
Johann Adolf Hasses Dresdner Opern
Panja Mücke
Laaber-Verlag 2003
348 S. mit zahlreichen Notenbeispielen, gebunden
(Dresdner Studien zur Musikwissenschaft, Bd. 4)
ISBN 3-89007-553-3
Der vierte Band der “Dresdner Studien zur Musikwissenschaft” befasst sich mit den Opern des langjährigen Dresdner Hofkapellmeisters Johann Adolf Hasse für den sächsisch-polnischen Hof (1731–1763). Die Untersuchung vereint lokalgeschichtliche Forschungen zur Institution Hofoper und historische Analysen der Opere serie Hasses. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass das Dramma per musica des Settecento von den Zeitgenossen – Aufführungsberichte, Briefwechsel und musiktheoretische Schriften vergegenwärtigen dies – als mehrdimensionales Kunstwerk in Text, Musik, Bühnenbild, sängerischer und inszenatorischer Realisierung sowie in engstem Bezug zu seinem Aufführungsumfeld und -anlass rezipiert wurde. Basis des Buches bildet die Aufarbeitung der zeitgenössischen Quellen (Hofakten, Hof- und Staatskalender, Periodika) hinsichtlich der Größe und Zusammensetzung der Kapelle, des Hofmusik-Etats, der Theaterbauten, der Einbettung der Opern in die Hoffeste sowie des Publikums. Durch den Vergleich von Werkfassungen Hasses für Italien, Wien und Dresden werden die Auswirkungen der institutionellen, finanziellen, organisatorischen und engagementpolitischen Verhältnisse am Dresdner Hof deutlich.

Studien zur Dresdner Überlieferung von Instrumentalkonzerten deutscher Komponisten des 18. Jahrhunderts
Manfred Fechner
Laaber-Verlag 1999
437 S. mit zahlreichen Notenbeispielen u. 65 Notenfaks., gebunden
(Dresdner Studien zur Musikwissenschaft, Bd. 2)
ISBN 3-89007-349-2
mehr zum Inhalt
Band 2 der Dresdner Studien zur Musikwissenschaft ist der Erschließung des Dresdner instrumentalen Repertoires aus der barocken Ära des sogenannten "augusteischen Zeitalters" (1694–1763) verpflichtet: Exemplifiziert an der instrumentalen "Leitgattung" der Epoche, dem Instrumentalkonzert, werden die heute in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden verwahrten Konzert-Manuskripte eines Telemann, Heinichen, Pisendel, Fasch, Stölzel, Quantz und Graun aus dem Fundus der einstigen Dresdner Hofkapelle und der privaten Musiksammlung ihres langjährigen Konzertmeisters Pisendel auf ihre Überlieferungsmerkmale hin untersucht. Dabei stehen Fragen der Manuskriptbeschaffenheit und -herkunft, Schreiberzuweisungen, Datierungsprobleme sowie aufführungspraktische Spezifika des für die Entwicklung des Instrumentalkonzertes nicht hoch genug zu veranschlagenden Quellenbestandes im Zentrum der Erörterungen.

Aneignung durch Verwandlung. Aufsätze zur deutschen Musik und Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts
Wolfram Steude (Hrsg.)
Laaber-Verlag 1998
254 S. mit 7 Abb. und zahlreichen Notenbeispeispielen, gebunden
(Dresdner Studien zur Musikwissenschaft, Bd. 1)
ISBN 3-89007-348-4
mehr zum Inhalt
Im Eröffnungsband der Dresdner Studien zur Musikwissenschaft kommt in sieben Aufsätzen das sich in der Musikgeschichte permanent wiederholende Phänomen der Umsetzung innovativer auswärtiger Anstöße in der deutschen Musikpraxis zur Sprache. Wichtigstes Element dieses Prozesses war das sich dem Komponisten stellende Problem der Vertonbarkeit der deutschen Sprache und Dichtung im 16. und 17. Jahrhundert, dem Zeitraum, dem die Beiträge gewidmet sind.
Daß der Rezeptions- und Umwandlungsvorgang in den anderen Künsten in gleicher Weise stattfand, belegt der abschließende Beitrag zur Architekturgeschichte des Dresdner Residenzschlosses.