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ERASMUS-Aufenthalt in Litauen
Nicolas Kuhn, künstlerischer Mitarbeiter sowie Leiter des Hochschulensembles für Neue Musik, und die Studierenden Amílcar Baeza Reyes (Akustische Gitarre, Master Neue Musik), Jessie Chen (Gesang, Master Neue Musik), Samuel Dietze (Jazz/Rock/Pop Schlagzeug), Tereza Horáková (Violine), Shuyu Hsieh (Klavier), Anna Makarenko (Oboe), Julia Starczewska (Violoncello) und Alexandros Voutyras (Horn) konnten durch die Förderung des "Erasmus Blended Intensive Programme" im Februar 2025 an dem "contemPLAY - contemporary music festival" an der Lithuanian Academy of Music and Theatre in Vilnius teilnehmen.
„Es war eine besondere Reise, die uns ermöglicht hat, neues Repertoire kennenzulernen, mit jungen Komponistinnen und Komponisten von verschiedenen Hochschulen aus ganz Europa zusammenzuarbeiten und uns spieltechnisch und in freier Improvisation weiterzubilden“, so Kuhn. Besonders schön sei der interdisziplinäre Charakter des Festivals mit fließenden Übergängen zwischen notierter und improvisierter experimenteller Musik gewesen.
Vom 3. bis 7. Februar nahmen sie an zahlreichen Workshops, Vorträgen, Proben und Improvisations-Sessions teil und konnten in der Hauptstadt Litauens mit anderen an zeitgenössischer Musik interessierten Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sowie Lehrenden und Kunstschaffenden Kontakte für zukünftige Projekte knüpfen.
Samuel Dietze (Jazz/Rock/Pop Schlagzeug):
„Als Instrumentalistinnen und Instrumentalisten war es unsere Aufgabe sich mit den für uns komponierten Stücken, der teilnehmenden Komponistinnen und Komponisten zu befassen, diese zu proben und letztendlich erstmals aufzuführen. Es war toll, dass sich relativ spontan die Möglichkeit ergab, noch ein zweites Konzert in einer anderen Besetzung zu spielen. Ich kann sehr empfehlen, sich immer (auch über das Hochschulangebot hinaus) für Austauschprogramme und Festivals dieser Art anzumelden oder zu bewerben, um auf interessante Menschen zu treffen, neues zu entdecken und sich davon inspirieren zu lassen.“
Hanna Makarenko (Oboe):
„Wir haben neue Techniken mit unseren Instrumenten kennengelernt, insbesondere das Spielen ohne Taktzahlen, sondern mit „Zeitzahlen“. Mich hat überrascht, dass der Komponist selbst mit uns gespielt hat und wie gut es funktioniert, dass Menschen, die diese Musik erschaffen, sich ohne Worte verstehen können. Ich empfehle insbesondere klassischen Musikerinnen und Musikern, mehr neue Musik zu spielen und zu improvisieren. Dies trägt dazu bei, die Grenzen in der Musik zu überwinden. Das Festival bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, solche Erfahrungen zu sammeln.“
Alexandros Voutyras (Horn):
„Ich habe gesehen, wie kreativ und abwechslungsreich moderne Musik sein kann und wie unterschiedlich Musikerinnen und Musiker mit neuen Technologien und Klängen experimentieren. Mich hat die Vielfalt an Genres und die Möglichkeit überrascht, Musik in völlig unerforschte Richtungen zu entwickeln.“
Über das „Erasmus Blended Intensive Programme“
Ziel dieses Programmes ist es, Lehrenden und Studierenden neue und kreative Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit und Teilnahme an gemeinsam konzipierten Formaten zu ermöglichen. Es ist für Studierende, die kein ganzes Semester ins Ausland gehen können, eine tolle Gelegenheit, von einem internationalen Austausch zu profitieren. Zentrales Element des Formats ist die verpflichtende virtuelle Komponente, welche z.B. durch Online-Meetings zur inhaltlichen Vorbereitung der Veranstaltung gestaltet werden kann.
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