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Wissenschaftlich belegt – der einzigartige Klang der Staatskapelle

„Der einzigartige Klang der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist nicht nur eine Behauptung, sondern belegbar. Ob und wie er sich erhalten lässt, ist jedoch eine ganz andere Frage“, so Prof. Dr. Michael Heinemann, Musikwissenschaftler an der Hochschule für Musik Dresden, zum Ende der Förderlaufzeit des ESF-Forschungsprojekts „Der Klang der Staatskapelle Dresden“.  In der Vorlesungsreihe vom 13. bis 15. Dezember, die sowohl vor Ort an der Hochschule als auch online besucht werden kann, werden die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsschwer­punkte vorgestellt.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Dies trifft besonders auf den Klang eines Orchesters zu. Zahlreiche musikalische und außermusikalische Faktoren bestimmen, wie sich Klang konstituiert. Doch wie lässt sich dieser beschreiben? Und inwiefern spielen Tradition und Spiel- und Interpretationsweisen, Filiation und Instrumentenbau dabei eine Rolle? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich mein wissenschaftliches Team in den letzten drei Jahren“, so Heinemann.

In den sechs Vorlesungen geht es um das sich verändernde Instrumentarium der Staatskapelle (13.12.22, 15:00 Uhr Tomasz Grochalski) und die historischen Rezensionen, die nicht nur Auskunft über subjektive Klangempfindungen geben, sondern auch etwas über den Umgang mit raumakustischen Gegebenheiten und den Einfluss berühmter Dirigenten sagen (14.12.22, 15:00 Uhr Elke Kottmair). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten von den Probezeiten der Kapellmitglieder (14.12.22., 17:00 Uhr, Dr. Ruth Müller) und den unterschiedlichen Zeitver­ständ­nissen der Klänge einzelner Orchester (15.12.22., 15:00 Uhr, Moritz Oczko und Philipp Martin). Auch die im Rahmen des Projekt entstandene Datenbank „Kapellklang“, die als Forschungsinstrument und digitales Nachschlagewerk für die interessierte Öffentlichkeit dienen soll, wird anhand zweier beispielhaft untersuchter Epochen vorgestellt (13.12.22, 17:00 Uhr, Sophia Zeil-Bonk).

Abschließend geht Prof. Michael Heinemann zusammen mit Steffen Lieberwirth - Initiator und Leiter der CD-Edition Staatskapelle - und Uwe Kroggel - seit mehr als 40 Jahren (Solo-)Cellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden - der Frage nach, ob und wie sich der einzigartige Klang der Staatskapelle erhalten ließe.

 

Nähere Informationen zu den Vorlesungen

Nähere Informationen zum Projekt

 


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Sächsische Staatskapelle Dresden 1902, 1927, 2015/Foto: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater