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Symposium über Ljubica Marić

„In ihrer Heimat Serbien gilt Ljubica Marić (1909–2003) als Grande Dame der zeitgenössischen Musik – in Deutschland ist ihr Werk so gut wie unbekannt. Mit dem Symposium über diese komponierende Jahrhundertzeugin und Erneuerin der serbischen Musik würdigen wir ihr Leben und Werk“, so Dr. Wolfgang Mende, Leiter des Instituts für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Dresden, im Vorfeld der am 10. Mai stattfindenden Veranstaltung. Gemeinsam mit Michael Käppler, dem künstlerischen Leiter der Singakademie Dresden, verantwortet er die Konzeption des wissenschaftlichen Symposiums zum Ljubica-Marić-Mikrofestival „Sounds of Space“. 

„Wir freuen uns auf alle entdeckungsfreudigen Musikinteressierten, die im weiten Feld der Musik des 20. Jahrhunderts nach unbekannten individuellen Stimmen suchen und sich für das kompositorische Schaffen von Frauen sowie deren künstlerische Handlungsmöglichkeiten im Kontext der Neuen Musik und der Welt des Sozialismus interessieren“, so Mende. Mit Melita Milin und Borislav Čičovački sind zwei international führende Marić-Forschende zu Gast, ebenso Nina Noeske (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar) als renommierte Gender-Forscherin und Expertin für Musikkulturen in den ehemaligen sozialistischen Staaten.

Im Anschluss findet im Kleinen Saal der Kammermusikabend II im Rahmen des Ljubica-Marić-Mikrofestivals mit Werken aus drei Schaffensphasen der Geehrten und weiterer jüngerer osteuropäischer Komponistinnen statt. „Wer den Blick für die Vielschichtigkeit serbischer Kultur öffnet, wird in Ljubica Marićs Musik eine faszinierende Autonomie des kreativen Ausdrucks entdecken, der sich simplifizierenden politischen oder nationalistischen Vereinnahmungen klar entzieht“, so Mende.

Nähere Informationen zum Syposium
Nähere Informationen zum Kammermusikabend

Ljubica Marić/Foto: privat