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Impulse für Gehörbildung
Neue Impulse für die praktische Gehörbildungsarbeit haben Rebekka Albrecht (Lehrende im Fach Musiktheorie), Jonas Kerda (Schüler am Landesgymnasium für Musik) und Johannes Korndörfer (Lehrender im Fach Musiktheorie/Gehörbildung) beim Gehörbildungskongress "Sentiamoci a Parma" in Italien gesammelt.
Am Konservatorium von Parma haben sich Gehörbildungsdozentinnen und –dozenten aus ganz Europa getroffen, um sich gegenseitig ihre Unterrichtsmethoden vorzustellen und mit Studierenden zu demonstrieren. Vor allem aus den nordeuropäischen Hochschulen kamen viele Impulse zur der Arbeit am Intonationshören sowie Ideen, wie die Hauptfachinstrumente und die Hauptfachliteratur der Studierenden in den Gehörbildungsunterricht einbezogen werden kann. Kolleginnen und Kollegen, z.B. aus Oslo, Tromsø, Kopenhagen, Den Haag etc., haben gezeigt, wie Rhythmus, Harmonie und Melodik durch Singen, Spielen und Bewegungen trainiert werden können. Johannes Korndörfer: "Mir wurde beispielsweise klar, dass es an der Zeit ist, die deutschen Tonnamen zu ändern: Aus h mache b, aus b mache bes. Das wäre nur konsequent und würde vieles in der Ausbildung von Kindern erleichtern." In Blick auf das Nebeneinander von klassischer und Jazz/Rock/Pop -Ausbildung ergänzt er: "Es wurde auch deutlich, dass die Schwierigkeiten beiden Stilrichtungen sehr ähnlich sind und die Lehrenden beider Richtungen viel voneinander lernen können."
Rebekka Albrecht und Johannes Korndörfer wollen auch den Unterricht in Dresden weiterhin in diese Richtung entwickeln und freuen sich auf Anregungen und Kontakte aus der ganzen Hochschule. "Auch am Landesgymnasium wollen wir unsere neuen Erkenntnisse und Methoden einbringen", sagt Rebekka Albrecht. "Besonders schön war, dass mit Jonas Kerda (Klasse 11, Hauptfach Musiktheorie) ein Schüler von dort mitkommen konnte und Einblicke in die europaweite Vielfalt des Fachs Gehörbildung gewinnen konnte."
Der viertägige Kongress "Sentiamoci a Parma" - die Vortragenden waren übrigens überwiegend weiblich - fand in diesem April in seiner 10. Ausgabe statt.
Die Reise wurde unterstützt durch das ERASMUS Mobilitätsprogramms der EU.