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Manos Tsangaris wird neuer Präsident der Akademie der Künste in Berlin

„Für mich ist es eine ganz besondere Auszeichnung und Aufgabe, dass die Mitglieder der Akademie der Künste in Berlin mich zu ihrem Präsidenten gewählt haben. Diese Sozietät von Kunstschaffenden, die seit 1696 besteht, ist eine weltweit einzigartige Institution, die die verschiedenen Blickwinkel der Künste, auch im Raum ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, vertritt und vorantreibt“, so Manos Tsangaris, Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Dresden im Nachgang der Wahl am vergangenen Samstag. Der Komponist, Trommler und Installationskünstler ist seit 2009 Mitglied der Akademie in der Sektion Musik, wo er von 2012 bis 2021 als Direktor wirkte.

„Wir als Hochschulleitung gratulieren unserem Kollegen zu dieser wichtigen und einflussreichen Position in der deutschen Kultur und wünschen ihm alles Gute für sein neues Amt“, so Professorin Claudia Schmidt-Krahmer, amtierende Rektorin der Hochschule für Musik Dresden. Die Musikhochschule blicke auf zwei erfolgreiche Kooperationsprojekte der Akademie der Künste in Berlin mit der Kompositionsabteilung zurück.

Tsangaris wolle mit dem neuen Ko-Präsidenten Anh-Linh Ngo, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Akademie an neuen Modellen und Formaten arbeiten: „Gerade heutzutage, wo der gesellschaftliche Diskurs sich immer mehr zuspitzt und an Differenzierung und gegenseitiger Aufmerksamkeit verliert, sollten die Künste das Blickfeld öffnen, erweitern und all die unterschiedlichen Perspektiven zulassen“, so Tsangaris.

Manos Tsangaris wurde zuletzt Anfang Mai mit dem 80.000 Euro dotierter Mauricio-Kagel-Preis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.

 

Manos Tsangaris (*1956) zählt zu den bedeutendsten Vertretern des neuen Musiktheaters. 2009 wurde er zum Professor für Komposition an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen, im selben Jahr zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gewählt. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, seit 2017 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er gründete im Jahr 2011 das „Internationale Institut für Kunstermittlung“ und widmete sich Forschungen auf dem Gebiet der szenischen Anthropologie. Seit den 1970er Jahren hat Tsangaris immer wieder innerhalb unterschiedlicher künstlerischer Formate die Bedingungen der Aufführung zum wesentlichen Gegenstand von Komposition gemacht.

Manos Tsangaris / Fotograf: Fabian Stuertz