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Über eine besondere Schüler-Lehrer-Beziehung vor 100 Jahren

„Einerseits Sekretär und Kindermädchen, andererseits geschätzter Zweitpianist auf Konzertreisen durch Deutschland – der zu Lebzeiten erfolgreiche Komponist, Organist, Pianist und Dirigent Max Reger hatte für seinen damals 22-jährigen Klavierschüler zahlreiche Aufgaben“, so Herausgeber und Professor für Musikwissenschaft, Matthias Herrmann. Mit dem neuen Buch „Sichten auf Max Reger und seinen Schüler Paul Aron. Mit Korrespondenz des Ehepaars Reger und Aron“ erscheint jetzt der achte Band der „Dresdner Schriften zur Musik“.

„Der Briefwechsel Regers mit seinem Schüler Aron wirft ein Licht auf Regers Persönlichkeit: er war stark auf sich bezogen, sehr arbeitstüchtig und hatte einige Schrullen und Eigenheiten“, so Herrmann. Und dennoch oder gerade deswegen hing Aron sehr an seinem Lehrer und habe nach dessen Tod größte Mühe gehabt, sich von seinem Idol freizumachen. Elsa, die Frau Regers, erhielt auch nach dem Tod ihres Ehemanns noch Briefe von Aron, in dem er seine Erschütterung über die Grausamkeiten an der Front des Ersten Weltkrieges nicht unterdrückt. Aron kehrte 1919 nach Dresden zurück und veranstaltete Konzertreihen zur Neuen Musik, bevor er 1933 emigrieren musste.

Mitautoren des Bandes sind Manuel Gervink, Michael Heinemann, Matthias Herrmann und Jörn Peter Hiekel, Professoren an der HfM Dresden, Professor Peter Gülke aus Weimar, Professorin Stefanie Steiner-Grage aus Karlsruhe sowie Vitus Froesch (Dresden), die beide in Dresden im Fach Musikwissenschaft promovierten.

Professor Matthias Herrmann gibt die Buchreihe „Dresdner Schriften zur Musik“ seit 2013 heraus. Seitdem ist es eine Plattform für die Publikationen der Professoren des Dresdner Institut für Musikwissenschaft sowie für die Dissertationen von Doktoranden der Dresdner Musikhochschule.

Sichten auf Max Reger und seinen Schüler Paul Aron. Mit Korrespondenz des Ehepaars Reger und Aron 
(Dresdner Schriften zur Musik hrsg. von Matthias Herrmann; Bd. 8)
Tectum Verlag, Marburg 2020
ISBN 978-3-8388-4300-4

Rezensionsexemplare erhalten Sie über den Verlag:
Tectum – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Waldseestr. 3–5, 76530 Baden-Baden, www.tectum-verlag.de
Christina Popa (Lektorat); E-Mail: stopspam_446f5b33e17cb257f93d03e849e54702; Telefon:+49 (0)72212104 317

 


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