Hybrid Music Lab
Ähnlich wie im alltäglichen Leben sind künstlerische Arbeiten heute zunehmend hybrider Natur. Sie entstehen unter Verwendung verschiedenster Medien, Quellen und Perspektiven, verschiedener Interaktionen zwischen physischen und virtuellen Identitäten, und werden auf verschiedenen Plattformen präsentiert. Die Grenzen zwischen Disziplinen und Präsentationsformen werden damit überschritten.
Das Hybrid Music Lab (vormals bekannt als Studio für Elektronische Musik) eröffnet die Möglichkeiten in Form von Infrastruktur, Umgebung und inhaltlichem Kontext, um musikalische Unternehmungen dieser Art zu verwirklichen.
Zum Labor
Profil, Ausstattung und Geschichte

Das Fach Elektronische Musik ist integraler Bestandteil des Kompositionsstudiums an der Hochschule für Musik Dresden und hat im Bachelorstudiengang hinsichtlich der Stundenanzahl und des Arbeitsaufwandes für die Studierenden einen Stellenwert, der es zusammen mit dem Kompositionsunterricht und dem Wahlschwerpunkt zu einer der drei Säulen des Hauptfachmoduls macht.

Das Labor verfügt über eine hochwertige Surround Abhöre mit der sich auch klanglich anspruchsvolle Projekte detailgetreu bearbeiten lassen. Die Ausrüstung wird ständig um sinnvolle Geräte erweitert, um die sich wandelnden Möglichkeiten moderner Produktionswerkzeuge zu reflektieren.

Das Studio wurde 1984 von Friedbert Wissmann gegründet, als Kooperation zwischen der Hochschule für Musik und der Technischen Universität Dresden, unter dem Namen „Studio für elektronische Klangerzeugung“.
Musikalische Lehre Digital
Gefördert durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre wurde am Hybrid Music Lab ab 2021 das Projekt "Musikalische Lehre Digital" angesiedelt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines zeitgemäßen Curriculums zum Einbindung neuer Technologien in den künstlerischen musikalischen Unterricht.
Sound & Fury
Ensembleworkshop

Sound & Fury ist ein transmedialer Ensembleworkshop, der alle zwei Wochen als Seminar mit praktischen Anteilen angeboten wird, mit dem Ziel Musik zu machen unter Verwendung von improvisatorischen Strategien.
Er ist konzipiert als nicht-hierarchischer "Playground", wo KomponistInnen, PerformerInnen, VocalistInnen aus allen Bereichen der Hochschule (Klassik, Jazz, Pop, Rock, Oper,...) zusammenkommen und intermediale Musik zu machen, mit Stimme, akustischen, analogen elektronischen Instrumenten oder selbstgebauten digitalen Programmen und deren hybriden Zwischenformen.
Plattformen
Links zu unseren Seiten
Profil des Fachs
Ausbildung Komposition
Während der ersten beiden Studienjahre werden in Lehrveranstaltungen von je 0,75 Semesterwochenstunden (Vorlesung bzw. Seminar) die technischen Grundlagen in kompakter Weise vermittelt. Darüber hinaus gibt es durchgehend während der ersten drei Studienjahre eine individuelle Betreuung mit 0,75 Semesterwochenstunden Einzelunterricht, in deren Mittelpunkt die praktische Realisation von eigenen Kompositionen steht, wobei für die jeweiligen Projekte relevante technische Aspekte weiter vertieft werden. Über diese drei Studienjahre hinaus kann die Arbeit im Labor im Rahmen der schwerpunktspezifischen Wahlpflichtmodule auch im vierten Studienjahr fortgesetzt werden.
Der Masterstudiengang Komposition bietet anschließend die Möglichkeit, den individuellen Wahlschwerpunkt und die damit verbundene Projektarbeit aus dem Bereich der elektroakustischen Komposition zu wählen und im Hybrid Music Lab zu realisieren.
Im Zentrum der Arbeit stehen die Auseinandersetzungen mit algorithmischen, live-elektronischen sowie orts- und medienspezifischen Kompositionstechniken. Gleichzeitig ist von Anfang an eine enge Verknüpfung mit den kompositorischen Erfahrungen der Studierenden im Bereich der instrumentalen Musik gegeben. Sowohl die live-elektronischen als auch die algorithmischen Verfahren sind unter technischen als auch unter didaktischen Gesichtspunkten von grundlegender Bedeutung und wirken somit über die unmittelbare Arbeit im Hybrid Music Lab hinaus.
Im Laufe des Studiums verbinden sich die Erfahrungen in der Handhabung der Hardware (Mikrofone, Lautsprecher, Mischpult, Controller u. ä.) mit der Kenntnis der digitalen Signalverarbeitung und der entsprechenden Softwareumgebung, wobei die Gestaltung eigener Algorithmen und Programmierlösungen einen wesentlichen Schwerpunkt bildet. Gerade durch die eigene Programmierung entsteht ein unmittelbares Verständnis für Verfahren der Klangsynthese und -transformation, auf dessen Basis individuell experimentiert werden kann.
Das Hybrid Music Lab bietet darüber hinaus regelmäßige Projekte mit themenbezogenem Schwerpunkt an, fördert den Austausch mit den Studios anderer Musikhochschulen und veranstaltet Workshops mit namhaften Komponisten und Programmierern aus dem Bereich der Elektronischen Musik.
Lehrveranstaltungen
Hier finden Sie eine kleine Übersicht an Lehrveranstaltungen die üblicherweise in unseren Räumlichkeiten stattfinden:
Wintersemester
-
Akustik/Instrumentenkunde: Vorlesung
Modul-CodesTuH 1 Dir (BA MU)
TuH 1 KJRP (BA MU)
TuH 1 Komp (BA MU)
WPM A/I (BA MU)
WPM A/I I (BA MU)
K Muth 1 (BA MU)RaumP 4.09 (Wettiner Platz 10)
DozentProf. Marc Andre
ZeitenSemesterWS
KommentarTermine:
-24.11.25, 13:45-18:15, Bibliothek des IMW
-25.11.25, 09:00-15:30, Bibliothek des IMW
-15.12.25, 13:45-18:15, Bibliothek des IMW
-16.12.25, 09:00-15:30, Bibliothek des IMW
-05.01.26, 13:45-18:15, Bibliothek des IMW
-06.01.26, 09:00-15:30, Bibliothek des IMW
Bitte bringen Sie einen Rechner und Ihr Instrument (soweit möglich) mit.Pflicht fürBachelor Chordirigieren
Bachelor JRP Komposition
Bachelor Komposition
Bachelor Musiktheaterkorrepetition
Bachelor Orchesterdirigieren
Bachelor MusiktheorieFachsemester1, 2
-
Seminar Musik und Digitalität: Briefmarkenoper "null und eins"
Modul-CodesMuD g
RaumDozentProf. Manos Tsangaris
ZeitenSemesterWS
KommentarMenschen können zählen. aber was ist, wenn das ganze zählenkönnen sich in eine Abfolge von nur zwei ganzen Zahlen auflöst, null und eins. Sie stehen hier für off and on, weiß und schwarz, nein oder ja, das komplett binäre System, das je nach Abfolge unser Leben zu übersetzen scheint. Was erzählt uns dieses Morsealphabet, wenn man es aus seiner Versendung herauslöst und von verschiedenen Seiten aus betrachtet. Welche Lesarten sind notwendig oder möglich oder darüberhinaus.…
Probenwoche: 24.11.-02.12.2025, Aufführungen: 02.12.2025 -
Theorie der Elektronischen Musik 1
Do, 12:00 - 13:00Modul-CodesEM 1 - K JRP (MA MU)
EM 1 - KT (MA MU)
TuH 1 KJRP (BA MU)
WPM TEM 1 (BA MU)
TuH 1 Komp (BA MU)RaumW 3.19 (Hybrid Music Lab)
DozentChristoph Mann
ZeitenDo, 12:00 - 13:00 Uhr
SemesterWS/SS
KommentarLehrt die Produktion elektronischer Musik durch den Aufbau solider Technikkenntnisse von Grund auf. Grundlagen wie analoges und digitales Audio, Signalrouting, MIDI und andere Steuerungsprotokolle. Detaillierter Einblick in Plugins und digitale Signalverarbeitung. Alles über Synthese, spektrale Effekte, Mehrkanal, Granularsynthese. Audioprogrammierung mit MaxMSP und Max4Live.
Pflicht fürBachelor JRP Komposition
Bachelor KompositionFachsemester1, 2
-
Theorie der Elektronischen Musik 2
Modul-CodesEM 2 - K JRP (MA MU)
EM 2 - KT (MA MU)
TuH 2 KJRP (BA MU)
WPM TEM (BA MU)
TuH 2 Komp (BA MU)RaumW 3.19 (Hybrid Music Lab)
DozentDr. Jason Thorpe Buchanan
ZeitenSemesterWS/SS
KommentarVoraussetzungen für die Teilnahme: Kenntnisse des Moduls „Theorie der elektronischen Musik (1 / Basis)“
Gemeinsam werden verschiedene Ansätze und Ästhetiken der elektronischen Musik und des medialen Komponierens erforscht, von algorythmischen Kompositionen bis hin zu Improvisationen mit technischen Mitteln und allem dazwischen. Voraussetzungen für die Vergabe von Credits: Bestehen der Modulprüfung. Die Modulprüfung besteht aus wahlweise eine schriftliche Hausarbeit (5-10 Seiten) über ein Thema der elektronischen Musik oder Projektarbeit (4 Wochen), die die Programmierung einer live-elektronischen Aufgabe in einer vorgegebenen Programmumgebung umfasst.) Termine: 1// 30.9 @ 16:15-17:45 2// 14.10 @ 16:15-17:45 3// 4.11 @ 16:15-17:45 4// 18.11 @ 16:15-17:45 5// 2.12 @ 16:15-17:45 6// 16.12 @ 16:15-17:45 7// 6.1 @ 16:15-17:45 8// 20.2 @ 16:15-17:45 ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS 30.09.24: stefan.prins@mailbox.hfmdd.dePflicht fürBachelor JRP Komposition
Bachelor KompositionFachsemester3, 4
Sommersemester
-
Theorie der Elektronischen Musik 1
Do, 12:00 - 13:00Modul-CodesEM 1 - K JRP (MA MU)
EM 1 - KT (MA MU)
TuH 1 KJRP (BA MU)
WPM TEM 1 (BA MU)
TuH 1 Komp (BA MU)RaumW 3.19 (Hybrid Music Lab)
DozentChristoph Mann
ZeitenDo, 12:00 - 13:00 Uhr
SemesterWS/SS
KommentarLehrt die Produktion elektronischer Musik durch den Aufbau solider Technikkenntnisse von Grund auf. Grundlagen wie analoges und digitales Audio, Signalrouting, MIDI und andere Steuerungsprotokolle. Detaillierter Einblick in Plugins und digitale Signalverarbeitung. Alles über Synthese, spektrale Effekte, Mehrkanal, Granularsynthese. Audioprogrammierung mit MaxMSP und Max4Live.
Pflicht fürBachelor JRP Komposition
Bachelor KompositionFachsemester1, 2
-
Theorie der Elektronischen Musik 2
Modul-CodesEM 2 - K JRP (MA MU)
EM 2 - KT (MA MU)
TuH 2 KJRP (BA MU)
WPM TEM (BA MU)
TuH 2 Komp (BA MU)RaumW 3.19 (Hybrid Music Lab)
DozentDr. Jason Thorpe Buchanan
ZeitenSemesterWS/SS
KommentarVoraussetzungen für die Teilnahme: Kenntnisse des Moduls „Theorie der elektronischen Musik (1 / Basis)“
Gemeinsam werden verschiedene Ansätze und Ästhetiken der elektronischen Musik und des medialen Komponierens erforscht, von algorythmischen Kompositionen bis hin zu Improvisationen mit technischen Mitteln und allem dazwischen. Voraussetzungen für die Vergabe von Credits: Bestehen der Modulprüfung. Die Modulprüfung besteht aus wahlweise eine schriftliche Hausarbeit (5-10 Seiten) über ein Thema der elektronischen Musik oder Projektarbeit (4 Wochen), die die Programmierung einer live-elektronischen Aufgabe in einer vorgegebenen Programmumgebung umfasst.) Termine: 1// 30.9 @ 16:15-17:45 2// 14.10 @ 16:15-17:45 3// 4.11 @ 16:15-17:45 4// 18.11 @ 16:15-17:45 5// 2.12 @ 16:15-17:45 6// 16.12 @ 16:15-17:45 7// 6.1 @ 16:15-17:45 8// 20.2 @ 16:15-17:45 ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS 30.09.24: stefan.prins@mailbox.hfmdd.dePflicht fürBachelor JRP Komposition
Bachelor KompositionFachsemester3, 4
Geschichte
Das Studio wurde 1984 von Friedbert Wissmann gegründet, als Kooperation zwischen der Hochschule für Musik und der Technischen Universität Dresden.
Parallel zur Ausbildung der Studenten an elektronischen Tasteninstrumenten im Zusammenwirken mit Computern erfolgte die Entwicklung von MIDI-Software für Commodore C64 und Amiga.
Von 1993 bis 2006 leitete Prof. Dr. Wilfried Jentzsch das Studio für Elektronische Musik. Während dieser Zeit erfolgte eine ästhetische und pädagogische Neuorientierung. Außerdem wurden die technischen Möglichkeiten des Studios modernisiert (Umstellung auf Macintosh und Pro Tools sowie Anschaffung vielfältiger Software).
Im Wintersemester 2002/03 übernahm Lothar Voigtländer vertretungsweise die Aufgaben der Leitung des Studios.
Von 2006 bis 2008 nahm Michael Flade die Aufgaben der Professur für Elektronische Musik wahr.
Ab September 2008 leitete Prof. Franz Martin Olbrisch das Studio bis März 2020.
Aktuell wird das Studio von Stefan Prins geleitet, der Name wurde geändert in „Hybrid Music Lab“
Für die Tontechnik/Informatik ist Dipl. Ing. Christoph Mann verantwortlich.
Kontakt
Stefan Prins
Prof. Dr.
Komposition
Leitung Hybrid Music Lab
Stellvertretender Studiendekan Komposition/Musiktheorie
Telefon: | |
Christoph Mann
Dipl. Ing.
Hybrid Music Lab
Webmaster
Telefon: | |
Sprechzeit
Dienstag 12:00-12:30
Nico Juschten
Mitarbeiter Finanzen
Projekt "Musikalische Lehre Digital"
Telefon: | |