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Zentrum für Musiktheorie

Das 2007 gegründete Zentrum für Musiktheorie versteht sich als Sammelpunkt und Dach für alle musiktheoretischen Aktivitäten außerhalb des Lehrbetriebs der Hochschule für Musik Dresden. Es soll dazu dienen, das Profil eines sich in den letzten Jahren stark wandelnden Faches inner- und außerhalb der Hochschule zu schärfen.


Aktuell

Gastvorträge, Workshops, interdisziplinäre Projekte

Workshop »Komplexe Rhythmen« mit Torsten Pfeffer (Leipzig)

Donnerstag 16.11. + Freitag 17.11.23
Konnakol. Rhythmus-Training mit südindischer Rhythmussprache

Praktische Einführung in die Grundelemente der südindischen Rhythmussprache und ihre Anwendung für Musik- und Unterrichtspraxis.

Abstract

Im Kurs werden die Grundelemente der Rhythmusssprache Konakol erlernt, sogleich praktisch sowohl ohne als auch mit Instrumenten umgesetzt und für Anwendung bei komplexen Rhythmen in komponierter Musik erprobt. Die Techniken dienen der rhythmischen Präzision für komplexe Rhythmen in notierter Konzertmusik, sind aber auch universelle Grundlage für das Erfassen und ggf. Transkribieren nicht notierter Musik, z. B. auch von Popmusik, südosteuropäischer und außereuropäischer Musik.

Ablauf

Donnerstag, 16.11.23 (14:00–18:00) W 4.10
1. Die vier grundlegenden Bausteine (Call & Response 1), Grundpattern 3, 4, 5, 7; Vertiefung am Beispiel des Fünfers / cell variation study, Verschriftlichung des Beispiels und Erläuterung 
2. Taktwechsel bei gleichbleibendem Grundwert bzw. Tempo (Call & Response 2) / Binäre Tempo Modulation in 3, 4, 5, 7 / Meter Change Study 1+2+3; traditionelle Metriken von 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 Takten und ihre Klatschmuster (Balkan), Wiederholung Call & Response 2
→ Eigene Literatur mit Beispielstellen für den Folgetag heraussuchen!

Freitag, 17.11.23 (9:00–13:00) W 4.10
3. Tempowechsel (Call & Response 3) / Taktwechsel bei verändertem Grundwert bzw. Tempo, X-tolen, Wiederholung Call & Response 3 
4. Vom Sinn und Unsinn rhythmischer Übungen und Notation (Call & Response 4) / Pausen und Haltebögen 
Beispiele für qualitative Rhythmik (Béla Bartók, Stravinsky, Ligeti, etc.) 
Beispiele für quantitative Rhythmik (Ligeti, Ferneyhough, etc.) Wiederholung Call & Response 4 

Hinweise

Anmeldung erbeten: stopspam_55d165b8dee592cf630e0cea7a8d0fe9

Für den gesamten Kurs gibt es ein digitales und analoges Begleitheft mit Übungen und Beispielen.
Eigene Instrumente mitbringen!
Anrechnung für Modul „Musikleben an der HfM“ möglich.

 

 

Musik und Emotion mit Univ.-Prof. Dr. Marcel Zentner (Innsbruck)

Montag, 13.11.23, 18:00 Uhr, W 4.12
Induktion emotionaler Zustandsformen durch Musik

Klassifizierung, Determinanten, Anwendungen

Abstract

Musikwissenschaftler*innen, Neurowissenschaftler*innen, Philosoph*innen und Psycholog*innen haben lange über das Wesen musikevozierter Emotion gerätselt und sich u.a. mit der Frage befasst, ob bzw. wie Musik emotionale Zustandsformen überhaupt auslösen kann. In diesem Referat möchte ich nach ein paar definitorischen Vorbemerkungen einen Überblick über unsere Forschung zur Charakterisierung und Klassifizierung musikinduzierter Emotionen geben. Ein besonderes Schlaglicht soll auf Arbeiten zu Faktoren geworfen werden, die das Erleben musikerzeugter Emotionen nachweislich befördern oder hemmen (z.B. individualpsychologische Dispositionen oder die Qualität musikalischer Interpretationen). Abschließend möchte ich die Bedeutung dieser Forschung für anwendungsorientierte Trends kurz umreißen, wie der Gestaltung von Musik/Emotion-Datenbanken und der KI-gestützten Analyse musikevozierter Emotionen.

Hinweis

Anrechnung für Modul „Musikleben an der HfM“ möglich.


Insights : Zwischen den Zeilen

Interdisziplinäre Vortragsreihe des Zentrums für Musiktheorie

Die Vortragsreihe »Insights : Zwischen den Zeilen« gibt Einblicke in das facettenreiche Gebiet der Musiktheorie. Die hier eingeladenen Gäste untersuchen in Kernbereichen der Musiktheorie und angrenzenden Disziplinen Musik und ihre Regeln, Wirkungen, Besonderheiten und Geheimnisse, die sich nicht selten auch „zwischen den Zeilen“ verbergen. In Vorträgen, Forschungsberichten und Präsentationen erfahren wir, was sie entdeckt haben und wie Erkenntnisse musikalisch-praktisch umgesetzt oder in der Lehre vermittelt werden können.

Abstracts Download PDF

 

Montag, 26.6.2023

Dr. Michael Jakumeit (HfM Dresden): »Makrologische Harmonik im symphonischen Werk von Gustav Mahler« 

18:00 Uhr, Raum W 4.12

 

Donnerstag 29.6.2023

Prof. Dr. Laurence Dreyfus (Professor em. of Music, Univ. of Oxford, em. Fellow, Magdalen College): »Entdeckungen über den Inventio-Begriff bei J. S. Bach: Überlegungen zur Analyse der "Erfindung" in seinen Werken«

18:00 Uhr, Raum W 4.12

 

Vorschau Wintersemester 2023/24:

Prof. Dr. Marcel Zentner (Universität Innsbruck) spricht über »Musik und Emotionen«

 


Gehörbildung mit Orlando

Jetzt kostenfrei verfügbar!

Die Erprobung und Erforschung neuer Unterrichtsmethoden gehört zur Kernaufgabe des Zentrums für Musiktheorie. Das multimediale Gehörbildungsprogramm „Orlando“ gilt als erster Versuch dieser Art und steht Hochschulangehörigen zur freien Verfügung. Orlando ist ein multimediales, interaktives Gehörbildungsprogramm, das dazu dient, Musiken aus unterschiedlichen Epochen, Gattungen und Stilen durch das Hören besser zu verstehen. Sie können jetzt mit Orlando bequem zu Hause in Ihrem eigenen Tempo Ihre Hörfähigkeiten verbessern.
 

Durch die an der Hochschule für Musik Dresden seit 2009 von Professor John Leigh und seinem Team entwickelte Gehörbildungssoftware Orlando können Musikstudierende vorerst kostenfrei von zu Hause in professioneller Begleitung üben…

Das Programm ist nun bis auf Weiteres ohne Anmeldung und kostenlos für alle Interessierten verfügbar.

Ergänzend hierzu wurde die Gehörbildungs-App Orlando Gehörbildungs-App Kadenzen entwickelt. Die Software wurde 2019 bedienerfreundlich für mobile Endgeräte erstellt und ist mit einem umfassenden Glossar im Google Playstore als App für 4,99 € verfügbar:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.orlandogehoerbildung.orlandoapp.myapplication


Vorbereitungskurse zur Aufnahmeprüfung

Das Zentrum für Musiktheorie bietet Vorbereitungskurse zur Aufnahmeprüfung in Musiktheorie/Gehörbildung (Nebenfach) an der HfMDD an.

 

Zielgruppe

Die Kurse richten sich an alle Bewerberinnen und Bewerber unterschiedlicher Fachrichtungen. Der wöchentliche Vorbereitungskurs und der Crashkurs bieten eine Vorbereitung auf den schriftlichen Teil der Aufnahmeprüfung für die Lehramtsstudiengänge, sowie auf die Aufnahmeprüfungen im Nebenfach Musiktheorie/Gehörbildung in den künstlerischen Bachelor Studiengängen.

Hinweis: Die Kurse sind nur bedingt geeignet für die Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfungen in Jazz/Rock/Pop, da in diesen Aufnahmeprüfungen andere Forderungen gestellt werden.

 

Angebote

Regulärer Kurs

Nachhaltig und gründlich (wöchentlich 2-stündig)

Der reguläre Vorbereitungskurs Musiktheorie / Gehörbildung findet im Studienjahr 2023/24 wöchentlich montags von 16:00 – 18:00 Uhr als digitales Angebot statt.
Die erste Sitzung ist am 02.10.23. Der Kurs umfasst alle Montage innerhalb der Vorlesungszeiten bis zur Aufnahmeprüfung.

Kursleiter: Sören Sönksen

Preis: 200,- €

 

Crashkurs

Auf den letzten Drücker

Als Termine für den Chrashkurs sind folgende Tage geplant:

Freitag 14.04.23, 17:00 - 19:00
Samstag 15.04.23, 9:00 - 15:00
Sonntag 16.04.23, 9:00 - 15:00

Die Termine für 2024 finden Sie kurzfristig hier, diese werden voraussichtlich im Januar 2024 festgelegt.

Die Kurse finden über das gesamte Wochenende in Präsenz statt.

Kursleiter: Leon Bellmer

Preis: 40,00 €

Anmeldung

Wichtig: Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung Ihren Namen und Ihre Adresse an! Die Anmeldung richten Sie bitte an...


Lehrende

Robert Rabenalt/Foto: Maria Conradi

Studentische Hilfskräfte

Leon Bellmer
Max Große
Paul Oberender


Kontakt

Robert Rabenalt/Foto: Maria Conradi