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Juliane Gilbert

Violoncello/IGP

Juliane Gilbert erhielt ihre musikalische Ausbildung an der damaligen Spezialschule für Musik, dem heutigen Sächsischen Landesgymnasium für Musik (SLGM), in Dresden. Sie setzte diese an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden fort (Diplom Orchestermusik 1995, Diplom Musikpädagogik 1995) und beendete das Studium 1997 bei Prof. Peter Bruns mit dem Konzertexamen.

1991 erhielt sie ein Stipendium für die Dartington International Summer School (Frances-Marie Uitti, Karine Georgian - Violoncello). Meisterkurse bei Anner Bylsma (Barockcello), Siegfried Palm und Jan Vogler (Violoncello) schlossen sich an. Es folgte die Mitwirkung bei zahlreichen Ensembles wie Das neue Orchester Köln, Ensemble Barocco Europeu, Leipziger Barockorchester, Dresdner Barockorchester, Chursächsische Phillharmonie, Telemann-Kammerorchester Michaelstein und Capella Sanctae Crucis Dresden

Als Gründungsmitglied des ensemble courage hat Juliane Gilbert zahlreiche Werke im solistischen und kammermusikalischen Bereich uraufgeführt. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Hellerau und Gesprächskonzerte mit Komponist*innen begleiten sie durch ihren künstlerischen Alltag.

Seit 2002 ist Juliane Gilbert Mitglied der Dresdner Kapellsolisten. Damit verbunden sind Konzerte im In- und Ausland und im Rahmen von Festivals (Rheingau Musik Festival, Festival Mitte Europa, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Dresdner Musikfestspiele u.a.) An zahlreichen CD-Aufnahmen in stilistischer Vielfalt wirkte Juliane Gilbert mit.

In der Begegnung von Jazz und Klassik gründete sie 2010 gemeinsam mit der Pianistin Almuth Schulz das Duo PIANOCELLO. Es entstanden die CDs „child is born“, „ich hab` die nacht geträumet“ und „kristallstille“.

Das 2020 gegründete ensemble tresonare mit ihr als Cellistin eint die Suche nach musikalischer Lebendigkeit in sakralen Räumen, bisher erschienen als CD „puer natus est“ und „zeitvermählt“ und „natus est Jesus“.

Seit 1998 lehrt Juliane Gilbert an der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ und am SLGM in den Fächern Violoncello, Methodik und Lehrpraxis, seit September 2020 hat sie hier eine Professur in Vertretung inne.

Diese Arbeit umfasst die Lehrtätigkeit in der Nachwuchsförderklasse (früher Kinderklasse), den Unterricht am SLGM und die Ausbildung im Hauptfach Violoncello im Bereich Lehramt, im künstlerisch-pädagogischen sowie teilweise im künstlerischen Bereich an der Hochschule für Musik. Seit 2020 leitet Juliane Gilbert darüber hinaus zwei Orchesterklassen an der 63. Grundschule „Johann Gottlieb Naumann“.

Die Zusammenarbeit vom SLGM, der 63. Grundschule und der Nachwuchsförderklasse der Hochschule für Musik ist ihr dabei ein persönliches Anliegen, welches im Februar 2025 als „Musikalisches Wintercamp für Grundschulkinder“ erstmals einen kooperierenden Rahmen unter ihrer musikalischen Leitung fand.

2021 wurde die „Polnisch-deutsche Cellobegegnung“ gemeinsam von Krzystof Karpeta (Professur Violoncello/Wrocław) und Juliane Gilbert gegründet.

Diese seitdem jährlich in Morawa/Niederschlesien stattfindende Meisterkurse mit kammermusikalischem Schwerpunkt für junge Cellist*innen zwischen 10 und 25 Jahren wachsen seit 2024 gemeinsam mit Tomáš Jamník (Professur Violoncello/Brno) zu einer trilateralen Zusammenarbeit heran. An die Probenphasen in Morawa schließen sich jeweils wechselnd Konzerte in Polen, Tschechien und Deutschland an.

Gemeinsam mit Norbert Anger nimmt Juliane Gilbert seit Herbst 2020 die Fachrichtungsleitung Tiefe Streicher am SLGM wahr.