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Prof. Yamina Maamar

Gesang

Yamina Maamar (Foto: Isabella Wirth)
Foto: Isabella Wirth

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Yamina Maamar studierte als Mezzosopran an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Prof. Carol Richardson. Ihre Karriere begann 1995 im Internationalen Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, wo sie neben „Cherubino“ (Le nozze di Figaro) und „Sandmännchen“ (Hänsel und Gretel) in vielen kleineren Partien zu hören war.

Die ersten Festengagements führten sie an die Theater Hagen und Dortmund, wo sie sich von „Charlotte“ (Werther) bis „Eboli“ (Don Carlo) einen großen Teil des Mezzosopran-Repertoires erarbeiten konnte. Daneben gastierte sie an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, dem Aalto - Theater Essen, den Theatern Wuppertal, Bern, Linz, Weimar, Kaiserslautern, Lübeck, Schwerin, Heidelberg und Bremen, den Staatstheatern Kassel, Nürnberg, Wiesbaden, Braunschweig, Mainz, Darmstadt und vielen anderen.

Ihr USA - Debüt gab sie im Jahr 2007 in der Avery - Fisher - Hall im Lincoln Center, New York. Das war ihre erste Zusammenarbeit mit Leon Botstein und dem American Symphony Orchestra („Grete“ in „Der ferne Klang“ von F. Schreker). Im Jahr 2010 wurde sie nochmals eingeladen, dieselbe Partie im von Frank Gehry erbauten Sosnoff Theater Bard in den USA unter der Regie von Thaddeus Strassberger zu singen.

Nach dem Fachwechsel zum dramatischen Sopran 2006 debütierte sie mit vielen zentralen Partien wie Isolde, Kundry (Parsifal), Senta (Der fliegende Holländer), Aida, Abigaille, Odabella, Lady Macbeth (Verdi), Adriana Lecouvreur, Marschallin (Rosenkavalier), Salome, Elisabeth (Don Carlos),  Ariane (Ariane et Barbe-Bleue), Fidelio - Leonore, Wozzeck - Marie, Manon Lescaut (Puccini), Lady Macbeth von Mzensk (Schostakowitsch) und Kaiserin (Frau ohne Schatten). Insgesamt umfasst ihr gesungenes Repertoire mehr als 80 Partien. Seit 2020 ergänzt sie ihr Repertoire als „Brünnhilde“ im „Ring des Nibelungen“ (R. Wagner) am Landestheater Niederbayern. Der Ring wird im April 2023 mit „Götterdämmerung“ komplettiert.

Wichtige Stationen im Konzertbereich waren die mehrfache Einladung zum International Edinburgh Festival ( u. a. Wagners „Wesendonk - Lieder“ und „Les nuits d‘été“ von Berlioz mit dem Scottish Chamber Orchestra), „9. Sinfonie Beethoven“ im Seoul Arts Center, „Isolde“ in Auszügen aus „Tristan und Isolde“ im Herkulessaal München, das „Verdi - Requiem“ mit Enoch zu Guttenberg im Dom zu Speyer, Konzerte im Großen Sendesaal des WDR in Köln (u. a. Ausschnitte „Tannhäuser - Elisabeth“), ein Liederabend im Apollosaal der Staatsoper Berlin, “Tove” in Schönbergs “Gurreliedern” in der Stadthalle Braunschweig und dem Berliner Dom sowie Auftritte beim Kultursommer Nordhessen.

Yamina Maamar lehrte von 2012 bis 2019 regelmäßig Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und war Mitbegründerin und Leiterin der von 2012 bis 2019 stattfindenden Meisterkurs - Serie Internationale Opernakademie e. V., die seit der Corona Pandemie eingestellt ist. Sie gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland und ist regelmäßiger Gast bei der Sächsischen Sängerakademie Torgau sowie der Opernakademie Schloss Henfenfeld.

Yamina Maamar war mehrfach Jurorin beim Internationalen Spohr-Wettbewerb Kassel, der im Frühherbst 2024 wieder stattfinden wird.