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ERASMUS-Aufenthalt in Schweden
Hans Jacob Wohlfarth studiert seit dem Wintersemester 2019/20 im Bachelor Jazz/Rock/Pop Trompete an der Hochschule für Musik Dresden. Das Studienjahr 2023/24 verbrachte er im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms an der Kungliga Musikhögskolan in Stockholm, Schweden. Hier berichtet er u.a. von seinen Erfahrungen, den Unterschieden zur HfM in Dresden und darüber, was er in dem Jahr gelernt hat.
„Schon zu Beginn möchte ich hier festhalten. An alle, die mit dem Gedanken spielen ein ERASMUS-Semester oder -Jahr einzuschieben: Macht diesen Schritt! Das ERASMUS-Jahr war eins der prägendsten Jahre meines Studiums, in vielerlei Hinsicht. Die Chance so einfach im Ausland zu leben und ein anderes Land kennenzulernen bekommt man so leicht nicht nochmal.
Ich habe mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden, weil ich damals nach der Schule sofort ein studienvorbereitendes Jahr begonnen habe. Außerdem war der Gedanke in einem anderen Land zu leben, eine andere Sprache zu lernen und einfach mal irgendwo neu anzufangen sehr anziehend für mich. Ich habe mich an verschiedenen Hochschulen in Skandinavien beworben, von Stockholm bekam ich zuerst eine Rückmeldung
Jede Hochschule in Deutschland ist anders strukturiert, aber in einem anderen Land sind die Abläufe nochmal ganz anders. Das Semester an der “Kungliga Musikhögskolan" fing schon Ende August an, Semesterferien zwischen den Semestern gab es praktisch nicht. Die Hochschule ist technisch auf dem neuesten Stand: Raumbuchung, Drucken, Fragen bei Problemen, Ausstellen von Dokumenten und sogar alle Kursinhalte/Abgaben und Termine wurden online im Intranet der Hochschule bereitgestellt. Fast alles lief sehr reibungslos, Fragen wurden schnell und hilfreich beantwortet und die Kommunikation mit Lehrenden funktionierte reibungslos. Im Vergleich zur HfM war das etwas ganz Neues.
Das Hochschulgebäude wurde 2018 neu gebaut, somit gab es genügend Räume für alle zum Üben und es gab sogar abschließbare Kammern mit Liegen und Decken zum Ausruhen. Leider gab es nur wenig Unterricht für die Studierenden, was für mich aber kein Problem war, weil ich das Auslandsjahr vor allem dafür nutzen wollte, viel zu üben, zu komponieren und arrangieren und neue Kontakte zu knüpfen. All diese Dinge konnte ich verwirklichen und ich bin als Mensch und Musiker in diesem Jahr über mich hinausgewachsen.
Ich habe Schwedisch gelernt, ich konnte meine Ziele und Vorstellungen von mir als Musiker klarer feststecken und mein Selbstbewusstsein ist gewachsen. Ich habe die Zeit genossen, das schwedische Land und die Kultur kennenzulernen und bin jetzt motiviert die Zeit nach meinem Abschluss zu planen.“