André Eckert
Gesang Schulmusik
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André Eckert wurde in Dresden geboren und war bis zum Abitur Mitglied im Dresdner Kreuzchor. Der Bassist studierte Gesang bei Prof. Christian Elßner an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Er ist Preisträger des internationalen Antonin Dvorák- Wettbewerbes in Karlovy Vary/ Tschechien, Semifinalist im weltweiten Luciano Pavarotti-Wettbewerb in Modena/ Italien und erhielt das Felix Mendelssohn- und das Richard Wagner-Stipendium.
Nach dem Studium wurde André Eckert an das Dresdner Opernstudio und von 1990 bis 2000 an die Dresdner Semperoper engagiert. Er gestaltete hier etwa 40 Partien seines Faches, darunter Masetto in Don Giovanni, Bartolo in Le nozze di Figaro, Eremit in Der Freischütz, Sam in Un ballo in maschera, Colline in La bohème, Titurel in Parsifal, Leander in Die Liebe zu den drei Orangen, Truffaldin in Ariadne in Naxos und Farfallo in Die Schweigsame Frau. In der szenischen Darstellung wurde der Sänger wesentlich durch die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Joachim Herz, Christine Mielitz, Ruth Berghaus, Willy Decker, Peter Konwitschny, Hans Hollmann und Marco Arturo Marelli geprägt. Wichtige Impulse bekam er von KS Otto Edelmann/ Wien und KS Hans Sotin/ Köln.
Von 2000 bis 2002 folgte ein Festengagement am Staatstheater Meiningen unter GMD Kirill Petrenko mit Baron Ochs in Der Rosenkavalier, Kezal in Die verkaufte Braut, Swallow in Peter Grimes, Tevje in Anatevka, Fafner in Siegfried und Hagen in Götterdämmerung im spektakulären Ring des Nibelungen in der Regie von Christine Mielitz.
André Eckert sang unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Wolfgang Rennert, Christof Prick, Marc Albrecht, Ingo Metzmacher, Friedemann Layer, Michail Jurowski, Semyon Bychkov, Christoph von Dohnányi, Daniel Barenboim und Asher Fisch und gastierte an den Staatsopern Hannover, Hamburg, München, Dresden und Berlin, der Staatsoperette Dresden und der Musikalischen Komödie Leipzig, Operas de Montpellier, den Opernhäusern Halle, Chemnitz, Leipzig, Gera/Altenburg, Meiningen, am Theatre du Châtelét Paris, mit der Stuttgarter Staatsoper in Hongkong, Teatro Lirico Giuseppe Verdi Trieste, Baltische Oper Danzig, Israeli Opera Tel Aviv, Teatro Politeama Greco Lecce, am Nationaltheater Mannheim, Theater Vorpommern und der Malmö Opera und an zahlreichen anderen Theatern und bei renommierten Festivals mit bedeutenden Partien wie Baron Ochs in Der Rosenkavalier, Osmin in Die Entführung aus dem Serail, Kaspar in Der Freischütz, van Bett in Zar und Zimmermann, Falstaff in Die lustigen Weiber von Windsor und Daland in Der Fliegende Holländer.
Von 2011 bis 2013 war der Sänger an der Staatsoperette Dresden engagiert u.a. als Doolittle in My fair Lady, Pélégrin in Der Graf von Luxemburg, 2. Ganove in Kiss me, Kate!, Massaccio in Gasparone und 2. Geharnischter in Die Zauberflöte. Am Anhaltischen Theater Dessau gestaltete der Bass von 2014 bis 2016 als Ensemblemitglied Partien wie Baron Zeta in Die Lustige Witwe, Pope in Lady Macbeth von Mzensk, Sagrestano in Tosca, Leporello in Casanova, Prinz Sergius Wladimir in Die Zirkusprinzessin, Zuniga in Carmen und Ferrando in Il trovatore.
Von 2018 bis 2023 war André Eckert Residenzgast am Opernhaus Chemnitz u.a. als Erzähler in Emil und die Detektive, Titurel in Parsifal, Luciano/Totengräber in Amleto (Hamlet), Sprecher/2.Geharnischter in Die Zauberflöte und in der Einspielung der Oper Der Schuhu und die fliegende Prinzessin beim Label Rondeau als
Bass 3, Herzog von Coburg-Gotha und Starost von Holland.
André Eckert verfügt über ein großes Lied- und Konzertrepertoire von der Barockmusik bis zur Moderne und sang in der Dresdner und Berliner Philharmonie, der Stuttgarter Liederhalle und am Gasteig in München. In verschiedenen Einspielungen wie in Das Lied von der Glocke von Max Bruch mit der Dresdner Philharmonie unter Hans Christoph Rademann bei Thorofon und in den Richard Strauss-Opern Die Frau ohne Schatten als Einarmiger bei Teldec classics und der Friedenstag als Musketier bei der Deutschen Grammophon, beide mit der Staatskapelle Dresden unter Giuseppe Sinopoli ist er zu hören.
Als Pädagoge arbeitet er seit 2012 im Lehrauftrag für Gesang (Schulmusik und IGP) an der Hochschule für Musik seiner Heimatstadt und seit 2013 als Stimmbildner bei den Dresdner Kapellknaben am Bistum Dresden-Meissen.