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Workshop mit Maria João

Am 6. November gab die portugiesische Jazzsängerin Maria João gemeinsam mit dem Pianisten João Farinho für die Jazz/Rock/Pop-Studiereden den Workshop „Vocal Art“. Esther Kaiser, Professorin für Jazz/Rock/Pop Gesang Lehramt, berichtet im Interview von der Erfahrung.

Wie haben Sie Maria João erlebt?
Ich habe sie als sehr herzliche, offene und hingebungsvolle Musikerin und Pädagogin erlebt, die sich voll und ganz auf die Situation und auf ihr Gegenüber einlässt. Zudem hat sie sich als berührende Sängerin gezeigt, die uns mit ihrer Performance wirklich gefesselt hat.

Was haben die Studierenden im Workshop mit Maria João gelernt?
Sie haben viel über Ausdruck und Atmung gelernt. Ein Ton muss nicht immer schön im klassischen Sinne sein, aber er soll angebunden sein an die Atmung und den Körper. Musik verlangt unseren vollen Einsatz, unsere volle Hingabe. Es ist ein Privileg, singen zu dürfen und Musik zu machen. Daher ist es wichtig, auf das Instrument Stimme achtzugeben und die Stimme zu pflegen, u.a. durch eine gesunde Lebensweise und viel Trinken. Es wurde während des Workshops immer wieder viel improvisiert und Bewegung, Freude und Lachen waren ein fester Bestandteil.

Was schätzen Sie an ihr als Person und als Musikerin?
Sie ist eine überaus inspirierende und authentische Künstlerin, die ihren eigenen Stil, ihren eigenen Sound geschaffen hat und sich und ihre Musik gleichzeitig stetig weiter entwickelt. Ich schätze zudem ihre starke interpretatorische Intensität und emotionale Freiheit, auch bei der Improvisation. Die Vielfarbigkeit ihrer stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten ist beeindruckend. Mit all dem hat sie Generationen von Jazzvokalisten und Vokalistinnen überall auf der Welt inspiriert und geprägt.

Wie hat es Maria João an der HfM Dresden gefallen?
Ich hatte den Eindruck, dass sie sich sehr wohl mit uns und den Studierenden gefühlt hat; sie war berührt von deren Kreativität und von den individuellen Stimmen. Zudem hat es ihr gefallen, dass viele Studierende ihre eigene Musik schreiben. Insgesamt fühlten sich Maria João und Ihr Pianist João Farinha sehr herzlich bei uns aufgenommen, wir hatten einen sehr schönen Tag zusammen.

Wie hat es den Studierenden gefallen?
Die Studierenden hingen förmlich an ihren Lippen und gingen sehr inspiriert aus dem Workshop, dies wird nun erst einmal nachwirken und weiter verarbeitet werden… Ich bin sicher, dieser Workshop wird noch lange nachwirken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die humorvolle Art von Maria João lockerte eine eventuelle Nervosität immer wieder sehr angenehm auf. Da der Kurs auf Englisch gehalten wurde, war währenddessen und im Nachhinein hier und da ein wenig Übersetzungsarbeit nötig, auch was gewissen Fachtermini betraf. Natürlich hätten sich manche Studierende mehr Zeit für die Einzelarbeit gewünscht, gerade weil sie so angetan von der Künstlerin waren. Aber es ging am Ende sehr gut auf mit der Zeiteinteilung, jeder der vorsingen wollte, konnte dies tun.

 


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Workshop mit Maria João: Arbeit mit den Studierenden/Foto:privatWorkshop mit Maria João: Arbeit mit den Studierenden/Foto:privatWorkshop mit Maria João/Foto:privatWorkshop mit Maria João: Erwärmung/Foto:privatWorkshop mit Maria João: (v.l.n.r.) Prof. Daniel Oertel-Mattar, Maria João, Prof. Esther Kaiser, João Farinho/Foto:privatWorkshop mit Maria João: Gruppenbild/Foto:privat