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Wie zeitgemäß sind Probespiele?

Auf der Fachkonferenz „Zukunftsorchester“ der Hochschule für Musik Dresden wurde u.a. das Probespiel in der Orchesterpraxis hinterfragt
Zur Abschlussdiskussion der Tagung, die vom 22. bis 24. Oktober stattfand, sind sich die Podiumsgäste einig: Bei der Auswahl der Musiker sollten die Orchester die gesamte Musikerpersönlichkeit in Betracht ziehen. Derzeit werden mit der gängigen Praxis des Probespiels vorrangig die Solistenqualitäten bewertet.

„Um diese lange Orchestertradition des Probespiels zu reformieren, müssen dicke Bretter gebohrt werden“, so Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie. Mit der Philharmonie sei sie aber gerne bereit dieses Experiment zu wagen. Die Bedingung sei allerdings, dass die Lehrenden an den Hochschulen ehrlich mit den Studierenden über deren Stärken und Schwächen sprechen.

Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutsche Orchestervereinigung e.V., sieht auch die Orchester in der Pflicht: „Die Orchester brauchen ein klares Selbstverständnis und müssen konkrete Anforderungsprofile für die Musiker formulieren.“ Daran fehle es derzeit noch zu oft.

Die Abschlussdiskussion zu dessen Teilnehmern auch die Dirigentin und Absolventin der Hochschule für Musik Dresden, Oksana Lyniv, zählt, ist online verfügbar unter: www.youtube.com/watch

 


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Fachkonferenz Zukunftsorchester/Foto: Marcus Lieder