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Jussi Juola

Gesang, Lehramt Musik

Der finnische Bass Jussi Juola absolvierte sein Masterstudium sowie das Meisterklassenexamen an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in der Klasse für Lied- und Konzertmusik bei Prof. Christiane Junghanns und KS Prof. Olaf Bär. Zuvor hatte er bereits ein musikpädagogisches Gesangsstudium an der Universität für Angewandte Wissenschaften Oulu bei Markku Liukkonen abgeschlossen.

Neben seinem Studium nahm Juola an mehreren Meisterkursen teil, unter anderem bei Elly Ameling, Thomas Hampson, Georg Zeppenfeld, Robert Holl, Jorma Hynninen, Konrad Richter, Hartmut Höll, Graham Johnson und Rudolf Piernay. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter dem Lappeenranta-Gesangswettbewerb, dem Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz (gemeinsam mit der Pianistin Ine Kang), sowie dem
Internationalen Mirjam-Helin-Wettbewerb.

Jussi Juola ist ein gefragter Interpret von Liedern, Oratorien und Opernmusik. Sein Repertoire reicht von klassischer bis zu zeitgenössischer Musik. Neben wichtigen kirchenmusikalischen Werken hat er ein umfangreiches Kantatenrepertoire von J. S. Bach und dessen Zeitgenossen aufgeführt. Neben seiner ständigen Liedpartnerin Ine Kang trat er auch mit Pianisten wie Bengt Forsberg, Hartmut Höll und Gerold Huber auf. Konzertengagements führten ihn unter anderem zum Heidelberger Frühling sowie zur von Thomas Hampson kuratierten Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal in Berlin.

Von 2020 bis 2024 war Juola Mitglied des Solistenensembles am Volkstheater Rostock, wo er Rollen wie Collatinus (Britten: The Rape of Lucretia), Bartolo (Mozart: Le nozze di Figaro), Colline (Puccini: La Bohème), Pfarrer/Dachs (Janáček: Das schlaue Füchslein) und Hunding (Wagner: Die Walküre) übernahm. Darüber hinaus war er als Gast an Bühnen wie dem Savonlinna Opera Festival, der Tampere Opera, dem Theater Bremen und der Staatsoperette Dresden zu erleben.

Jussi Juola ist Bayreuth-Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands Leipzig (2019). Sein Studium wurde durch die Finnish Cultural Foundation unterstützt, außerdem erhielt er das Sächsische Landesstipendium.