Prof. Günter "Baby" Sommer
Ensemble Improvisation
International renommierter Jazzmusiker,
Professor für Schlagzeug und Percussion an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Günter Sommer wurde 1943 in Dresden geboren. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden nahm er Auftritte und Begegnungen mit vielen europäischen Avantgardisten des freien Jazz wahr.
Schwerpunkte seiner jetzigen Tätigkeit sind die Fortführung des Solo-Konzepts "Hörmusik"; Gruppierungen wie das "Zentralquartett", das "Trio Bauer, Kowald, Sommer", "Baby Sommer & Swiss Horns", verschiedene Perkussionsgruppen wie "Crams Percussion Staff", die 1977 begonnene Arbeit mit dem Merseburger Domkantor H. G. Wauer, Mitarbeit bei internationalen Workshops und Seminaren sowie seit 1990 die Zusammenarbeit mit der Tänzerin und Choreographin Inge Mißmahl.
Tätigkeit
Ab 1979 reiste er mit DDR-Gruppierungen und dem Trio "Kowald-Smith-Sommer" durch ganz Europa und nach Japan. Mehrfach nahm er an den Musiktagen in Donaueschingen teil. Solo-Auftritte hatte er in der Philharmonie Westberlin und der DDR-Jazzbühne Berlin.
Günter Sommer ist Pollwinner des Internationalen Jazzforums, 1985 erhielt er den Kunstpreis der DDR, er wirkte bei ca. 70 Langspielplatten mit, darunter drei Solo-Alben ("Hörmusik", "Hörmusik 2" und "Sächsische Schatulle").
Seit 1985 hat er sein Spielkonzept durch die Zusammenarbeit mit Tänzern, Schauspielern und dem Schriftsteller Günter Grass erweitert. Außerdem ist er an zahlreichen Performances im Bereich der bildenden und darstellenden Kunst beteiligt.
Seit 1995 ist er Professor für Schlagzeug und Percussion an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden mit gleichzeitiger Übernahme der FG-Leitung in Nachfolge von Prof. Siegfried Ludwig. Sommer gibt künstlerischen Hauptfach-Unterricht in Schlagzeug und Percussion und hat das Fach "Freie Improvisation" im Kurssystem eingeführt. Außerdem setzt er sich für eine stärkere Workshoptätigkeit mit Gastlehrern ein. Er gibt Meisterkurse für Improvisation sowie fördert und unterstützt Aktivitäten zwischen sogenannter E- und U-Musik.