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Wissenschaft und Lehre Hand in Hand

Eine aktuelle Studie des einzigartigen Studios für Stimmforschung an der Hochschule für Musik Dresden wurde in der international renommierten Fachzeitschrift Journal of the Acoustical Society of America (JASA) veröffentlicht. „Unsere Forschung belegt, dass gezielte Ausbildung messbare Veränderungen in der Stimmqualität bewirken kann. Damit gelingt es uns, künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven zusammenzuführen – ein entscheidender Beitrag zur Weiterentwicklung professioneller Stimmbildung“, so Prof. Dr. med. Dirk Mürbe, Leiter des Studios für Stimmforschung an der HfM Dresden und Direktor der Klinik für Audiologie und Phoniatrie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Die Studie untersuchte die klangliche Entwicklung von Gesangsstudierenden im Klassikbereich während ihres vierjährigen Bachelorstudiums und liefert neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Einfluss des Studiums auf die stimmliche Reifung. Analysiert wurden Tonaufnahmen von 117 Sängerinnen und Sängern aus den Jahren 2008 bis 2018. „Es zeigte sich, dass Sängerinnen und Countertenöre eine klarere, weniger behauchte Tonqualität entwickelten, während Tenöre, Baritone und Bässe ihre akustische Energiebilanz zugunsten höherer Frequenzen veränderten. Zudem optimierten Sängerinnen ihre Vokalformanten zunehmend auf die gesungene Oktave und vermieden störende Resonanzen in höheren Frequenzlagen“, so Prof. Hartmut Zabel, Professor für Gesang und Mitarbeiter im Studio für Stimmforschung.

„An der HfM Dresden stehen wissenschaftliche Forschung und stimmliche Ausbildung in einem befruchtenden Austausch. In enger Zusammenarbeit von Medizin, Gesangspädagogik und Akustikforschung entsteht ein einzigartiges Umfeld, das nicht nur zur Förderung künstlerischer Exzellenz, sondern auch zur internationalen Sichtbarkeit der Hochschule beiträgt“, so Mürbe.

Reuben Scott Walker, Mario Fleischer, Johan Sundberg, Marie Bieber, Hartmut Zabel, Dirk Mürbe; Retrospective longitudinal analysis of spectral features reveals divergent vocal development patterns for treble and non-treble singers
The Journal of the Acoustical Society of America. Am 1 September 2025; 158 (3): 1989–1998. 
Nähere Informationen: doi.org/10.1121/10.0039243


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