Workshops, Kurse, Vorträge
Musikpädagogik und mehr
Termin: 26.11.2022, 10-17 h
Ort: K304
Dozent: Sabine Vogel www.sabvog.de/de/soundpainting.html
Anzahl der TN: 20-25, offen für alle Studiengänge
Anmeldung via https://terminplaner.dfn.de/WorkshopsMuPaedHfM
Soundpainting ist eine multidisziplinäre Kompositions-und Zeichensprache, die von dem Amerikaner Walter Thompson seit über zwanzig Jahren entwickelt wird. Die Sprache umfasst mittlerweile über 1200 Gesten mit denen ein Soundpainting Ensemble angeleitet werden kann. Soundpainting ist eine Form von Echtzeitkomposition. Der/die Soundpainter*in gibt dem Ensemble mit bestimmten Gesten Parameter vor und beinflußt damit die Art und Weise des Materials und die Struktur des Stückes.
Soundpainting im pädagogischen Bereich und Schulunterricht
Soundpainting ist nicht nur mit professionellen Künstler*innen möglich, sondern es bietet sich auch im pädagogischen Bereich an und kann im Schulunterricht angewandt werden. Es geht nicht darum einen bestimmten Stil zu erlernen, sondern Soundpainting entwickelt die Kreativität und Spontaneität eines jeden Einzelnen. Die Schüler*innen werden animiert nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, sondern Soundpainting fördert Ausdruck, Kommunikation, Gehörbildung und visuelle und motorische Aspekte. Es ist möglich ein Ensemble unabhängig von Alter und Können zusammenzustellen. Der /Die Soundpainter*in gibt mit seinen Gesten bestimmte Parameter vor, doch geben diese ausreichend Platz für eigene Ideen der Ensemblemitglieder. So gesehen gibt es auch keine
„Fehler“ die man machen kann und es gibt auch kein „richtig“ oder „falsch“. Dadurch wird
Selbstbewusstsein und - vertrauen gestärkt, das Auftreten in und vor größeren Gruppen wird geschult. Die Art und Weise wie der/die Soundpainter*in die Gesten einsetzt bezieht sich immer auf die jeweilige Gruppe, die so zu ihrem eigenen Ausdruck findet.
Soundpainting kann auch als Werkzeug gesehen werden, um herkömmlichen Unterricht kreativer zu gestalten. So können Vokabeln, Rechenaufgaben, Formeln, Gedichte etc. durch Soundpainting spielerisch erlernt werden. Als erstes bietet es sich natürlich an Soundpainting in musischkünstlerischen Fächern einzusetzen, aber auch in naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern kann damit der Unterricht aufgelockert werden. Durch das Erarbeiten von „Paletten“- vorher erarbeitetes, einstudiertes, gelerntes Material- kann gerade neu Gelerntes kreativ umgesetzt werden. In einer Soundpainting Performance sind „Paletten“ z.B. Kompositionen, Choreographien, Bewegungsabläufe etc.- es können aber auch bestimmte Themen, Formeln, Vokabeln, Gedichte und dergleichen sein. Durch das spielerische Umgehen und die enorme Aufmerksamkeit, Flexibilität und Spontaneität, die sowohl bei dem /der SoundpainterIn als auch bei den Schüler*innen gefragt ist, können Lerninhalte erlebt und dadurch besser verinnerlicht werden.
Weiterführende Links/Beispiele:
www.sabvog.de/de/soundpainting.html
Education Projekte des RSB Berlin in Zusammenarbeit mit der Sophie-Scholl-Schule.
Künstlerische Leitung: Sabine Vogel
Das unscharfe Schwanken in den Randgebieten (2014): ganzer Film: https://www.youtube.com/watch?v=wf1Ly4Ut0_Y
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=zwOeC2XcpE4
Rhapsody of Berlin (2015)
ganzer Film: https://www.youtube.com/watch?v=_WsPV4e6gso
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=_WsPV4e6gso
Babar, der Elefant (2017)
https://www.youtube.com/watch?v=72x7JlYzVxs
PANDO, eine Soundpainting Performance mit Musikern der Insub Meta Orchestras
(Genf) und des Splitter Orchesters (Berlin) 24.11.2016, Splitter Music Festival, Berlin
Musik und Digitalität
Die Workshops zum Thema "Musik und Digitalisierung" können für viele Studiengänge als reguläre Lehrveranstaltungen (z.B. als Wahlpflichtmodule) belegt werden. Wenn Sie die Veranstaltungen im Rahmen des Wahlpflichtmoduls "Musik und Digitalität" belegen wollen, können Sie sich hier anmelden
Alternativ folgen Sie für die Anmeldung bitte den Anweisungen in den einzelnen Kursbeschreibungen.
Dozent:
Dipl. Ing. Christoph Mann
Termine:
An diesen Freitagen jeweils 13:00-16:00
- 7.10., W 3.19, Hybrid Music Lab - Studio
- 14.10. W 3.19, Hybrid Music Lab - Studio
- 21.10. W 3.01, Kleiner Saal
- 28.10. W 3.19, Hybrid Music Lab - Studio
Wo stelle ich mein Mikrofon hin? Wie kann ich meine eigene Musik aufnehmen, schneiden und abmischen? Was klingt gut und warum? Wie machen das die Profis? Solche Fragen behandeln wir in diesem Grundlagen-Workshop zum Thema Musikaufnahme. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Termin: 8. Oktober 2022, 10-16h
Ort: Könneritzstr.29
Dozent: Sebastian Berakdar, Berlin
Anmeldung bei Ophelia Euler:
Ankündigungstext:
Vor allem seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich das Musizieren und Unterrichten über räumliche Distanzen über das Internet unter bestimmten Voraussetzungen zu einer praktikablen Alternative zu Präsenzveranstaltungen entwickelt. Im Rahmen dieses Workshops sollen besagte Voraussetzungen betrachtet und die Übertragung didaktischer Konzepte auf neue Formen der Interaktion und des (Instrumental-)Unterrichts reflektiert werden.
Termin: 22. Oktober 2022, 10-16h
Ort: Könneritzstr.29
Dozent: Nikolaj Abramson, Berlin
Anzahl der TN: maximal 6 Personen
Anmeldung bei Ophelia Euler:
Kursinhalt:
- Wir schauen uns das Programm Dorico an und unternehmen erste Notations-Versuche.
- Wir verschaffen uns einen Überblick über die Geschichte des Programms und die verschiedenen Versionen.
- Wir unternehmen die ersten Schritte bei der Notation eines Musikstückes und machen uns mit den Grundfunktionen von Dorico vertraut.
- Wir sehen uns verschiedene Notations-Hilfsmittel an und wie wir mit diesen schneller und einfacher ans Ziel kommen.
Bitte mitbringen:
- Laptop mit einer (Demo-) Version von Dorico
- Kopfhörer
Termin: 4.11.2022, 10-16h
Ort: W407
Dozent: Michael Ahlers
Anzahl der TN: 15-20
Es existiert ein Markt von neueren Controllern und Interfaces, welche nicht auf gängige Metaphern und Interfaces setzen, sondern andere Angebote machen an die Nutzenden. Im Workshop werden diese „MusikmachDinge“ (Ismaiel-Wendt, 2016) live ausprobiert. Sie sollen in kreatives Musizieren oder Produzieren eingebunden und später diskutiert werden. Was verändert sich? Welche Optionen ergeben sich, welche neuen Hürden entstehen?
Gerahmt wird dies durch ausgewählte Daten und Erkenntnisse eines BMBF-Projektes.
Empfohlene Lektüre:
Ahlers, M., Jörissen, B., Donner, M., & Wernicke, C. (2022). MusikmachDinge im Kontext. Forschungszugänge zur Soziomaterialität von Musiktechnologie. Hildesheim: Universitätsverlag Hildesheim, Olms.
Open Access verfügbar: DOI: 10.18442/mmd-6, https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1366
Termin: 11.11.2022, 11-14:30h
Ort: Seminarraum Kö39
Dozent: Julia Bartha, Künstlerische Mitarbeiterin Klavier/Korrepetition, HMT Leipzig
Anzahl der TN: max. 16 Personen
Ankündigungstext:
Im Workshop wird eine vielversprechende Variante des Echtzeit-Online-Musizierens vorgestellt und demonstriert: Mithilfe des Audiogerätes Ovbox, das auf einem RaspberryPi 4 Mini-Computer basiert, können künstlerischer Unterricht und Ensemblearbeit benutzerfreundlich und latenzoptimiert umgesetzt werden. Julia Bartha berichtet außerdem von ihrer Arbeit mit Studierenden der HMT Leipzig und ermöglicht einen hochschulübergreifenden Testlauf.
Vorläufiger Ablaufplan:
11.00 Uhr Start
Begrüßung, Einführung und Vorstellung der Technik
Voraussetzungen für Anwendung
Erfahrungsbericht der Seminare im WiSe 21/22 und SoSe 22 an der HMT Leipzig
Settings und Einsatzbereiche
12.30 Pause
13.00 Uhr
Praxisteil mit der Möglichkeit zum Austesten der Ovbox und der Webbühne beim gemeinsamen Singen von Kanons, Improvisationen und Korrepetition mit Studierenden der HMT Leipzig
14.30 Uhr Schluss
Termin: 12.11.2022, 10-16h
Ort: K304
Dozent: Maurice Stenzel
Anzahl der TN: maximal 25 Personen
Das gemeinsame Musikmachen im Internet ist zuletzt durch die anhaltende Corona-Pandemie verstärkt in den Fokus musikpädagogischer Überlegungen gerückt. Schon in den vergangenen Jahren sind im Zuge der rasanten Verbreitung und Durchsetzung des sog. Web 2.0 eine Vielzahl partizipativer Online-Plattformen entstanden, auf denen in verschiedenen Formen gemeinsam Musik gemacht werden kann. Für die Entwicklung musikpädagogischer Angebote und Unterrichtskonzepte müssen diese Online-Anwendungen und die damit einhergehenden Nutzungskonzepte, die Potentiale aber auch die Limitierungen jedoch insofern besonders reflektiert werden, als der Einzug des Computers in musikalische Praktiken fundamentale Transformationsprozesse begründete, sodass »Musik nicht mehr genau das [ist], was sie bis jetzt immer war, sondern das Resultat komplexer technischer, medialer und symbolischer Interaktionen« (Harenberg, 2012: 10).
In dem Workshop werden wir uns der Thematik gemeinschaftlichen Musikmachens im Internet exemplarisch über kollaborative Musikproduktion mit einer Online-DAW (Digital Audio Workstation) annähern. Nach einer Einführung in die Thematik und einer Auseinandersetzung mit den besonderen Bedingungen dieser Form vernetzter musikalischer Praxis geht es im Anschluss vor allem ums Ausprobieren: In Kleingruppen werden wir mit einer Online-DAW gemeinsam Musik machen, gemeinsam Tracks produzieren und dabei sowohl die Möglichkeiten als auch die Hürden und Problemfelder dieser Anwendungen kennenlernen und diskutieren. Auf Basis dieser praktischen Erfahrungen werden wir Ansätze für die Überführung dieser Form gemeinsamen Musizierens in den Unterricht entwickeln und reflektieren.
Weiterführende Literaturhinweise:
Pinch, T. & Athanasiades, K. (2012) Online Music Sites as Sonic Sociotechnical Communities: Identity, Reputation, and Technology at ACIDplanet.com. In: Pinch, T. & Bijsterveld, K. (Hrsg.): The Oxford Handbook of Sound Studies. Oxford: Oxford University Press Ruth, N. (2018). Musik auf Online- und Mobilmedien. In: Schramm, H. (Hrsg.): Handbuch Musik und Medien: Interdisziplin.rer .berblick über die Mediengeschichte der Musik. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden Waldron, J. (2009). Exploring a virtual music ‚community of practice‘: Informal music learning on the Internet. Journal of Music, Technology and Education, 2(2–3), S. 97–112 Waldron, J. (2013). User-generated content, YouTube and participatory culture on the Web: music learning and teaching in two contrasting online communities. Music Education Research, 15 (3), S. 257-274 Waldron, J. / Horsley, S. & Veblen, K. (Hrsg.). (2020). The Oxford Handbook of Social Media and Music Learning. Oxford: Oxford University Press
Termin: 19.11.2022, 10-16h
Ort: K304
Dozent: Tobias Rotsch
Anzahl der TN: 20-25
In diesem Workshop werden Apps & Online Tools kennengelernt und ausprobiert, die sich sowohl für den Einsatz im Instrumental- und Vokal-Unterricht als auch für die Arbeit mit Schulklassen eignen. Didaktische Perspektiven und Lernziele stehen dabei neben der praktischen Arbeit im Mittelpunkt: Wo liegt die Verbindung zu analalogen musikalischen Unterrichtswelten? Welche Methoden gibt es, was ist der konkrete Mehrwert?
Ein kurzer Überblick über Kategorien digitaler Tools und Anwendungsbereiche sowie umfangreiche Ressourcen und Materialien runden den Workshop Tag ab.
Die Apps und Webseiten sind so ausgewählt, dass sie möglichst kostenfrei nutzbar und plattformunabhängig verfügbar sind (iOS/Android Alternativen wo möglich, Webtools).
Bitte bringen Sie ihre mobilen Endgeräte (Smartphones, Tablets) aber auch Laptops mit, sowie kabelgebundene Kopfhörer. Sie benötigen während des Workshops einen Internetzugang (WLAN).
Wenn möglich, erstellen Sie sich zudem einen kostenlosen Account für die Plattform Soundtrap (soundtrap.com Achtung...den kostenlosen Account findet man erst, wenn man bei der Anmeldung ganz nach unten scrollt)
Zeit:
25.11.22 10:00-18:00 W 1.12
26.11.22 10:00-16:00 W 3.19
Raum: W 1.12 (25.11.) und HML Studio W 3.19 (26.11.)
Dozent: Maximilan Bollow
Anmeldung:
Deadline: 16.11.22
Hands-on Workshop zum Produzieren von Videos/Musikvideos/Konzertmitschnitten mit einfachen technischen Mitteln. Auch Dramaturgie wird thematisiert, und Videoanalyse. Am ersten Tag beschäftigen wir uns mit der Videoproduktion und -aufnahme, am zweiten Tag widmen wir uns der Nachbearbeitung.
Zeit: 25.10.22 15:00-18:00
Raum: HML Studio W 3.19
Dozent: Dr. Jason Thorpe Buchanan
Der erste einer Reihe von "Crash Course"-Workshops in der Visual Programming Language Max. Beginnen mit den Grundlagen schnell und praxisnah: Daten zu manipulieren, um generative Musik zu erstellen, Audio zu synthetisieren, digitale Instrumente zu erstellen und mit Live-Video arbeiten. Max ist ein leistungsstarkes Tool für interaktive Performance, Komposition, digitale Signalverarbeitung, und Improvisation. Dieser Workshop dient auch als Basis für die Seminare „Live-Musik und Video“ und „Netzwerk Musik & Telematik“. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Zeit: 04.02.2023
Raum: Konzertsaal der HfM
Dozent: Hannes Seidl