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Kay Link

Szenenstudium Oper

Mehr als 50 Inszenierungen tragen die Handschrift des vielseitigen Musiktheater-Regisseurs Kay Link. Er arbeite u.a. am Nationaltheater Prag, am Theater an der Wien, am Aalto-Musiktheater Essen, an der Oper Leipzig, an den Theatern in Hannover, Bielefeld, Detmold, Heidelberg, Regensburg, an den Staatstheatern in Darmstadt und Cottbus und am Landestheater Linz. Er ist regelmäßig zu Gast bei Festivals, z.B. dem Festival für zeitgenössische Musik NOW!, seine Arbeiten wurden mehrmals bei den Internationalen Festspielen „Rossini in Wildbad“ oder den Händelfestspielen Halle gezeigt. Seine Interpretation von „Der Freischütz“ oder George Benjamins „Into the little Hill“ erregten überregional Aufsehen. „Le Nozze di Figaro“ wurde bei der Kritikerumfrage des Deutschlandradios als „herausragende Inszenierung des Jahres“ gewürdigt, seine Essener Inszenierung von Aribert Reimanns Medea wurde bei der Kritikerumfrage der Welt am Sonntag mehrfach mit dem Prädikat „Beste Inszenierung des Jahres“ gewürdigt.

Kay Link hat außerdem viel Erfahrung im Bereich Musical und Operette. An der Oper Leipzig liefen unter seiner Regie „Hello, Dolly!“ und sechs Spielzeiten lang sein eigenes Musical „Show Biz“, außerdem inszenierte er „Carousel“, „Me and My Girl“,„Little Night Music“Sweet Charity“, „The Wizzard of Oz“, „I do! I do!“ und „Die zertanzten Schuhe“. Zu seinem Operetten-Repertoire zählen „Die Fledermaus“, „Die schöne Helena“ oder „Das Land des Lächelns“. Für letztere Produktion verlieh ihm die Sächsische Zeitung das Prädikat „interessanteste Inszenierung des Jahres“. Im Januar 2020 kam am Staatstheater Cottbus seine Inszenierung von Im weißen Rössl in der Urfassung von 1930 heraus. Neben seinen Musiktheaterproduktionen inszeniert Kay Link auch im Schauspiel.

Kay Link studierte in Frankfurt am Main und London. Nach dem Abschluss seines Magister-Studiums arbeitete er als Regieassistent und Spielleiter an der Semperoper Dresden und am Staatstheater Darmstadt. Er war Assistent von Claus Guth und Werner Schröter.
Seine Theaterstücke, darunter die Kinder-Operette „Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr“, sind bei mehreren großen Bühnenverlagen verlegt. Außerdem veröffentlichte er wissenschaftliche Arbeiten zu Heinrich von Kleist, Thomas Bernhard sowie zum Thema LGBTQ im Mainstream-Musicals. Er ist Dozent an der Folkwang Universität der Künste Essen in den Fachbereichen Musical, Oper und Musikwissenschaft. Kay Link hat seit 2014 bereits mehrmals den Lehrauftrag für Operette an der HfM übernommen. Im Wintersemester 2012/2013 inszenierte er mit der Opernklasse der HfM die zeitgenössische Oper „Das tapfere Schneiderlein“ im kleinen Haus des Staatsschauspiels.