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Deborah Oehler ausgezeichnet

Deborah Oehler hat mit ihrer Kollegin Luise Börner den 1. Preis des Hochschulwettbewerbs Musikpädagogik für das gemeinsame Projekt „Musaik - Grenzenlos Musizieren“ gewonnen.

Zum zweiten Mal in der noch recht jungen Geschichte des „Hochschulwettbewerbs Musikpädagogik“ konnte eine Studierende der Dresdner Hochschule mit dem 1. Preis ausgezeichnet werden! Vor einem begeisterten Fachpublikum, bestehend aus den Rektoren, Prorektoren und Kanzlern aller deutschen Musikhochschulen sowie fast sämtlichen Studiengangsleitern der Bereiche Lehramt Musik und Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung nahm Deborah Oehler (Doppelfach/IGP) am 23. Mai 2018 im Konzertsaal der Kölner Musikhochschule aus den Händen des Detmolder Rektors Prof. Thomas Grosse diese ehrenvolle und mit 5.000,00 € dotierte Auszeichnung entgegen. Mit ihr zusammen wurde auch Luise Börner geehrt, die bis 2015 an unserer Hochschule das Fach IGP Violine studiert hat.

Die beiden Musikerinnen wurden für das von ihnen selbständig konzipierte Projekt „Musaik - Grenzenlos musizieren“ ausgezeichnet. Basierend auf ihren während eines Aufenthaltes in Peru gesammelten Erfahrungen mit dem lateinamerikanischen Ansatz eines Instrumentallernens in der Großgruppe bauen sie seit 2017 in Dresden-Prohlis einen geschützten Lernraum auf, in dem Kinder, die oftmals aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, erste Erfahrungen mit dem Musizieren am Streichinstrumentsammeln können.

„Das Überzeugende an diesem Projekt“, so Grosse in seiner Laudatio, „besteht darin, dass die Kinder hier bis zu dreimal in der Woche für jeweils mehrere Stunden zum gemeinsamen Üben und Musizieren zusammen kommen. Damit ist eine schlüssige Antwort auf die in anderen Musikalisierungsprojekten (z.B. Jeki) bislang ungelöste Frage nach dem häuslichen Üben gefunden worden. Kinder, die sich in diesem zeitlichen Ausmaß mit dem Instrument beschäftigen können, nehmen nicht nur an einem Schnupperangebot teil, sondern werden von Anfang an zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Instrument ermuntert.“

An dem Video, mit dem die beiden Preisträgerinnen ihre Arbeit dokumentierten, ließ sich für Jury und Publikum überzeugend ablesen, mit welch großer Freude und Begeisterung sich Kinder in der Musik bewegen, die von alleine niemals den Weg zu einem Instrument, geschweige zu einem Streichinstrument, gefunden hätten.

Mit dem nur einmal vergebenen 1. Preis würdigte die Jury nicht nur den hochprofessionellen Ansatz der beiden Pädagoginnen, sondern ebenso auch das außergewöhnliche Engagement und die gekonnte Organisation dieses Projekts.


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