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80 Sängerinnen und Sänger nutzen Handys für digitalisiertes Chorprojekt

„Schwankendes WLAN, verzerrte Töne, verzögerte Bewegungen – diese Unwägbarkeiten gehören zum Gesamtkonzept eines digitalisierten Chorprojekts, bei dem 80 Sängerinnen und Sänger des Hochschulchores der HfM Dresden im Heinz-Steyer-Stadion mit jeweils drei Metern Abstand in einem 400-Meter-großen Kreis in ihre Smartphones singen. Damit machen wir aus der Not eine Tugend und nutzen die Möglichkeiten von Videobesprechungsdiensten für unsere Kunst“, so Olaf Katzer, Leiter des Hochschulchors und Vertretungsprofessor für Chordirigieren im Vorfeld des Chorkonzerts am 9. Juli 2021 ab 21:30 Uhr.

Die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung werde auch nach Corona fortbestehen. „Es ist spannend herauszufinden, was digitale Medien mit uns Menschen als soziale Wesen machen und diese Erkenntnisse in der Kunst umzusetzen. Das digitale Chorprojekt hat unseren musikalischen Horizont erweitert und Elemente daraus werden uns weiterhin begleiten“, so Katzer. Über eine App erhalten die Musikstudierenden die Zeichen des Dirigenten aus dem Konzertsaal der HfM Dresden. Dort wird man neben dem Dirigenten auf der Bühne auf einer Leinwand jeden einzelnen Chorsänger bzw. Chorsängerin in einer Konferenz sehen, genauso wie Live-Videoaufnahmen aus dem Stadion.

Der japanische Komponist Shimizu hat im Februar sein Kompositionsstudium an der HfM abgeschlossen und das Werk „Fat Samurai“ eigens für den Chor und das Orchester der Dresdner Musikhochschule komponiert. Das digitale Chorprojekt ist die Uraufführung des ersten Satzes „Sakana Satellite“.

Die Veranstaltung wird im Konzertsaal der Musikhochschule live erlebbar sein und im Rahmen Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften als Stream übertragen: https://youtu.be/3T6MVW_DTEk

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Foto: Chatori Shimizu