Hochschulsinfonieorchester
Orchesterpraxis hautnah
Das Hochschulsinfonieorchester ist eines der Herzstücke der Hochschule für Musik. Das Orchesterspiel stellt neben solistischer und kammermusikalischer Schulung den zentralen Schwerpunkt einer praxisnahen Ausbildung sowohl von Orchestermusikern als auch Musikpädagogen dar. Neben den hochschuleigenen Professoren unterrichten viele Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie. Kooperationen, Praktika und die Möglichkeit, als Substitut, Aushilfe oder AkademistIn zu arbeiten, schaffen zahlreiche Chancen des direkten Berufseinstiegs.
Profil
Seit 2003 wird das Orchester von Ekkehard Klemm geleitet, Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik Dresden und seit der Spielzeit 2017/2018 Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen. Der Ausbildungsschwerpunkt des klassisch-romantischen sowie des zeitgenössischen Repertoires wird durch die Aufführung selten gespielter Werke und Uraufführungen stetig erweitert. Hierzu zählen u.a. Webers Oberon, Schumanns Genoveffa sowie Werke von Hindemith, Rapahel, Ligeti, Xenakis, Schenker und Goldmann. Regelmäßig bringt das Hochschulsinfonieorchester studentische Kompositionen zur Uraufführung. Gesonderte Arbeitsphasen u.a. mit John Holloway und Helmut Branny (Leiter der Dresdner Kapellsolisten) wirdmen sich intensiv der Aufführungspraxis alter Musik.
Mit diesem vielseitigen Profil hat sich das Hochschulsinfonieorchester in Dresden, regional, überregional und im Rundfunk nachhaltig profiliert.
Proben und Termine
Studierende finden Informationen zu Probenzeiten, Ansprechpartnern und Downloads auf der Lehrveranstaltungsseite
Projekte
Projektphase: 04.10.-24.10.2023
Konzerte: 22.10.2023, 19.30 Uhr Konzertsaal der HfM Dresden
24.10.2023, 19.00 Uhr Semperoper Dresden
Konzert des Hochschulsinfonieorchesters
Programm
Gustav Mahler: 5. Sinfonie (70 Min.)
Myroslav Skoryk: Violinkonzert Nr. 4 (20 Min.)
Mitwirkende
Hochschulsinfonieorchester
Dirigent: Prof. Ekkehard Klemm
Solovioline: Taras Zdaniuk (Klasse Prof. Igor Malinovsky)
Regelmäßig steht große, bedeutende und die Studierenden fordernde Sinfonik auf den Programmen des Hochschulsinfonieorchesters. Von den Sinfonien Gustav Mahlers eignet sich seine „Fünfte“ ganz besonders, um stilistisch wie inhaltlich grundlegende Elemente kennenzulernen und für die Ausbildung erfahrbar zu machen. Das Konzert erhält seine besondere Prägung durch die Einbeziehung des Violinkonzerts des ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk, das im Kontrast zu Mahler erklingen wird.
Projektphase: 05.12.2023-14.01.2024
Konzerte: 13.01.2024, 19.30 Uhr Konzertsaal der HfM Dresden
14.01.2024, 19.30 Uhr Konzertsaal der HfM Dresden
Neujahrskonzerte
Programm
Peter Tschaikowsky: Suite aus dem Ballett "Der Nußknacker" für Orchester op. 71a (ca. 50 Min)
Peter Tschaikowsky/ Duke Ellington/ Billy Strayhorn: "The Nutcracker Suite" für Big Band
John Clayton: Open Me First (beide Ensembles - ca. 7 Min.)
Paul Hindemith: Symphonic Metamorphosis (HSO, ca. 21 Min.)
Wolfgang Dauner: 2nd Prelude to the Primal Scream (JO, HSO, ca. 16 Min.)
Mitwirkende
HfM Jazz Orchestra //Hochschulsinfonieorchester
Dirigent: Peter Christian Feigel / Prof. Simon Harrer
Einen fulminanten, vom Tanz inspirierten Start ins neue Jahr verspricht eine erneute Zusammenarbeit von Hochschulsinfonieorchester und hfmdd jazz orchestra. Während es im ersten Teil des Konzertes um einen Dialog und die Gegenüberstellung von Peter Tschaikowskys Nussknacker-Suite mit der Big-Band-Bearbeitung von Duke Ellington und Billy Strayhorn geht, verschmelzen im zweiten Teil des Konzertes beide Ensembles zu einem gemeinsamen Klangkörper und inter- pretieren Werke des amerikanischen Jazz-Kontrabassisten John Clayton und des deutschen Jazz-Pianisten Wolfgang Dauner.

Sinfoniekonzerte und Kammermusik
Regelmäßige Matineen in der Semperoper geben den Studierenden die Möglichkeit, große sinfonische Literatur in einem weltweit einmaligen Saal zu spielen. Hinzu kommen Aufführungen im eigenen Konzertsaal der Hochschule, der seit seiner Eröffnung im November 2008 für das Orchester eine künstlerische Heimstatt geworden ist und perfekte Probenbedingungen garantiert.
Wichtige Akzente mit modernem und ungewohntem Repertoire, Gesprächskonzerte, Werkstattaufführungen und Repertoireproben sowie Gastspiele, u.a. in der Kölner Philharmonie, runden die Ausbildung in Orchester- und Kammermusik ab.
Ein Kammermusikwettbewerb innerhalb der Hochschule sowie regelmäßiges Arbeiten in von den Studierenden zusammengestellten Ensembleformationen gehören ebenso zum Profil der Ausbildung.

Chorsinfonik und Opernproduktionen
In jedem Jahr werden chorsinfonische Projekte gemeinsam mit dem Hochschulchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann, Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, und anderen Ensembles wie der Dresdner Singakademie umgesetzt.
Für die Opernproduktionen, in denen Opernklasse und Hochschulsinfonieorchester zusammenarbeiten, steht das Kleine Haus des Staatsschauspiels Dresden zur Verfügung. Jährlich werden dem Publikum eigene Inszenierungen vorgestellt und in den Spielplan aufgenommen. Das Repertoire reicht dabei von der Barockzeit bis zur unmittelbaren Moderne.

Gastdirigenten
Bedeutende Gastdirigenten standen und stehen am Pult: Sir Colin Davis, Peter Gülke, Vladimir Jurowski, Michael Sanderling, Wayne Marshall, Semyon Bychkow, Marek Janowski, Anthony Bramall, Hartmut Haenchen, Martin Turnovsky, Sebastian Weigle u.a.
Rückblick 2018: Workshop mit Prof. Michael Sanderling
Im Mai 2018 war Prof. Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, für einen zweitägigen Workshop an der HfM Dresden zu Gast. Die Studierenden waren von der Zusammenarbeit begeistert.
Lesen Sie hier einen kleinen, informativ-unterhaltsamen Rückblick.

Leitung
Prof. Ekkehard Klemm
Der 1958 im heutigen Chemnitz geborene Dirigent war Mitglied des Dresdner Kreuzchores, bevor er in Dresden Dirigieren und Komposition studierte, u.a. bei Siegfried Kurz, Hartmut Haenchen, Wilfried Krätzschmar und Manfred Weiss. Über die Stationen Landestheater Altenburg und Theater Vorpommern kam Klemm 1996 ans Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo er 11 Jahre als Dirigent wirkte. Er leitete u.a. Ur- und Erstaufführungen von Henze, Schnebel, Nono, Goldmann, Schenker, Krätzschmar, Weiss, Rautavaara, Terterian, Münch und Voigtländer. Seit 2003 ist Klemm Professor für Dirigieren und Leiter des Hochschulsinfonieorchesters an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, seit 2004 daneben Künstlerischer Leiter der Singakademie Dresden. Regelmäßig gastiert er im In- und Ausland. Von 2010 bis 2015 war Ekkehard Klemm Rektor der Dresdner Musikhochschule. Er ist Mitglied des Sächsischen Kultursenats und Vizepräsident des Verbandes Deutscher Konzertchöre. Mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 tritt Ekkehard Klemm das Amt des Chefdirigenten der Elbland Philharmonie Sachsen an.