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Prof. Jean-Noël Briend

Der französische Tenor ist ein Musiker mit vielen Facetten: neben Gesang, Musiktheorie, Klavier, Chorleitung (Gründer und Dirigent des Choeur de la Trinité, Paris (1996-2002), und so weiter,  gehört auch das Schauspiel zu seinen Stärken, was ihn zu einem modernen Sing-Schauspieler macht, der verschiedenste Charaktere auf der Bühne glaubhaft interpretieren kann. Er erhielt seine Gesangsausbildung als Bariton in Tours, Saint-Maur des Fossés und Paris mit Mady Mesplé und Robert Dumé. Initiator seines Stimmwandels in 2000 war Christian Tréguier. Ebenfalls zählen Janine Reiss, Anne-Marie Fontaine und Christian Jean zu seinen Lehrern.

Jean-Noël Briend ist der Gründer und Leiter der Internationalen SommerAkademie am Rhein (eine Akademie für junge Opernsänger und Korrepetitoren) mit einem internationalen und sehr fachkundigen Team.
Seit September 2017 ist er Gesangslehrer in der Musikhochschule und HEAR Strassburg (Frankreich).
Des Weiteren ist er auch als Gesangslehrer in die Sommerakademie Musicalta eingeladen.

Er wurde zu einigen Meisterkursen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim und an der Conservatoire Supérieur de Paris eingeladen.

Im Juli 2022 erfolgte die Berufung zum Professor im Hauptfach Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, an welcher er seit 1. Oktober 2022 unterrichtet und deren Tätigkeit Ende August 2024 endet.

Von 2006 bis 2008 war er Ensemblemitglied des Deutschen Nationaltheaters Weimar.

Mit vielen Rollen, u. a. Don José, Hoffmann, Faust (Berlioz und Gounod), Florestan, Bacchus, Porcus ist er von den großen internationalen Bühnen, u. a. Teatro Real Madrid, La Monnaie Brüssel, Staatsoper Stuttgart,Opéra de Lyon, Concertgebouw Amsterdam, Suntory Hall Tokyo, Warschau, besonders wegen seines französischen Repertoires gefragt. Er ist der bevorzugte Partner von großen Künstlern wie June Anderson, José van Dam, Catherine Foster, George Gagnidze und Béatrice Uria-Monzon. Große Konzertmeister wie Sylvain Cambreling (Catulli Carmina/ Orff und Noces/Strawinski), Helmut Rilling und Stéphane Denève (Jeanne au Bûcher / Honegger) engagieren ihn für Aufnahmen. Bei der Neueinspielung von Arnold Schönbergs Oper « Moses und Aaron » mit Franz Grundheber unter der Leitung von Sylvain Cambreling singt er die Partie des jungen Mannes. Diese CD wurde für den Grammy 2015 nominiert in der Kategorie « Beste Opern-Aufnahmen ».

Zwei weitere Aufnahmen folgen: in 2017 Frère Elie in St François d’Assise von Messiaen nochmal mit Sylvain Cambreling und Yomiuri Nippon Symphony Orchestra und in 2019 Porcus in Jeanne d’Arc au Bucher von Honegger mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Stéphane Denève (die CD gewann den International Classical Music Awards 2020).

Auch für zeitgenössische Musik ist Jean-Noël Briend international gefragt. Er war beispielsweise an der Opéra de Lyon zu Gast in der Hauptrolle des Benjamin (Uraufführung der Oper Benjamin, dernière nuit / Michel Tabachnik), im Staatstheater Stuttgart in der Hauptrolle des Colin (Schaum der Tage/Denisov) und an der Opera de Marseille in der Hauptrolle des Orso (Uraufführung der Oper Colomba/Jean-Claude Petit).