Clemens Krieger
In einer musikalisch und künstlerisch orientierten Familie aufgewachsen, nahm Clemens Krieger ein Cellostudium bei Prof. Marcio Carneiro an der Hochschule für Musik in Detmold auf, das er mit der Staatlichen Musiklehrerprüfung und dem Konzertexamen in der Solistenklasse abschloss. Prägenden Einfluss auf ihn hatten außerdem Prof. Daniel Shafran und Prof. Rudolf Metzmacher.
Schon früh entdeckte Clemens Krieger seine besondere Leidenschaft für die Kammermusik, die für ihn auch vom Repertoire her die höchste Form des musikalischen Ausdrucks darstellt. So verfügt er über langjährige und vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Ensembles, die er mitgegründet hat. Zu nennen sind das „Streichtrio Lukas David“, das „t.e.c.c. quartet“ sowie insbesondere das „Trio Tre Mondi“ mit dem er u. a. eine Weltersteinspielung der Trio-Rhapsodie op. 11 von Jenö Tákacs auf CD (Crescendi) einspielte und das "Duo Avad" mit dem er u. a. das von ihm rekonstruierte Werk "D´un Soir triste" von Lili Boulanger auf CD (Genuin) ebenfalls als Weltersteinspielung veröffentlichte. Für dieses Ensemble wurde 2019 das Werk "Agens" von Prof. Thomas Kupsch gewidmet, welches vom "Duo Avad" im Januar 2020 uraufgeführt wurde.
Eine weltweite Konzerttätigkeit und zahlreiche Einladungen zu Festivals und renommierten Konzertreihen führten Clemens Krieger nach Japan, Brasilien, Peru, Ägypten, Griechenland, Frankreich, Spanien, Österreich und Finnland als Kammermusiker sowie als Solist mit verschiedenen Orchestern. Im Rahmen einer Konzertreise als Solist nach Frankreich wurde ihm der Orden der Stadt Bayeux verliehen. Sein Spiel vereint einen klar strahlenden Ton mit warmem Ausdruck und schlichte Eleganz mit differenzierter Aussage Clemens Krieger spielte als Solocellist im BBC-Scottish Symphony Orchestra Glasgow, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und der Jenaer Philharmonie. Seit 1992 ist er Mitglied der Dresdner Philharmonie.
Das Weitergeben seiner Erfahrungen als Musiker und Cellist war ihm auch immer ein Bedürfnis und so unterrichtete er schon während seines Studiums als Assistent von Prof. Marcio Carneiro an der HfM Detmold, in der Folge auch privat und seit dem Jahre 2000 als Dozent an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden.
Zahlreiche CD-Einspielungen (Genuin, Sedina, Crescendi, Beoton) und Rundfunkaufnahmen bis hin zu Fernseh-live-Mitschnitten dokumentieren die große musikalische Bandbreite von Clemens Kriegers Cellospiel sowie seine Offenheit für unterschiedlichste Musikstile.