henri Alleg, Paul Éluard, Vladimir Mayakovsky, Jean-Paul Sartre und Bertolt Brecht entnommen. Die Erzählung des Szenarios ist mit dem epischen Theater von Brecht verbunden, die Projektion und das dynamische Bühnenbild stammen von den Künstlern des Theaters Laterna Magica, und die expressionistischen Bilder wurden von Emilio Vedova geschaffen. Gemäß der kulturanalytischen Methode und der Ästhetik von Theodor W. Adorno spiegelt das Werk die Politik und die Wirtschaft der italienischen Gesellschaft jener Zeit wider, insbesondere den Totalitarismus, den Bürokratismus, den Faschismus und die Petition der Kommunistischen Partei Italiens. Es zeigt sich, dass Intolleranza 1960 angesichts seiner vorherrschenden Merkmale in Musik und Dramaturgie der Moderne und der Modernität entspricht; es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass das Werk die Grenzen der Moderne und der.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 03/2025
Abstract:
Die Stadt Dresden wird seit Herder aufgrund ihrer italienisch geprägten Kunstschätze als „Elbflorenz“ bezeichnet. Während Architektur, Malerei, Sammlertätigkeit und Musikgeschichte des sächsischen Hofes recht umfassend erforscht sind, interessiert auch die Entwicklung einer eigenständigen Fastnachts- und Carnevalsfeierkultur. Bereits im 16. Jahrhundert gelang es den sächsischen Machthabern, italienische Musiker und Künstler an den Hof zu holen und so die festliche Kultur zu bereichern. Spätere Fürsten erweiterten das Spektrum mit Maskeraden und Opernaufführungen, was sich in umfangreichen Hofakten dokumentiert. Einen besonderen Einfluss erlangte dabei Venedig aufgrund einer Vielzahl an persönlichen und kulturellen Verbindungen. Die Dissertation an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden soll den Wandel der Festkultur von 1533 bis 1753 untersuchen und hebt dabei den Import italienischer festlicher und musikalischer Impulse hervor.
Förderung: Rechercheaufenthalt in Venedig beim Centro degli Studi Veneziani (beantragt).
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 01/2025
Abstract:
Wenige Wochen nach seinem Tod mit der Aufführung und Veröffentlichung der ihm zu Ehren komponierten Elegien von Alessandro Manzoni und Arrigo Boito durch Ricordi geehrt, erfreute sich Mendelssohn in Italien vor allem seit Beginn der 1860er Jahre überraschender Beliebtheit. Seine Musik wurde in ganz Italien regelmäßig in den Konzerten der Musikinstitutionen und der neu gegründeten Quartettvereine sowie in privaten Salons und Kulturvereinen aufgeführt. Mendelssohns Vokalkompositionen gehörten auch zum Repertoire der von Arbeitern und Musikamateuren gebildeten Gesangsvereine, und seine Bearbeitungen für kleine Instrumentalensembles wurden häufig zur Unterhaltung in Freizeitlokalen wie Cafés und öffentlichen Gärten gespielt. Außerdem beeinflusste Mendelssohns Kompositionsstil Werke italienischer Musiker wie Sgambati, Bottesini Bottesini, Platti, Sgambati usw. Aus der Analyse von Konzertprogrammen, der Druckhäufigkeit von Musikausgaben und der Auswertung anderer Dokumente geht hervor, dass die Vorliebe der italienischen Interpreten und des Publikums für die Musik Mendelssohns gegen Ende der 1870er Jahre abnahm, als andere deutsche oder ausländische Komponisten an Popularität gewannen.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 06/2025
Abstract:
Im 21. Jahrhundert hat der Komponist Tan Dun die musikalische Philosophie von John Milton-Cage „Leben ist Musik, Musik bildet Leben“ aufgegriffen und neue Elemente in seine musikalischen Werke integriert. Tan Duns „Neuer Klang“ bricht mit der Form früherer Musikschöpfung, indem er europäische Kompositionsweisen mit der chinesischen Kultur von einer mehrdimensionalen Perspektive aus verbindet und traditionelle Konzepte in Bezug auf Rhythmus, Struktur, Orchestrierung und Aufführungsstil revolutioniert. Beeinflusst von der chinesischen Philosophie, hat Tan Dun einen einzigartigen Stil „Organischer Musik“ geschaffen, der die Aufmerksamkeit des Menschen auf die Natur lenkt und zum Nachdenken anregt. Er integriert die Klänge von Wasser, Steinen und anderen Urklängen organisch in seine Musik. Mithilfe des musikalischen Ausdrucks ermöglichen „Steine und Wasser“ einen Dialog zwischen Altertum und Neuzeit, zwischen Mensch und Natur, zwischen Osten und Westen.
In dieser Dissertation werden „Steine und Wasser“ von Tan Duns „The Map Concerto for Violin and Orchestra“, „Water Concerto for Water Percussion and Orchestra“, „Five Souls-H2O Tempo“ und „Water Passion after St. Matthew“ als herausragende Beispiele ausgewählt. „Steine und Wasser“ benötigt eine äußere Kraft, um Klänge zu erzeugen. Daher untersucht diese Dissertation Tan Duns kompositorisches Konzept zur Schaffung „rhythmischer“ und „vokaler“ Präsentationen von künstlichen Schlaginstrumenten. Es ist auch eine spezifische Untersuchung von „Steine und Wasser“ in Bezug auf die kompositorische Analyse, die akustische Präsentation und die ästhetische Relevanz. Es wird auch die Beziehung zwischen „Steinen und Wasser“ und dem Orchester als dem „Neuen Klang“ im Werk erforscht, wobei der Ansatz eines „Dialogs“ zwischen Orchester und „Neuem Klang“, sowie die Intergration von chinesisch-westlicher Musik und das philosophische Denken, das diesen Ansatz motiviert und trägt, betont werden.
Musikwissenschaft
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinemann
Start: 09/2025
Abstract:
Diese Forschung konzentriert sich auf die Analyse der kompositorischen Techniken, die J.S. Bach in seiner Matthäuspassion verwendet hat, einem der bedeutendsten geistlichen Musikwerke in der westlichen Geschichte. Aus einer analytischen Perspektive sticht dieses Werk durch die Integration von vokalen, instrumentalen und literarischen Elementen hervor, die zusammen eine komplexe und miteinander verbundene Erzählung schaffen. Diese Erzählung nutzt eine Vielzahl von expressiven Mitteln und bietet Schichten von Bedeutung und Einsicht, die es zu entdecken gilt. Darüber hinaus schlägt diese Forschung eine vergleichende Analyse zwischen Bachs Matthäuspassion und ähnlichen geistlichen Werken anderer Barockkomponisten vor, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den
kompositorischen Techniken zu identifizieren.
Förderung: KAAD – Katholischer Akademischer Austauschdienst
Instrumental- und Gesangspädagogik
Instrumental- und Gesangspädagogik
Betreuung: Prof.in Dr.in Katharina Bradler
Abstract:
Was bedeutet Musikmachen für Instrumentalschülerinnen und -schüler? Dieser Frage wird im Promotionsprojekt wissenschaftlich nachgegangen. Hierfür werden im Forschungsstil der reflexiven Grounded Theory (Breuer et. al., 2019) qualitative Daten durch Leitfadeninterviews erhoben und Sichtweisen von jugendlichen Schülerinnen und Schülern rekonstruiert. Bedeutungszuweisungen und Bedeutsamkeit dienen hierfür als sensibilisierendes Konzept.
Angestrebt wird eine gegenstandsbegründete Theorie mittlerer Reichweite, die in diskursiver Form als Ergebnis dargestellt wird. Die subjektiven Sichtweisen der jugendlichen Instrumentalschülerinnen und -schüler können blinde Flecken im theoretischen Diskurs aufdecken und diesen um neue Perspektiven bereichern. In der musikpädagogischen Praxis tragen sie zur Sensibilisierung musikalischer Bedürfnisse bei und geben Lehrenden Auskünfte über mögliche Gelingensbedingungen von bedeutungsvollem Musizieren.
Breuer, F., Muckel, P., & Dieris, B. (2019). Reflexive Grounded Theory. Eine Einführung für die Forschungspraxis. Springer. VS. doi: 10.1007/978-3-658-22219-2
Instrumental- und Gesangspädagogik
Betreuung: Prof.in Dr.in Katharina Bradler
Abstract:
Vor dem Hintergrund, dass didaktische Handreichungen zum Thema Jazzimprovisieren (Lernen) hauptsächlich die Frage über „richtige“ Töne beantworten, ist das Forschungsinteresse dieser Arbeit herausfinden zu wollen, ob und wie Jazzimprovisieren darüber hinaus gelehrt wird. Zu diesem Zwecke werden Instrumentallehrkräfte (ohne Gesang und Schlagzeug) in einer qualitativen Interviewstudie zu ihrem nicht-hochschulischen Unterricht zum jazzspezifischen Improvisieren befragt. Durch die Auswertung mittels strukturierender, qualitativen Inhaltsanalyse soll über das dabei zentrale Kategoriensystem darüber Aufschluss erlangt werden, welche Annahmen oder allgemeinen Konzepte Lehrkräfte beim Lehren von Jazzimprovisation haben.
Instrumental- und Gesangspädagogik
Betreuung: Prof.in Dr.in Katharina Bradler
Abstract:
In der Literaturarbeit wird freies Improvisieren als performatives Geschehen entfaltet und Aspekte wie Interaktion, Emergenz, Präsenz sowie Ereignishaftigkeit in den Fokus gerückt. Mit einer durch Performativität gekennzeichneten Improvisationsästhetik werden Begriffe zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe freies Improvisieren als Phänomen gefasst und differenziert beschrieben werden kann. Darauf aufbauend wird Improvisieren nicht nur als musikalische, sondern als grundlegend menschliche Handlungsform erörtert, die immer auch musikpädagogisches Handeln durchzieht. In diesem erweiterten Verständnis wird Improvisieren als didaktische Handlungsweise gefasst, mit dem Ziel, der Kontingenz zwischenmenschlicher Interaktion beim Musizierenlehren und -lernen Rechnung zu tragen. Damit sollen jenseits der Planung von Unterricht auch solche Momente (kritisch) in den Blick genommen und fruchtbar gemacht werden, die als unvorhersehbar, unverfügbar oder auch ereignishaft erscheinen können und sich der (didaktischen) Kalkulierbarkeit entziehen.
Musikpädagogik
Musikpädagogik
Betreuung: Dr. Daniel Prantl
Start: Dezember 2024
Abstract:
In ihrem Forschungsprojekt untersucht Leontine Bayer, wie Schüler*innen über ihre Gefühle sprechen, die sie beim Musizieren wahrgenommen haben. Für die Studie wurden Einzel- und Gruppeninterviews mit Schüler*innen nach einem Schulkonzert durchgeführt, bei denen die Schüler*innen in musikalischen Ensembles musiziert haben. Das Ziel ist es, musikbezogene Gefühle zum Gegenstand qualitativ-empirischer Forschung zu machen. Die theoretische Basis stellen dabei phänomenologische Theorien über Gefühle (u. a. Hermann Schmitz und Gernot Böhme) dar, die in den von der Grounded Theory Methodology geleiteten Prozess der Auswertung miteinbezogen werden.
Musiktheorie
Musiktheorie
Betreuung: Prof. Dr. Robert Rabenalt, Prof. Dr. Martin Rohrmeier
Start: WS 21/22
Abstract:
Filmmusik ist ein wichtiger Forschungsgegenstand in Bezug auf Einsatz und Wirkung von Musik in verschiedenen Kontexten. Ein wichtiges Themengebiet ist dabei die Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Musiken auf die Wahrnehmung der Zuschauer. Anknüpfend an diese Untersuchungen werden im Rahmen des Promotionsvorhabens filmübergreifend genutzte Konstellationen aus vergleichbarer musikalischer, visueller und dramaturgischer Gestaltung („Filmmusikalische Topologien“ – FMT) untersucht. Zu diesem Zweck wurde eine empirische Studie anhand aktueller Horror- und Thrillerfilme durchgeführt. Auf Grundlage der so entdeckten FMTs wurden Folgestudien entwickelt, welche sowohl die individuelle Wirkung der Musik als auch eine damit ermöglichte gezielte Beeinflussung der Filmrezeption, sowie den Hintergrund der Entwicklung solcher Gestaltungsmuster im Sinne des Entstehungsprozesses von Filmen adressieren. Die Arbeit verbindet somit die Bereiche Musiktheorie, (Musik-) Psychologie, Musikpädagogik und Philosophie interdisziplinär miteinander.
Kooperation: DCML der EPFL (Leitung: Prof. Dr. Martin Rohrmeier, Lausanne), sowie mit Prof. Dr. Marcel Zentner (Universität Innsbruck) und dem Fachbereich Informatik der TU Dresden
Musiktheorie
Betreuung: Prof. Dr. Robert Rabenalt
Start: WS 23/24
Abstract:
In dieser Dissertation wird die Bedeutung des Kontrapunkts in der romantischen Klaviermusik untersucht, insbesondere die oft übersehenen horizontalen Strukturen. Es wird hinterfragt, ob der Kontrapunkt in dieser Epoche eine versteckte, aber zentrale Rolle spielt. Neben der theoretischen Analyse von Werken von Beethoven, Schubert, Brahms und anderen werden auch praktische Ansätze für die Klavierpädagogik entwickelt. Dabei wird gezeigt, wie kontrapunktische Prinzipien das musikalische Verständnis und die Interpretationsfähigkeiten von Schüler*innen vertiefen können. Insgesamt leistet die Arbeit sowohl einen theoretischen als auch praxisorientierten Beitrag zur Musikanalyse und -pädagogik.
Promotionsstudiengang
Die Hochschule für Musik Dresden bietet die Möglichkeit der Promotion in den Disziplinen historische und systematische Musikwissenschaft, Musiktheorie und Musikpädagogik. Weitere Informationen zum Promotionsstudiengang finden Sie hier:
Kolloquien
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Ombudspersonen für gute wissenschaftliche Praxis
Ombudsperson
Prof. Dr. Georg Maas
Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Stellvertreter
Prof. Dr. Christopher Wallbaum
emeritierter Professor für Musikpädagogik/-didaktik an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, derzeit Vertretungsprofessor Musikpädagogik an der Europa-Universität Flensburg
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