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Opernklasse inszeniert amerikanische Oper
„Kurt Weill hat mit Street Scene - dieser sogenannten „amerikanischen Oper“ - eine Form geschaffen, die das Musical und die große europäische Oper zusammen zu bringen sucht. Dieser Mix aus Oberflächlichkeit und Tiefe ist ihm vorzüglich gelungen“, so Prof. Dr. Barbara Beyer, künstlerische Leiterin der Opernklasse im Vorfeld der diesjährigen Opernpremiere der Hochschule für Musik Dresden am 23. April 2022 im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden.
„Street Scene“ wurde 1947 in New York uraufgeführt und beschreibt den Alltag der Menschen eines Mietshauses in den 40er Jahren. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Ehebruch einer verheirateten Frau, deren Schicksal tragisch endet. „Im Stück herrscht ein steter Wechsel zwischen Sentimentalitäten, Klischees, Stereotypien und großer Ernsthaftigkeit. Alle Menschen tragen die verschiedenen Gefühlslagen in sich und Kurt Weill sagt dazu: die einzige Form damit umzugehen ist, sich selbst und die anderen so zu akzeptieren wie man ist, bei aller Ambivalenz“, so Beyer. Die Musik sei sehr anspruchsvoll und trotzdem eingängig. „Dieses Ensemblestück fordert jede und jeden einzelnen Studierenden, sowohl musikalisch als auch szenisch“, so Beyer, die hiermit ihre letzte Opernproduktion an der Musikhochschule vor ihrem Ruhestand begleitet.
Es handelt sich um eine Koproduktion der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden und dem Staatsschauspiel Dresden.
Musikalische Leitung: Prof. Franz Brochhagen
Regie: Prof. Barbara Beyer
Bühne: Kristin Buddenberg (Technische Universität Berlin)
Kostüme: Christina Sieber (Hochschule für Bildende Künste Dresden)
Maske: Studierende der Fachrichtung Maskenbild der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Mit Studierenden der Gesangsklassen der Hochschule für Musik Dresden
Hochschulsinfonieorchester
Dresdner Neueste Nachrichten (Nicole Czerwinka, 28.04.2022, S. 10):
„Das Sinfonieorchester der HfM, der Opernchor des 1. Studienjahres und das Sängerensemble fesseln unter der Leitung von Franz Brochhagen mit einem inspirierten, lebhaften Spiel. […] Gepaart mit der enormen Spielfreude der jungen Sänger […] wird die Aufführung zu einer der aufregendsten Hochschulproduktionen der vergangenen Jahre. Die Ensembleleistung ist insgesamt stark, zu loben auch die Textverständlichkeit der deutschen Version von Weills Stück.“
Vorstellungen:
Mo, 25.04.22, 19:30
So, 01.05.22, 19:00
So, 08.05.22, 16:00
Fr, 13.05.22, 19:30
Do, 19.05.22, 19:30
Mi, 25.05.22, 19:30
So, 29.05.22, 16:00