Hochschulsinfonieorchester
Orchesterpraxis hautnah
Das Hochschulsinfonieorchester ist eines der Herzstücke der Hochschule für Musik. Das Orchesterspiel stellt neben solistischer und kammermusikalischer Schulung den zentralen Schwerpunkt einer praxisnahen Ausbildung sowohl von Orchestermusikern als auch Musikpädagogen dar. Neben den hochschuleigenen Professoren unterrichten viele Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie. Kooperationen, Praktika und die Möglichkeit, als Substitut, Aushilfe oder AkademistIn zu arbeiten, schaffen zahlreiche Chancen des direkten Berufseinstiegs.
Profil
Seit 2003 wird das Orchester von Ekkehard Klemm geleitet, Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik Dresden und seit der Spielzeit 2017/2018 Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen. Der Ausbildungsschwerpunkt des klassisch-romantischen sowie des zeitgenössischen Repertoires wird durch die Aufführung selten gespielter Werke und Uraufführungen stetig erweitert. Hierzu zählen u.a. Webers Oberon, Schumanns Genoveffa sowie Werke von Hindemith, Rapahel, Ligeti, Xenakis, Schenker und Goldmann. Regelmäßig bringt das Hochschulsinfonieorchester studentische Kompositionen zur Uraufführung. Gesonderte Arbeitsphasen u.a. mit John Holloway und Helmut Branny (Leiter der Dresdner Kapellsolisten) wirdmen sich intensiv der Aufführungspraxis alter Musik.
Mit diesem vielseitigen Profil hat sich das Hochschulsinfonieorchester in Dresden, regional, überregional und im Rundfunk nachhaltig profiliert.
Proben und Termine
Studierende finden Informationen zu Probenzeiten, Ansprechpartnern und Downloads auf der Lehrveranstaltungsseite
Projekte
Projektphase: 21.3.-02.06.2023
Kleines Haus des Staatsschauspiels Dresden, Glacisstraße 28
DUELL
Koproduktion der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden mit der Hochschule für Bildende Künste und dem Staatsschauspiel Dresden
Ein Doppelabend: Im ersten Teil des Abends werden Ausschnitte aus Monteverdis „L’Orfeo“ und Madrigalen wie z.B. „Combattimento di Tancredi e Clorinda“ durch Neukompositionen von Studierenden der HfM Dresden zu einem neuen Stück verbunden. Im zweiten Teil des Abends wird Dominick Argentos Kammeroper „Der Bär“ (The Boor) aufgeführt. Was haben nun Monteverdis Welt und Argentos Kammeroper gemeinsam? Es ist das Thema des Kampfes in der und um die Liebe. In beiden Abendteilen kommt es zu duellierenden Auseinandersetzungen. Das Thema des Verlustes eines geliebten Menschen wird aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachtet. Im Monteverdi haben Liebe, Kampf und Verlust einen universellen Charakter. In der Kammeroper Argentos, die auf Grundlage des Stücks „Der Bär“ von Anton Tschechow basiert, ereignen sich die gleichen Themen in einer privaten, alltäglichen Welt. Das Bühnenbild sowie die Neukompositionen verbinden beide Abendteile miteinander und schlagen eine Brücke vom Empfinden der damaligen Zeit bis in unsere heutige Welt.
Mitwirkende
Studierende der Opernklasse
Hochschulsinfonieorchester
Musikalische Leitung: Prof. Franz Brochhagen
Regie: Prof. Susanne Knapp
Choreografie: Katja Erfurth
Bühne: Pauline Malack/HfBK Dresden
Kostüme: Nora Bregulla, Monika Bauer/HfBK Dresden
Vorstellungstermine
Sa 22.04.23 19.30 Uhr Premiere Kleines Haus
So 23.04.23 19.00 Uhr 2. Vorstellung Kleines Haus
Do 27.04.23 19.30 Uhr 3. Vorstellung Kleines Haus
So 07.05.23 19.00 Uhr 4. Vorstellung Kleines Haus
Sa 13.05.23 19.30 Uhr 5. Vorstellung Kleines Haus
So 14.05.23 16.00 Uhr 6. Vorstellung Kleines Haus
So 21.05.23 19.00 Uhr 7. Vorstellung Kleines Haus
Do 25.05.23 19.30 Uhr 8. Vorstellung Kleines Haus
Fr 02.06.23 19.30 Uhr Reserve
Projektphase: 09.05.-05.06.2023
03.06.2023,19.30 Uhr Konzert, HfM Dresden
04.06.2023, 19.30 Uhr Konzert, HfM Dresden
05.06.2023, 19.30 Uhr Konzert, Gasthof Weinböhla
Hochschulsinfonieorchester/Chorsinfonik
Konzertprojekt 5
In diesem Studienjahr präsentiert der Hochschulchor ein europäisches Programm mit faszinierender Musik aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Französische Klangfarben mit spätromantischen wie auch barocken und Jazzeinflüssen werden im „Stabat mater“ von Francis Poulenc erlebbar, eine weltliche deutsche Requiem-Vertonung von Robert Schumann trifft auf das bekannte englische Krönungsanthem „Zadok the priest“ von Georg Friedrich Händel, dessen musikalisches Grundmotiv der Fußballfreund auch aus der Champions-League Hymne kennt.
Programm
Georg Friedrich Händel: Zadok the priest
Robert Schumann: Requiem für Mignon
Francis Poulenc: Stabat mater
Mitwirkende
Studierende der Fachrichtung Gesang der HfM Dresden
Hochschulchor
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Olaf Katzer (3. Juni) sowie die Studierenden Inga Diestel/Justus Merkel (4./5. Juni, Klasse: Prof. Hans-Christoph Rademann)
Projektphase: 06.06.-21.06.2023
21.06.2023, 19.30 Uhr Konzert
Konzertsaal der Hochschule für Musik, Wettiner Platz/Schützengasse
Sommerkonzert
Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt präsentiert Prof. Lukas Böhm seine Klasse in einem Konzert des Hochschulsinfonieorchesters: Mit einem „Kultwerk“ für Perkussionisten und Orchester von Kalevi Aho steht ein finnisches Stück im Mittelpunkt, zu dem das Violinkonzert Korngold einen farbigen und selten zu hörenden Kontrast bildet. Zum Abschluss begeben sich die Studierenden in die Welt des Zauberlehrlings Harry Potter. Die von John Williams selbst verfasste Suite präsentiert alle Instrumentengruppen in neun verschiedenen Abschnitten. Und wenn danach anständig Beifall ertönt, gibt es zum Semesterabschuss gern noch „Star Wars“ als Zugabe!
Programm
Filmmusik (Star Wars, Harry Potter Suite)
Kalevi Aho: Sieidi
Erich W. Korngold: Violinkonzert D-Dur Op. 35
Mitwirkende
Schlagzeugsolo: Bo Li
Violinensolo:
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Prof. Ekkehard Klemm

Sinfoniekonzerte und Kammermusik
Regelmäßige Matineen in der Semperoper geben den Studierenden die Möglichkeit, große sinfonische Literatur in einem weltweit einmaligen Saal zu spielen. Hinzu kommen Aufführungen im eigenen Konzertsaal der Hochschule, der seit seiner Eröffnung im November 2008 für das Orchester eine künstlerische Heimstatt geworden ist und perfekte Probenbedingungen garantiert.
Wichtige Akzente mit modernem und ungewohntem Repertoire, Gesprächskonzerte, Werkstattaufführungen und Repertoireproben sowie Gastspiele, u.a. in der Kölner Philharmonie, runden die Ausbildung in Orchester- und Kammermusik ab.
Ein Kammermusikwettbewerb innerhalb der Hochschule sowie regelmäßiges Arbeiten in von den Studierenden zusammengestellten Ensembleformationen gehören ebenso zum Profil der Ausbildung.

Chorsinfonik und Opernproduktionen
In jedem Jahr werden chorsinfonische Projekte gemeinsam mit dem Hochschulchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann, Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, und anderen Ensembles wie der Dresdner Singakademie umgesetzt.
Für die Opernproduktionen, in denen Opernklasse und Hochschulsinfonieorchester zusammenarbeiten, steht das Kleine Haus des Staatsschauspiels Dresden zur Verfügung. Jährlich werden dem Publikum eigene Inszenierungen vorgestellt und in den Spielplan aufgenommen. Das Repertoire reicht dabei von der Barockzeit bis zur unmittelbaren Moderne.

Gastdirigenten
Bedeutende Gastdirigenten standen und stehen am Pult: Sir Colin Davis, Peter Gülke, Vladimir Jurowski, Michael Sanderling, Wayne Marshall, Semyon Bychkow, Marek Janowski, Anthony Bramall, Hartmut Haenchen, Martin Turnovsky, Sebastian Weigle u.a.
Rückblick 2018: Workshop mit Prof. Michael Sanderling
Im Mai 2018 war Prof. Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, für einen zweitägigen Workshop an der HfM Dresden zu Gast. Die Studierenden waren von der Zusammenarbeit begeistert.
Lesen Sie hier einen kleinen, informativ-unterhaltsamen Rückblick.

Leitung
Prof. Ekkehard Klemm
Der 1958 im heutigen Chemnitz geborene Dirigent war Mitglied des Dresdner Kreuzchores, bevor er in Dresden Dirigieren und Komposition studierte, u.a. bei Siegfried Kurz, Hartmut Haenchen, Wilfried Krätzschmar und Manfred Weiss. Über die Stationen Landestheater Altenburg und Theater Vorpommern kam Klemm 1996 ans Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo er 11 Jahre als Dirigent wirkte. Er leitete u.a. Ur- und Erstaufführungen von Henze, Schnebel, Nono, Goldmann, Schenker, Krätzschmar, Weiss, Rautavaara, Terterian, Münch und Voigtländer. Seit 2003 ist Klemm Professor für Dirigieren und Leiter des Hochschulsinfonieorchesters an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, seit 2004 daneben Künstlerischer Leiter der Singakademie Dresden. Regelmäßig gastiert er im In- und Ausland. Von 2010 bis 2015 war Ekkehard Klemm Rektor der Dresdner Musikhochschule. Er ist Mitglied des Sächsischen Kultursenats und Vizepräsident des Verbandes Deutscher Konzertchöre. Mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 tritt Ekkehard Klemm das Amt des Chefdirigenten der Elbland Philharmonie Sachsen an.