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Ringvorlesung

  • Ringvorlesung Musikwissenschaft: "Romantik - grenzenlos"
    Mi, 18:00 - 19:30

    diverse

    W 4.07
    Modul-Codes

    TuH (MA MU), TuH-JRP (MA MU), TuH 4, BP – OP (MA MUw)

    Raum

    W 4.07

    Dozent

    diverse

    Zeiten

    Mi, 18:00 - 19:30 Uhr

    Semester

    SS

    Kommentar

    Entgrenzung gehört zum genetischen Code der Romantik. Nach romantischer Auffassung vermag Kunst, und zwar an vorderster Stelle die Musik, die Erfahrung zu entgrenzen. Sie schafft Transparenz zur Transzendenz – und deckt gleichzeitig deren Unerreichbarkeit auf. Dieses Vermögen potenziert sich, wenn die Grenzen zwischen den Sinnesebenen und Künsten verfließen.

    In keiner anderen Kunst haben sich die Ideen der Romantik als so produktiv und nachhaltig erwiesen als in der Musik. Eine epochenmäßige Begrenzung lässt sich kaum ziehen: der „Spät-“ und selbst noch der „Letztromantik“ folgten weitere neoromantische Strömungen.

    Anlässlich des Caspar-David-Friedrich-Jahres und der Bestrebungen, Dresden als zentralen Ort der deutschen Romantik stärker ins kulturelle Bewusstsein zu bringen, stellt die diesjährige Ringvorlesung der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden unterschiedlichste musikalische Erscheinungsformen des „Romantischen“ zur Diskussion. Blicke in die Entdeckerära romantischer Kunstanschauung und -praxis interessieren dabei ebenso wie retrospektive Neuaneignungen oder Dekonstruktionen bis in die jüngste Gegenwart. (Konzeption: Dr. Wolfgang Mende)


    Termine:

    10.04. Maria Behrendt: Wenn Sehnsucht endet. Entgrenzung als musikanalytisches Konzept im Lied der Frühromantik

    17.04. Michael Jakumeit: Von der „unbeseelten, starren Materie“ bis zur „Liebe Gottes“. Zum Schöpfungsmythos in der Dritten Symphonie von Gustav Mahler

    24.04. Mirco Oswald: E.T.A. Hoffmann, E.T. der Außerirdische und das Leitmotiv der Romantik

    08.05. Lukas Haselböck: Der "unverbesserliche Romantiker"? Tristan-Allusionen in Alban Bergs Streichquartett op. 3

    15.05. Christian Kämpf: Äther-Klänge und höhere musikalische Mechanik. Über digitales Denken der musikalischen Romantik

    22.05. Wolfgang Mende: Konservatoriumsdirektor Striegler und die stählerne Romantik

    12.06. Ekkehard Klemm: "Und dann das Herrlichste – Faust." Zu Schumanns Faust-Szenen – eine Werkbetrachtung

    26.06. Nicolas Kuhn: Das ‚Innen‘ braucht ein ‚Außen‘. Zur kompositorischen Funktion des Repräsentativen im Schaffen Robert Schumanns

    03.07. Manos Tsangaris: „Nichts ist dem Geist erreichbarer, als das Unendliche“– Musik als die höchste plastische Kunst

    10.07. Petra Kuhlmann-Hodick: Runge, Friedrich, Carus und die Musik