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Zukünftige Musiklehrer aus der Türkei zu Besuch

Vom 8. bis 11. Februar 2022 waren sieben türkische Schulmusik-Studierende und ihre Professorin Dr. Sezen Özeke an der Hochschule für Musik Dresden zu Gast. Vom 1. bis 13. März findet im Rahmen des Seminars „Musikunterricht im interna­tionalen Vergleich“ von Prof. Dr. Alexis Kivi der Gegenbesuch in Bursa und Istanbul statt. Die fünf teilnehmenden HfM-Studierenden werden verschiedene Schulen in Bursa und Istanbul besuchen und gemeinsam mit den türkischen Studierenden an Visionen von Musikpädagogik an Schulen und Hochschulen arbeiten.

„Der internationale Austausch ermöglicht es, Musikunterricht des jeweils anderen Landes zu besuchen und dort selbst zu unterrichten und inspiriert die Studierenden auf verschiedensten Ebenen. Durch das Erleben von Gemeinsamkeiten und kulturspezifischen Unterschieden können diese auch das jeweils eigene Wirkungsgefüge von kulturellem Kontext, Musikpraxen und Musikunterricht neu reflektieren“, so Prof. Dr. Alexis Kivi, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Dresden.

Die türkische Delegation hat während des Dresden-Aufenthalts nicht nur die Gastfreundlichkeit der Musikhochschule, sondern auch ihrer Studierenden zu spüren bekommen, was gezielt den informellen Austausch fördern sollte. Durch Seminar-Gespräche und einen ausführlichen Schulbesuch am Herder-Gymnasium Pirna erhielten die Gäste vielfältige Einblicke in Theorie und Praxen deutscher Musikpädagogik. Der Musiklehrer Niko Baumann öffnete umfangreich seinen Unterricht und seinen Chor für die Besucher, die auch selbst mit den Schülerinnen und Schülern musikalisch arbeiteten und so vielfältige Anregungen erhielten.

Neben Lehren und Lernen in Dresden und Umgebung sollten auch der kulturelle Kontext und Natur nicht zu kurz kommen. Sightseeing in Dresden, eine Opernführung und eine Wanderung in der Sächsischen Schweiz standen ebenso auf dem Plan wie ein Besuch des Festspielhauses Hellerau. Zum Gedenken des 13. Februar 1945 fand in Hellerau eine von Olaf Katzer geleitete Generalprobe des Stücks „Schlachthof 5“ des russischen Regisseurs Maxim Didenko statt, an der die Gruppe exklusiv und mit anschließenden Gesprächen teilnehmen durfte.

Der Austausch wird von Prof. Dr. Alexis Kivi, Prof. Dr. Sezen Özeke und der Studentin Lilly Kindler wissenschaftlich ausgewertet und im Rahmen eines Vortrags auf der Konferenz der „European Association for Music in Schools“ in Belgrad vom 18. bis 21. Mai 2022 öffentlich präsentiert.

Die türkische Uludağ Universität in Bursa und die Dresdner Musikhochschule verbindet seit Januar 2020 eine ERASMUS-Partnerschaft. Der Austausch wird vorrangig durch die Deutsch-Türkische Jugendbrücke (Düsseldorf) finanziert. Unterstützung erhält das Projekt zudem durch die Hochschule für Musik Dresden sowie deren Studierendenrat.