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Lothar Odinius

Gesang

Lothar Odinius studierte Gesang bei Anke Eggers an der HdK Berlin; in Meisterkursen bei Ingrid Bjoner, Alfredo Kraus und bei Dietrich Fischer-Dieskau erhielt er weitere Anregungen für seine Arbeit.

Nach einem Festengagement am Staatstheater Braunschweig war er zu Gast an den Opernhäusern von Kopenhagen, Zürich und Mannheim. Im Herbst 2008 debütierte er in Glyndebourne als „Tamino" (Die Zauberflöte), und war zuvor als „Lucio Silla" (Lucio Silla)

bei den Mannheimer Mozartwochen und als „Tiberino" (Niobe) bei den Schwetzinger Festspielen zu erleben. In den letzten Jahren interpretierte er die bedeutenden Partien seines Faches wie „Titus“ (La Clemenza di Tito), „Don Ottavio“ (Don Giovanni), „Ferrando“ (Così fan tutte) und „Idomeneo“.

Besondere Aufmerksamkeit widmet Lothar Odinius dem Konzertgesang. Als Interpret mit einem Repertoire vom Barock bis in die Gegenwart hat sich der Tenor international einen Namen gemacht. Engagements führten ihn u.a. zum Oregon Bach Festival und auf Tourneen mit Helmuth Rilling durch Italien, nach Frankreich und Spanien mit Emmanuelle Haïm und mit Sir Neville Marriner durch Deutschland. Als Evangelist in Bachs Oratorien ist er weltweit gefragt, auch bei den bedeutenden Festivals wie Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Beethovenfest Bonn und Musikfest Stuttgart ist er mit Liederabenden und Konzerten ein gern gesehener Gast. Eine enge Zusammenarbeit verbindet den Sänger mit Dirigenten wie Adam Fischer, Thomas Hengelbrock, Helmuth Rilling und András Schiff.

In der jüngeren Vergangenheit debütierte Lothar Odinius an der Canadian Opera Company (Strawinsky Renard und Le Rossignol) und der Opéra National de Paris (Mozart „Arbace" / Idomeneo). Im September 2010 folgte sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden (Steffani „Tiberino“ / Niobe), in derselben Produktion war er anschließend in Luxemburg zu sehen. Auch als „Tamino" (Mozart Die Zauberflöte) war er inzwischen am Royal Opera House Covent Garden sowie in Köln zu hören. Anschließend führte ihn ein Gastspiel mit der Canadian Opera Company (Strawinsky Renard und Le Rossignol) an die Brooklyn Academy of Music in New York und an die Opéra National de Lyon, wohin er 2013 für Capriccio („Flamand") von Richard Strauss und im Januar 2015 für Idomeneo („Idomeneo“) eingeladen wurde. Im Sommer 2011 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen als „Walther von der Vogelweide“ in der Neuinszenierung des Tannhäuser unter Thomas Hengelbrock. 2013 - 2015 sang Lothar Odinius dort auch den „Froh“ im Rheingold unter Kirill Petrenko. In Antwerpen/Gent sang er 2016 die Titelpartie in Mozarts Idomeneo und 2018 „Tito““ in Mozarts La Clemenza di Tito.

Zukünftige Engagements führen Lothar Odinius unter anderem an das Staatstheater Kassel für sein Rollendebüt des „Loge“ in Wagners Rheingold sowie nach New York zu seinem Debüt in der Carnegie Hall unter Bernard Labadie.

 

Foto: Dieter Düvelmeyer