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Manos Tsangaris verabschiedet sich
Mit einem Abschiedskonzert am 29. Januar beendet Manos Tsangaris, seit 15 Jahren Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Dresden, seine hauptamtliche Lehrtätigkeit. Von Ruhestand kann jedoch keine Rede sein, wurde er erst im Mai 2024 zum neuen Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin gewählt. „Ich bin stolz darauf, dass wir den Studiengang Komposition in meiner Zeit noch flexibler, internationaler, intensiver und vielseitiger gestalten konnten und dass dabei so tolle Formate wie die wiederkehrenden Aufführungen der ‚Briefmarkenopern‘ entstanden sind. Für die Zukunft wünsche ich der Hochschule Vitalität und weniger Sparzwang“, so Tsangaris.
Das Abschiedskonzert wird im Rahmen des Minifestivals „Musiktheater der ungewöhnlichen Art“ für Georges Aperghis und Manos Tsangaris vom 29. Januar bis 1. Februar im Konzertsaal stattfinden. Die nächsten Briefmarkenopern werden bereits am 26. Januar im Konzertsaal aufgeführt.
Manos Tsangaris (*1956) zählt zu den bedeutendsten Vertretern des neuen Musiktheaters. 2009 wurde er zum Professor für Komposition an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen, im selben Jahr zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gewählt. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, seit 2017 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er gründete im Jahr 2011 das „Internationale Institut für Kunstermittlung“ und widmete sich Forschungen auf dem Gebiet der szenischen Anthropologie. Seit den 1970er Jahren hat Tsangaris immer wieder innerhalb unterschiedlicher künstlerischer Formate die Bedingungen der Aufführung zum wesentlichen Gegenstand von Komposition gemacht. Er wurde im Mai 2024 mit dem 80.000 Euro dotierter Mauricio-Kagel-Preis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
26.01.25 Sonntag 18:00 & 20:00
Briefmarkenopern
Aktuelle Informationen
„Musiktheater der ungewöhnlichen Art“
Ein Minifestival für George Aperghis und Manos Tsangaris
Aktuelle Informationen
29.01.25 Mittwoch 19:30
Abschiedskonzert Prof. Manos Tsangaris
Aktuelle Informationen
Interview mit Prof. Manos Tsangaris
Wenn Sie an Ihre Dienstjahre zurückdenken: Welche Highlights bleiben Ihnen in Erinnerung?
Am genauesten und wertvollsten werden mir die Aufführungen unserer Studierenden in Erinnerung bleiben, besonders in der jahrelangen Folge der „Briefmarkenopern“.
Sie haben die HfM Dresden 15 Jahre lang begleitet. Wie hat sich die Hochschule in der Zwischenzeit gewandelt?
Der Studiengang Komposition ist flexibler, internationaler, intensiver und vielseitiger geworden.
Gibt es eine witzige/rührende Anekdote aus Ihren Berufsjahren, die Sie mit uns teilen wollen?
Die Studierenden, auch einige ehemalige, haben mir zu meinem 65.Geburtstag aufgelauert und mich mit ihren Werken „überschüttet“.
Was haben Sie versucht Ihren Studierenden während der Lehre zu vermitteln?
Die eigenen Fragestellungen schärfen und ihnen konsequent folgen.
Was haben Sie von den Studierenden gelernt?
Die eigenen Fragestellungen schärfen und ihnen konsequent folgen.
Gibt es Eigenschaften, die Sie an der aktuellen Generation Ihrer Studierenden schätzen?
Intelligenz, Kreativität, Offenheit, Kollegialität, Leidenschaft.
Worauf sind Sie stolz in Bezug auf Ihrer Arbeit an der Hochschule?
Die Balance von Freiheit und Strenge.
Zukünftig widmen Sie sich Ihrer Aufgabe als Präsident der Berliner Akademie der Künste. Was planen Sie darüber hinaus für Ihren Ruhestand?
Ruhestand? Ich bin Komponist.
Was wünschen Sie der HfM für die Zukunft?
Vitalität. Weniger Sparzwang.