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Veröffentlichungen zu Heinrich Schütz
Drei umfangreiche Bände mit Dokumenten zu Leben, Umfeld und Nachwirkung vorgelegt
Das Heinrich-Schütz-Archiv, die zentrale Stelle für die Erforschung des Werks des Dresdner Hofkapellmeisters, legt nun, pünktlich zum 350. Todestag, drei umfangreiche Bände mit Dokumenten zu Leben, Umfeld und Nachwirkung vor.
Ein erster Band enthält minutiöse Darstellungen der Dresdner Hoffeste im 17. Jahrhundert. Bei Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen, aber auch Dankfesten und Einweihungsgottesdiensten wirkte die groß besetzte Hofkapelle unter Leitung von Heinrich Schütz mit. Dokumentiert wird der Ablauf der Feierlichkeiten mit besonderem Blick auf die Musik und die Ausführenden.
Band 7
Dresdner Hoffeste zur Zeit von Heinrich Schütz
nach den Quellen des Sächsischen Hauptstaatsarchivs Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
von Michael Heinemann
ISBN 978-3-86846-167-1
401 Seiten, Register, Leinen
Dohr-Verlag, Köln
Nähere Informationen
Den mehr als 400 Sängern und Instrumentalisten, die zur Zeit von Heinrich Schütz am Dresdner Hof wirkten, ist ein weiterer Band gewidmet. Was sich zu ihrem Leben und Wirken, zu den Umständen ihrer Beschäftigung und ihrem Alltag in den Archivalien des Sächsischen Hauptstaatsarchivs finden ließ, wird detailliert erfasst, und die Listen der Kapell-Mitglieder zeigen auch, wie vielfältig die Besetzungen waren, wie hoch ihre Besoldung und wie groß ihre Sorgen.
Band 8
Musiker der Dresdner Hofkapelle zur Zeit von Heinrich Schütz
Bestallungen – Beschäftigungsnachweise – Dokumente
hrsg. von Anselm Eber und Michael Heinemann
(erscheint demnächst)
756 Seiten, Register, Leinen
Dohr-Verlag, Köln
In einem dritten Band werden Dokumente zur Rezeption von Leben und Werk Heinrich Schütz‘ vorgestellt und kommentiert. Für die Zeit von 1800 bis 1950 zeigt sich dabei eine immer stärkere Verengung der Perspektive. Wurde anfangs das vielfältige Wirken des international agierenden Hofkapellmeisters gewürdigt, so stand gegen Ende des Jahrhunderts mehr und mehr der Kirchenmusiker im Zentrum, bevor sich ab 1920 der Blick auf den deutschen protestantischen Komponisten beschränkte. Erst in den letzten Jahren – zumal in diesem Gedenkjahr und nicht zuletzt durch die vom ESF geförderte Nachwuchsforscher*innen-Gruppe – gerät wieder die musikhistorische Bedeutung von Heinrich Schütz ins Bewusstsein.
Band 6
Schütz-Dokumente 1800-1950
hrsg. von Michael Heinemann
ISBN 978-3-86846-166-4
551 Seiten, Register, Leinen
Dohr-Verlag, Köln
Nähere Informationen
Nachweise:
Schütz-Dokumente, hrsg. vom Heinrich-Schütz-Archiv der Hochschule für Musik Dresden

Johann Rosenmüller-Gesamtausgabe
Neuer Band erschienen
Zu den Editionen, die im Heinrich-Schütz-Archiv der Hochschule betreut werden, gehört auch eine Gesamtausgabe der Werke von Johann Rosenmüller, einem der bedeutendsten Komponisten der Zeit zwischen Schütz und Bach. Nun ist ein weiterer Band erschienen, der zehn Psalmvertonungen für Solostimmen, Chor und Orchester erstmals nach modernem wissenschaftlichen Standard erschließt.
Johann Rosenmüller
Serie II Band 7
Psalmen 4 (RWV.E 77-86)
hrsg. von Michael Heinemann
M-2020-2167-5
EURO 228,--
Verlag Dohr

Neuer Band der Dresdner Schriften zur Musik erschienen
Über Chorleiter Hans Thamm
Dresdner Schriften zur Musik über Chorleiter Hans Thamm erschienen
„Hans Thamm brannte für das Knabenchorideal und wollte sich selbst und seiner Umgebung zeigen, dass sein neu gegründeter Knabenchor genauso gut singen kann wie die berühmten Kruzianer oder Thomaner – und das hat er geschafft wie Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen des Windsbacher Chors beweisen“, so Dr. Matthias Herrmann, emeritierter Professor für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Dresden über den Protagonisten seines zuletzt herausgegebenen 16. Bands der Dresdner Schriften zur Musik über Hans Thamm von Frohmut Gerheuser.
Thamm war ehemaliger Kruzianer und hat 1940 am ehemaligen Konservatorium der Landeshauptstadt Dresden, dem Vorgängerinstitut der heutigen Musikhochschule, seinen kirchenmusikalischen Abschluss gemacht. „Er fühlte sich von den damaligen Musikern der Kreuzkirche Rudolf Mauersberger und Herbert Collum so sehr beeinflusst, dass er 1946 nach Kriegsrückkehr selbst einen Knabenchor nach Dresdner Vorbild gründete. Durch sein kontinuierliches Arbeiten in stimmlicher, klanglicher und stilistischer Hinsicht vermochte er es, schon nach geraumer Zeit auf seinen Windsbacher Chor aufmerksam zu machen“, so Herrmann. Damit habe er wie Karl Richter in München und Franz Herzog in Göttingen die mitteldeutsche Chortradition in Westdeutschland etabliert und somit die bestehenden Grenzen im geteilten Land wenigstens in musikalischer Hinsicht überwunden.
„Mit dem neuen Kreuzkantor Martin Lehmann ab Herbst 2022 schließt sich der Kreis Dresden – Windsbach – Dresden. Lehmann sang nicht nur selbst im Kreuzchor und war Absolvent der Dresdner Musikhochschule, sondern auch ein Jahrzehnt lang Thamms Nachfolger in Windsbach“, so Herrmann. Verfasst hat die Biografie von Hans Thamm der Münchner Autor Frohmut Gerheuser, der Thamms Klavierschüler in Windsbach war und zeitlebens der Musik verbunden ist.
Dresdner Schriften zur Musik, Band 16
(herausgegeben von Prof. Dr. Matthias Herrmann):
Hans Thamm und sein Windsbacher Knabenchor
Ein Leben für die Musica Sacra
Von Frohmut Gerheuser, unter Mitwirkung von Erhard Frieß
ISBN 978-3-8288-4663-0
320 Seiten
Tectum Verlag, Baden-Baden

Wechselwirkungen. Neue Musik und Film
Hrsg.: Jörn Peter Hiekel
Wolke Verlag Hofheim, 2012
124 S., brosch., ISBN 978-3-936000-94-8
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Der vorliegende Band möchte vor allem einen Impuls zur Sensibilisierung geben: für jene Qualitäten des Zusammenwirkens zweier Medien, die – selbst im Kontext der Filme für ein Massenpublikum – oft weithin unentdeckt bleiben und die ihrerseits dazu angetan sein könnten, originelle Lösungen für das Wechselverhältnis zwischen Film und Musik zu stimulieren. Das thematische Spektrum der Beiträge ist dabei bewusst weit: es reicht von der Liaison von alten Stummfilmen und Musik über ungewöhnliche Formen des Zusammenwirkens von Film und elektroakustischer Musik bis zu Verknüpfungen jenseits der klassischen Kategorie "Filmmusik" und zum Musikvideo, es umfasst aber zudem auch Erfahrungsberichte von Filmmusik-Komponisten sowie Beiträge mit einem hohen Anteil an grundsätzlichen Überlegungen.

Erkundungen zu Günter Raphael. Mensch und Komponist
Hrsg.: Matthias Herrmann
Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2010
184 S., 92 Abbildungen und Notenbeispiele, gebunden
ISBN 978-3-930550-70-8
mehr zum Inhalt
Das reiche kompositorische Werk der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erschließen, ist ein noch lange nicht abgeschlossener Prozess. Als ein Dokument des Miterlebens dieser Zeit stellen sich Biografie und Werk des Komponisten Günter Raphael (1903 – 1960) dar. In den 1920er Jahren als große Hoffnung gefeiert, fand der während der NS-Diktatur (aufgrund jüdischer Vorfahren) Verfemte nach 1945 mühsam, schließlich aber doch erfolgreich ins Musikleben zurück. Raphael gehört zu denjenigen Komponisten, die auch für die heutige musikalische Welt von Bedeutung sein könnten, wenn ihr Werk stärker bekannt wäre. Vieles gibt es bei ihm zu entdecken, zu hinterfragen und für die Zukunft zu erschließen. Nicht nur, weil sein Leben und Werk deutsche wie europäische Geschichte spiegelt, zum Teil auf bedrückende Weise. Im Jahr seines 50. Todestages stehen deshalb umfängliche „Erkundungen zu Günter Raphael“ an.
Der vorliegende, reich bebilderte Band versammelt Texte, die während der ersten, an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden veranstalteten Günter-Raphael-Tagung entstanden sind:
- Darstellungen und Zeitzeugenberichte zu den biografischen Stationen Berlin, Leipzig, Meiningen, Duisburg und Köln
- Exkurse zum instrumentalen und chorischen Œuvre
Die eingeladenen Referenten aus Deutschland, Island und der Schweiz traten als Zeitzeugen sowie wissenschaftlich reflektierend in Erscheinung. Ihre Vorträge bilden den Grundstock des vorliegenden Buches. Darüber hinaus werden vier ausgewählte Texte des Komponisten aus den 1950er Jahren erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hinzu kommen ein chronologisches Werkeverzeichnis und eine CD-Diskografie.

Musik und ihre Theorien. Clemens Kühn zum 65. Geburtstag
Hrsg.: Felix Diergarten, Ludwig Holtmeier, John Leigh und Edith Metzner
Sandstein Verlag, Dresden 2010
280 S., brosch., zahlr. Notenbeisp.
ISBN 978-3-942422-06-2
mehr zum Inhalt
- Diether de la Motte, Regel oder/und Überraschung in Bachs Inventionen und Sinfonien
- Markus Jans, »Gaudia tripudia decent haec sollempnia«. Ein (auch) analytisches Fest für Clemens
- Eckehard Kiem, Timing in Josquins »Stabat mater«
- Stefan Rohringer, »Ich höre was, was Du nicht siehst«. Akustische versus funktionale ›Realität‹
- Michael Moriz, Zum Hören und Bezeichnen von Klängen. Vier Skizzen aus der Unterrichtspraxis
- Heinz von Loesch, Beethovens 3. Klavierkonzert als Virtuosenstück
- Christoph Richter, Analyse für Laien
- Ludwig Holtmeier, Vom Triebleben der Stufen. Gedanken zum Tonalitätsbegriff Arnold Schönbergs
- Stephan Lewandowski, Brahms’ Terzen und Schönbergs sets. Gedanken zu einer »historisch informierten« Pitch-class set theory
- Johannes Menke, Der Dufay-Hymnus als satztechnisches Paradigma
- Felix Diergarten, »Ancilla Secundae«. Akkord und Stimmführung in der Generalbass-Kompositionslehre
- Jan Philipp Sprick, Liedanalyse im Kontext. Ein Unterrichtsentwurf zum Vergleich von Brahms’ und Wolfs »An eine Äolsharfe«
- Hubert Moßburger, Die poetische Paraphrase als Wegweiser der Analyse. Zum Umgang mit musiksprachlichen Bildern am Beispiel von Schuberts »Deutschen Tänzen« D 783 in der Besprechung Robert Schumanns
- Johannes Korndörfer, 45 Minuten Zeitdehnung und Kugelgestalt. Vom Wert Neuer Musik im Unterricht
- Wolfgang Lessing, Relative Solmisation und Instrumentalunterricht. Annäherungen und Begegnungen
- Ulrich Kaiser, Sokrates und die Musiktheorie
- Hartmut Fladt, Musikalische Grenzüberschreitungen. Über den produktiven Umgang mit scheinbar Unvereinbarem
- Manuel Gervink, James Bond in Gehörbildung
- Michael Heinemann, Tonsatz als Metapher
- Qiming Yuan, Gedanken zu chinesischer Philosophie und Musik
- Michael Hiemke, Der gregorianische Choral im Musiktheorieunterricht
- Ludger Rémy, Willkürliche Gedanken eines Musikers über den Generalbass – oder: Von dem Problem, der Praxis eine neue Generalbassschule zu schenken
- John Leigh, »Ein Gleiches«: Interpretationen
- Edith Metzner, »Analyze This!«

Klanglandschaften – Musik und gestaltete Natur
Hrsg.: Jörn Peter Hiekel und Manuel Gervink
Wolke Verlag Hofheim, 2009
192 S., brosch., ISBN 978-3-936000-59-7
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Bezugnahmen auf die Natur in Musikwerken der Gegenwart und Vergangenheit sind konzeptionell höchst unterschiedlich akzentuiert: Es kann um Naturnachahmung, um kontemplative Versenkung, aber auch um klangliche Entdeckungsreisen oder sogar um "Klangökologie" gehen. Dabei wird Natur immer wieder zum Stimulans ungewöhnlicher Gestaltungen.
Der vorliegende Band beschreibt einige dieser vielfältigen Perspektiven und macht damit einen faszinierenden Themenbereich zugänglich. Dabei reicht das historische Spektrum von Heinrich Schütz über das Musiktheater der Moderne bis zu Videoclips der Sängerin Björk. An vielen Stellen werden dabei auch Aspekte der bildenden Kunst einbezogen.
Mit Beiträgen von Jörn Peter Hiekel, Helga de la Motte, Sabine Sanio, Henry Keazor, Martin Zenck, Elisabeth Oy-Marra, Albrecht von Massow, Wolfgang Lessing, Christian Utz, Wolfgang Mende, Matthias Herrmann und Manuel Gervink.

Systeme der Musiktheorie
Hrsg.: Clemens Kühn und John Leigh
Sandstein Verlag, Dresden 2009
132 S., brosch., ISBN 978-3-940319-64-7
mehr zum Inhalt
"Systeme" steht in diesem Band für verschiedene, bedeutsame musiktheoretische Denkansätze, die sich hinreichend geschlossen beschreiben lassen.
Der Band, eine Art Vergewisserung, stellt dar, was sich heute – inmitten eines erfrischenden musiktheoretischen Pluralismus – als tragende Stützen ausmachen lässt: in Texten von Hartmut Fladt (Modelle), Konstanze Franke (Modulation), Ludwig Holtmeier (Partimento), Johannes Korndörfer (Figurenlehre), Clemens Kühn/John Leigh (Formtheorien), Stephan Lewandowski (Pitch class set theory), Edith Metzner (Instrumentationslehre), Bernd Redmann (Funktionstheorie), Oliver Schwab-Felisch (Schichtenlehre), Christian Thorau (Semiotik).

Märchenoper. Ein europäisches Phänomen
Hrsg.: Matthias Herrmann und Vitus Froesch
Sandstein Verlag, Dresden 2007
135 S., brosch., ISBN 978-3-940319-14-2
mehr zum Inhalt
Seit der Romantik ist die Märchenoper ein europäisches Phänomen. Faszination und Facettenreichtum dieser Opernform stehen im Mittelpunkt des Buches. Anhand einzelner Nationen wie ausgewählter Komponisten wird die Entwicklung des Genres vorgestellt. Einige Beiträge machen besonders deutlich, warum sich diese musikdramatische Gattung bis zum heutigen Tage so großer Beliebtheit erfreut. Hänsel und Gretel wurde zur populärsten deutschen Märchenoper. Die gut lesbaren Texte stammen von renommierten Autoren, die sich an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele mit der Thematik befasst haben. Für den Musik- und Theaterliebhaber, der die Vorträge nicht erleben konnte, ist dies von besonderem Interesse, vermitteln doch die Beiträge ein abwechslungsreiches Abbild.
Inhalt:
- Manuela Jahrmärker, Die Geschichte einer Verweigerung: Italien und die Märchenoper
- Matthias Brzoska, Vom verkleideten Kalifen zum doppelten Dornröschen: Die Féerie des Empire und der Restauration
- Lucinde Braun, Von der Féerie zur politischen Satire. Stationen der Märchenoper bei Nikolaj Rimskij-Korsakov
- Helmut Loos, Teufel und Wassergeister – Märchenoper in Tschechien
- Hans John, Deutsche romantische Märchenopern und Prinzipien ihrer Gestaltung bei Hoffmann (»Undine«), Weber (»Euryanthe«) und Wagner (»Feen«)
- Manuel Gervink, Leitmotiv – Kinderlied – Melodram. Engelbert Humperdincks Märchenopern-Konzeption im Schnittpunkt von Epigonalität und Zeitgeist
- Christoph Nieder, Märchenopern von Engelbert Humperdinck und Victor E. Nessler
- Eckart Kröplin, »Letzte Romantik«. Siegfried Wagner und Richard Strauss als Komponisten von Märchenopern
- Matthias Herrmann, »... ein Weihnachtsmärchen selten feiner Art ...«. Hans Pfitzners »Christ-Elflein« und das Aufführungsverbot der Zweitfassung 1941 in Dresden
- Michael Heinemann, Neue Idyllen? Märchenopern deutscher Komponisten im »Dritten Reich«
- Eberhard Schmidt, »Der Schuhu und die fliegende Prinzessin« von Udo Zimmermann. Ein Werkstattbericht
- Jörn Peter Hiekel, Zwischen Nüchternheit und Emphase. »Das Mädchen mit den Schwefelhölzern« von Helmut Lachenmann als Märchenoper
- Wolfgang Lessing, »Die kleine Meerfrau« – Anmerkungen zu einem Kompositionsprojekt der Kinderkompositionsklasse Darmstadt

Robert Schumanns »Welten«
Hrsg.: Manuel Gervink und Jörn Peter Hiekel
Michel Sandstein Verlag, Dresden 2007
151 S., brosch., ISBN 978-3-937602-89-9
mehr zum Inhalt
Der Band enthält die Texte einer Ringvorlesung, die vom Institut für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden aus Anlass des 150. Todestages des Komponisten im Jahr 2006 veranstaltet wurde.
Der Titel ist bewusst so offen gehalten, um möglichst vielfältige, auch persönliche Zugänge zu Werk und Person Robert Schumanns sowie zu seiner Rezeption zu erschließen. Tatsächlich ergibt sich so ein außerordentlich variantenreiches Schumann-Bild, das von der besonderen Problematik der um 1810 geborenen Komponisten angesichts des übermächtigen Beethoven-Erbes bis zur kompositorischen Reflexion des Schumannschen Œuvres in der Musik der Gegenwart reicht.
Inhalt:
- Manuel Gervink, Ästhetisierung – Poetisierung – Sprachhaftigkeit. Novellistik und erzählender Gestus in Robert Schumanns Klaviermusik
- Peter Gülke, »Wir tapfren Epigonen«. Robert Schumanns kompositionsgeschichtliche Situation
- Clemens Kühn, Der Dichter spricht
- Matthias Herrmann, »Sein Genius hat die Gaben reicher denn je gespendet!« Robert Schumann in Dresden
- Helmut Loos, Robert Schumanns Schaffen für Chor
- Michael Heinemann, Komponieren gegen den Wahnsinn. Zu Robert Schumanns letzten Werken
- Heinz von Loesch, Robert Schumann und die Welt der Virtuosen. Nebst einigen analytischen Bemerkungen zu seinen drei Konzerten
- Wolfgang Lessing, Kunst, Moral, Künstlermoral – Grundsätzliche Anmerkungen zu Robert Schumanns »Musikalischen Haus- und Lebensregeln«
- Jörn Peter Hiekel, Komposition als Interpretation – auf den Spuren von Robert Schumann
- Thomas Synofzik, Ferne Klangwelten – Die frühesten Aufnahmen von Musik Robert Schumann

Dmitri Schostakowitsch. Das Spätwerk und sein zeitgeschichtlicher Kontext
Hrsg.: Manuel Gervink und Jörn Peter Hiekel
Michel Sandstein GmbH, Dresden 2006
218 S., brosch., ISBN 978-3-937602-89-9
mehr zum Inhalt
Mit Beiträgen von Gottfried Eberle, Manuel Gervink, Detlef Gojowy, Kadja Grönke, Levon Hakopian, Jörn Peter Hiekel, Wolf Kalipp, Michael Koball, Tamara Levaja, Wolfgang Mende, Sigrid Neef, Svetlana Savenko, Thomas Schipperges, Bettina Schlüter, Gesine Schröder, Friedbert Streller, Melanie Unseld, Natalja Vlassova, Andreas Wehrmeyer, Stefan Weiss und Günter Wolter.
Der Band enthält die Beiträge des zusammen mit der Internationalen Schostakowitsch-Gesellschaft im Oktober 2003 an der Hochschule für Musik ausgerichteten Symposions zum Spätwerk des Komponisten. Dieser Werkbereich – mit Untersuchungen zu den thematischen Schwerpunkten Mythos Spätwerk, Individuation und Umfeld/Rezeption – war mit wenigen Ausnahmen bislang kaum Gegenstand eingehender wissenschaftlicher Forschungen und erscheint nun aus Anlass des 100. Geburtstags des Komponisten.

Wilfried Krätzschmar – Perspektiven seines Schaffens
Hrsg.: Jörn Peter Hiekel
Michel Sandstein GmbH, Dresden 2005
94 S., brosch., ISBN 3-937602-55-0

Wilhelm Friedemann Bach – Der streitbare Sohn
Hrsg.: Michael Heinemann und Jörg Strodthoff
Michel Sandstein GmbH, Dresden 2005
118 S., brosch., ISBN 3-937602-52-6
mehr zum Inhalt
Mit Beiträgen von Manuel Gervink, Stefan Gies, Michael Heinemann, Ludwig Holtmeier, Clemens Kühn, Wolfgang Lessing, Yvonne Pickmann, Jörg Strodthoff, Thomas Synofzik und Stefan Weiss.
Wilhelm Friedemann Bach, eine Un-Figur der Musikgeschichte: Ein Komponist zwischen den Zeiten, ein Mensch, der den Erwartungen weder seitens der Familie noch der Nachwelt genügen konnte. In einem knappen Dutzend Beiträgen wird der historische Platz von Johann Sebastian Bachs ältestem Sohn neu vermessen: Die erste selbständige Publikation zu Wilhelm Friedemann Bach seit fast einem Jahrhundert!

Kurt Weill und das Musiktheater in den 20er Jahren
Hrsg.: Michael Heinemann
Michel Sandstein GmbH, Dresden 2003
103 S., brosch., ISBN 3-937602-05-4
mehr zum Inhalt
Mit Beiträgen von Arne Blum, Christian Coester, Hrosvith Dahmen, Jessica Distler, Anne-Kristin Elbers, Felix Martin Lutz, Michael Heinemann und Jürgen Schebera.
Der Band enthält Texte, die von DoktorandInnen der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in einem öffentlichen Seminar beim Kurt-Weill-Fest 2003 in Dessau vorgestellt wurden, ferner die dort präsentierten Einführungsvorträge von Jürgen Schebera und Michael Heinemann: Thematisiert werden Schuldrama und Gebrauchsmusik, Pantomime und Emotionalität in der "Neuen Sachlichkeit", historische und politische Dimensionen des epischen Theaters u. v. a. – stets im Blick auf das Werk Kurt Weills und die Dreigroschenoper.

Dalcroze 2000
Hrsg.: Stefan Gies, Christine Straumer und Daniel Zwiener
Michel Sandstein GmbH, Dresden 2002
135 S., brosch., ISBN 3-930382-83-0
mehr zum Inhalt
Der vorliegende Band möchte vor allem einen Impuls zur Sensibilisierung geben: für jene Qualitäten des Zusammenwirkens zweier Medien, die – selbst im Kontext der Filme für ein Massenpublikum – oft weithin unentdeckt bleiben und die ihrerseits dazu angetan sein könnten, originelle Lösungen für das Wechselverhältnis zwischen Film und Musik zu stimulieren. Das thematische Spektrum der Beiträge ist dabei bewusst weit: es reicht von der Liaison von alten Stummfilmen und Musik über ungewöhnliche Formen des Zusammenwirkens von Film und elektroakustischer Musik bis zu Verknüpfungen jenseits der klassischen Kategorie "Filmmusik" und zum Musikvideo, es umfasst aber zudem auch Erfahrungsberichte von Filmmusik-Komponisten sowie Beiträge mit einem hohen Anteil an grundsätzlichen Überlegungen.

Die Frauenkirche im Musikleben der Stadt Dresden
Hrsg.: Hans John
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden 1995
148 S., brosch.