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Neue Übe-Methode vorgestellt

„Aufmerksamkeit, Dynamik, schnelles Denken und Handeln, das Wechselspiel von Reagieren und Agieren. Beim Musizieren muss man – genauso wie im Sport - schnell auf verschiedene Situationen reagieren. Durch den differenziellen Übe-Ansatz, der seinen Ursprung im Spitzensport hat, kann man diese Flexibilität üben. Mit unseren Videos wollen wir möglichst viele Musikerinnen und Musiker auf die Stärken und Möglichkeiten dieser Form des Übens aufmerksam machen“, so Thomas Fellow, Professor für Akustische Gitarre an der Dresdner Hochschule für Musik. Zusammen mit Judith Beckedorf, Musikpädagogikstudentin sowie Lehrbeauftragte für Gitarre, hat er vier Videos zum Differenziellen Üben veröffentlicht.

„Ich persönliche verbringe während des Übens nur noch 20 Prozent meiner Zeit und Energie mit dem eher traditionellen zielgerichteten Üben – also dem ständigen Wiederholen der perfekten Bewegung. Den Rest nutze ich zum bewussten Ausprobieren verschiedener Ansätze, Ideen und Bewegungsabläufe - dem differenziellen Üben. Alles andere wäre mir schlicht zu langweilig“, so Fellow. Die Lehrvideos stellen das Prinzip eingehend vor, beschreiben Ziele, Ebenen und Ansätze des differenziellen Übens.

„Unsere Ausführungen sind für jeden Leistungsstand anwendbar. Studierende können damit im Selbststudium genauso gut üben, wie sie im Miteinander von Lehrerin und Schülerin einen sehr interessanten kreativen Prozess auslösen können“, so Beckedorf. Damit werde das traditionelle wiederholende Üben gut ergänzt.

Das Projekt ist Teil des Programms "Fellowships für die digitalisierte Hochschulbildung" des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

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Video-Playlist