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ERASMUS-Aufenthalt in den Niederlanden

Rosanna Mesch studiert seit dem Wintersemester 2020/21 im Bachelor Jazz/Rock/Pop Gesang an der Hochschule für Musik Dresden. Das Wintersemester 2024/25 verbrachte sie im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms an dem Conservatorium van Amsterdam, Niederlande. Im Interview berichtet sie u.a. von ihren Erfahrungen und den Möglichkeiten an der Hochschule.

 

Warum haben Sie sich für einen Auslandsaufenthalt während Ihres Studium entschieden? 

Ein Auslandsaufenthalt war von Anfang an etwas, das ich in meinem Musikstudium nicht missen wollte. Von Freundinnen und Freunden hörte ich vor allem, wie sehr man sich dort musikalisch weiterentwickeln kann. 

Warum ist die Wahl auf genau diese Partnerhochschule gefallen? 

Ursprünglich wollte ich an dem Rhythmic Music Conservatory in Copenhagen studieren. Weil ich im Jahr zuvor dort nicht angenommen wurde, fand ich bei der Suche nach Alternativen das Pop Department am Conservatorium van Amsterdam. Das schien perfekt, weil ich in Dresden zwar Jazz-Gesang studiere, meine eigene Musik jedoch hauptsächlich im Bereich Pop und Soul angesiedelt ist. Die Modernität der Institution und die Möglichkeit, als Studierende die Studios zu nutzen, interessierten mich ebenfalls sehr. 

Was sind die wesentlichen Unterschiede Ihres Studiums an der Partnerhochschule im Vergleich zur HfM Dresden? 

Der wesentliche Unterscheid war, dass der Pop Studiengang inklusive Kursen  nicht an der HfM angeboten wird. Meine Kurse in Amsterdam beschäftigten sich vor allem mit Ableton 12, subtractive synthesis und songwriting. Aufgrund meiner Bewerbung und eigenen Produktionen bekam ich auch Unterricht im AEMA Department (Amsterdam Electronic Music Academy) und durfte die Studioräume dort nutzen. 

Was hat Ihnen insgesamt besonders gut gefallen? 

Es war unglaublich spannend für mich mehr im Bereich producing zu erfahren, deswegen freute ich mich sehr auf den Einzelunterricht mit dem Producer Dennis Waakop Reijers. Neben den grundlegenden Aspekten des Producing vertieften wir schnell die Analyse meiner eigenen Produktionen und beschäftigten uns intensiv mit Sounddesign. Im Gesangsunterricht bei Josephine van Schaik und Jolene Grunberg erlernte ich neue Bühnenperformance Techniken und Stimmtechniken des Pop-Gesangs, die sich teilweise vom Jazz-Gesang unterschieden. Zusätzlich belegte ich noch zwei Ensemble-Kurse mit denen wir auf der Bühne der Q-Factory auftraten. Zudem ist Amsterdam eine wunderschöne Stadt und jedem, der dort einen Auslandsaufenthalt plant, kann ich nur ans Herz legen, sich ein Rad zu kaufen, um damit die Stadt und das Umland zu erkunden. 

Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen? 

Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall versuchen eine andere Unterkunft zu finden. Es war sehr schwierig eine Wohnung in Amsterdam zu bekommen, also nahm ich das Angebot der Hochschule, in einem Studentenhotel ganz im Westen zu wohnen, an. Leider war es dort extrem teuer, sehr anonym und ein weiter Weg zur Uni, die ganz im Osten von Amsterdam liegt. 

Was haben Sie während Ihres Aufenthalts als Musikerin und als Mensch gelernt? 

Von der sehr auf Jazz fokussierten HfM Dresden kommend, war es eine besondere Erfahrung, mich an einer Hochschule mit Pop und Musikgenres, die ich zuvor noch nicht so intensiv wahrgenommen hatte, zu beschäftigen. Dies hat mich darin bestärkt, weiterhin meinen eigenen musikalischen Weg zu gehen.


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Gig mit der Groove Band/Foto: theparcifalAussicht mit dem Conservatorium van Amsterdam /Foto: Rosanna MeschAmsterdam im Winter/Foto: Rosanna MeschStrasse in Amsterdam Oud West /Foto: Rosanna Mesch