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Dr. Stephan Schönlau

Stephan Schönlau wuchs in Kapstadt auf und studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft und Klavier in Berlin und Köln. Anschließend wurde er an der University of Manchester mit einer Dissertation zur Basso-ostinato-Technik in England um 1700 promoviert.

An der Hochschule Carl Maria von Weber Dresden lehrt Stephan Schönlau seit dem Wintersemester 2020/21, ab März 2022 als Vertretungsprofessor für Musiktheorie. Er lehrt außerdem an der Universität der Künste Berlin. Zuvor unterrichtete er unter anderem an der Hochschule für Künste Bremen, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und auf Englisch an der University of Manchester.

Sein Forschungsschwerpunkt bildet vor allem die Musiktheorie und Kompositionspraxis des 16. bis 18. Jahrhundert, gerade auch in Bezug auf weniger untersuchte Repertoires. Dabei verwendet er Analysemethoden, die weitgehend auf der Kompositionstheorie der Zeit beruhen und damit ein tieferes Verständnis dieser Musik sowie des musikalischen Denkens der Zeit ermöglichen. Er betätigt sich außerdem als Cembalist (Schwerpunkt Basso continuo) und Chorsänger.

Hauptpublikationen

„Farinel’s Ground and other ‘Follyes’ in English Sources of the late Seventeenth and early Eighteenth Centuries”, Early Music, 49/1 (2021), 67–86.

„Another Strain of Polewheel’s Ground”, Journal of the Viola da Gamba Society, 13 (2019), 67–86; frei zugänglich unter http://vdgs.org.uk/journal/Vol-13.pdf

„Creative Approaches to Ground-Bass Composition in England, c.1675–c.1705“, Dissertation, University of Manchester, 2019, frei zugänglich unter https://www.research.manchester.ac.uk/portal/files/151701981/full_text.pdf

„Emulating Lully? Generic Features and Personal Traits in the Passacaglia from Henry Purcell’s King Arthur (1691)“, Rivista di Analisi e Teoria Musicale, 2014 (1–2), S. 119–146.

Kompositionstechnik in den Studies für Klavier von Charles Ives (Hamburg, 2012).