Hochschule für Musik Dresden

Newsletter November 2022

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Musikbegeisterte,

gemeinsam erleben wir in der ersten Novemberwoche den Höhepunkt des Heinrich-Schütz-Semesters. Vom 2. bis 6. November können Sie an unserer Hochschule Heinrich Schütz aus ganz neuen Blickwinkeln kennenlernen – als Lehrer, als Kriegsgeplagten und als alternden Komponisten In den Uraufführungen der Kompositionsklasse wird deutlich, wie sich die neue Generation von Schütz inspirieren lässt. Von den Heinrich-Schütz-Festtagen, weiteren hörenswerten Veranstaltungen sowie von neuen Kolleginnen und Kollegen und Erfolgen der Studierenden berichtet der nun folgende Newsletter.

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Newsletter-Redaktion der HfM Dresden

Schütz-Vignette / Credits: HfMDD

Heinrich-Schütz-Festtage

Am 6. November jährt sich der Todestag des Komponisten und Dresdner Hofkapellmeisters Heinrich Schütz zum 350. Mal. Ihm zu Ehren finden an der HfM Dresden die Heinrich-Schütz-Festtage statt. Beginnend mit einem digitalen Workshop am 2. November, in dem die Nachwuchsforschergruppe des Projekts „Schütz‘ Schüler*innen“ Forschungsergebnisse präsentiert, widmet sich das Symposium „Todesangst und Sterbe­kunst“ am 4. und 5. November den Fragen nach den Grenzen des Lebens und der Macht der Musik. Prof. Dr. Silke Leopold (Universität Heidelberg) wird am 4. November einen Festvortrag zum Thema „Lebenswelten eines Musikers in Zeiten des Krieges“ halten und anschließend an einer Diskussionsrunde mit Dr. Thomas de Maizière (Schirmherr des Heinrich-Schütz-Semesters) und Prof. Dr. Herfried Münkler (Politikwissenschaftler) teilnehmen. Am 5. November 2022 stellen Studierende der Fachrichtung Komposition Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit Schütz‘ Werk in Form von Briefmarkenopern vor. Zum Abschluss bringt das Hochschul­sinfonie­orchester in seinem Konzert Musik des Meisters zusammen mit Werken von Bach und Brahms sowie einer Uraufführung einer Studentin zu Gehör.
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Konzert des Eastgate Youth Orchestras

Das Eastgate Youth Orchestra geht hervor aus einer Zusammenarbeit der Spezialschulen für Musik in Poznań (Polen), Lviv (Ukraine) und dem Musikgymnasium Carl Philip Emanuel Bach Berlin. Das neugegründete Orchester bestehend aus Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen plant eine Tournee vom 16. bis 21. November. Am 18. November werden sie zusammen mit den ukrainischen Schülerinnen und Schüler des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik im Konzertsaal der HfM Dresden auf der Bühne stehen. Gemeinsam haben sie anspruchsvolle Literatur ukrainischer, deutscher und polnischer Komponisten erarbeitet.
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Jussi Juola & Ine Kang / Foto: get-shot.de

Lied in Dresden

Die Reihe „Lied in Dresden“ startet am 21. November in die neue Spielzeit. Mit Jussi Juola – Bassbariton - und Ine Kang – Klavier – lassen zwei gute Bekannte Lieder zum Thema „Schein und Sein“ erklingen. Jussi Juola studierte von 2015 bis 2019 Gesang in der Klasse von Prof. Christiane Junghanns sowie in der Liedklasse von KS Prof. Olaf Bär bevor er nach seinem Studium ein Engagement im Solistenensemble des Volkstheaters Rostock annahm. Schon während seines Studiums musizierte er gemeinsam mit der Klavierstudentin sowie später Lehrenden und Vokalkorrepetitorin an der HfM Dresden Ine Kang als Lied-Duo. Zusammen gewannen sie 2018 einen Preis beim Internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne Graz“.
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Jean-Noël Briend ist seit dem 1. Oktober neuer Professor für Gesang. Geboren in der Bretagne/Frankreich, kam er durch das Klavierspiel zum Gesang. Bevor er in das Stimmfach Tenor wechselte, studierte er Bariton in Tours, Saint-Maur des Fossés und Paris. In verschiedenen Hauptrollen gastierte er an großen internationalen Opernhäusern. Briend ist der Gründer und Leiter der Internationalen Sommerakademie am Rhein (eine Akademie für junge Opernsänger und Korrepetitoren) und unterrichtete von 2017 bis 2022 als Gesangslehrer an der Kunst- und Musikhochschule HEAR Strasbourg (Frankreich). „Ich freue mich darauf, die Studierenden verschiedenster Nationalitäten zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, sich zu entfalten. Die Arbeitsmethoden an deutschen Musikhochschulen unterscheiden sich zu denen in Frankreich und ich freue mich darauf, diese zu vertiefen“, so Briend. Er fühle sich in Dresden sehr gut aufgehoben und habe das Gefühl, dass sein Respekt im Dienste der Kunst und seine Grundwerte der Pädagogik hier geteilt würden.
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Burak Marlali/Foto: Stefanie Pilz

Der Solo-Bassist des Gewandhaus Orchesters Leipzig, Burak Marlali, ist neuer Professor für Kontrabass an der HfM Dresden. 1980 in einer Musikerfamilie in Ankara (Türkei) geboren, studierte er am Royal Northern College of Music Manchester in England, an der Musikhochschule Freiburg und war Teil der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in München. Marlali gewann zahlreiche Preise und spielte in namhaften europäischen Orchestern. Erste Lehrerfahrungen machte der Kontrabassist am Konservatorium in Amsterdam, nun will er seine eigene Klasse an der HfM Dresden aufbauen. „Mein eigener Lehrer war sehr egozentrisch und von oben herab. So möchte ich nie sein. Ich will meine Studierenden unterstützen, wo ich kann, im Spiel und mit meinen Erfahrungen aus allen Lebenslagen eines Musikers.“ Dabei lerne er selber sehr viel von den Studierenden: „Vor allem Flexibilität. Es gibt nicht nur einen Weg, um gut Kontrabass zu spielen. Die Studierenden haben gute Ideen für Herangehensweisen an Stücke oder Fingersätze, wir probieren sie zusammen aus und lernen so voneinander.“

Dr. Jason Thorpe Buchanan ist seit dem 1. Oktober neuer künstlerischer Mitarbeiter im Projekt Musikalische Lehre Digital. Der amerikanische Komponist und Intermedia-Künstler wird sein Know-How als Spezialist für live-audiovisuelle Verarbeitung und Netzwerkmusik/Telematik Performance einbringen. Aufgewachsen in Kalifornien, studierte Buchanan Komposition und Musiktechnologie. Bevor er an der Eastman School of Music in New York promovierte, studierte er im Rahmen eines Stipendiums an der HfMT Hamburg. Lehraufenthalte führten ihn nach Thailand und Austin. „Ich freue mich darauf, mich der Gemeinschaft der HfM Dresden anzuschließen. Hierzu gehören fantastische Komponisten, Interpreten und Spitzenforscher mit vielen spannenden Perspektiven für musikalische Zusammenarbeit und künstlerisches Schaffen“, so Buchanan. Die Vision, die mit dem Hybrid Music Lab verfolgt werde, fühle sich für ihn wie ein ideales Zuhause für seine künstlerische Arbeit und Forschung an.
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Dr. Sarah-Lisa Beier vertritt seit dem 1. Oktober Teile der Professur Musikpädagogik.
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Beatrice Schimmang vertritt Luise Röder im Dezernat Personal während des Mutterschutzes und der Elternzeit.

Subin Park, Sopran (Klasse Prof. Christiane Hossfeld) gewann den 2. Preis bei der 40. Daegu International Vocal Music Competition vom 8. Juli bis 21. August 2022 in Südkorea.
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Larissa Ziegler, Jazz/Rock/Pop Akustische Gitarre (Klassen Prof. Thomas Fellow, Stephan Bormann) hat es in das Finale des Haspa Guitar Cups Hamburg geschafft.
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Ìtalo Correa Huerta, Kontrabass (Klasse KV Tobias Glöckler) hat das Probespiel für eine Tutti-Stelle beim Nationalen Sinfonieorchester von Chile in Santiago gewonnen.
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Lena Nell, Fagott (Klasse Prof. Philipp Zeller) hat sich durch ein Probespiel ein Trial um die Stelle als stellvertretendes Solofagott beim Sonderjyllands Symfoniorkester (Dänemark) erspielt.
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Aziz Baziki, Fagott (Klasse Prof. Philipp Zeller)  hat durch ein Probespiel einen Zeitvertrag als 2. Fagott bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern bekommen.
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Alfonso Silva Navarro, Fagott (Klasse Prof. Philipp Zeller)  hat sich in einem Probespiel die Solofagottstelle beim Heeresmusikkorps Neubrandenburg erspielt.
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Konzert im Schloss Struppen

Am 16. Oktober 2022 fand im Schloss Struppen (Sächsische Schweiz) ein Konzert mit den Studierenden der HfM Dresden und der Akademie der musischen Künste Prag im Rahmen der 24. Tschechisch-Deutschen Kulturtage statt. Unter dem Motto „Musik über Grenzen hinaus“ wurden Stücke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Arthur Honegger, Bohuslav Martinu sowie Györgi Ligeti musikalisch und mit den Mitteln der Rhythmik, Bewegung und Improvisation interpretiert. Veranstalter waren der Schloßverein Struppen e.V., Euroregion Elbe/Labe und die Roland Gräfe Stiftung - Stiftung für Kunst.

Lange Nacht der Fagotte 17.10.2022/Foto: Anke Beckmann

Fagottwoche

Im Oktober fand die erste Dresdner Fagottwoche statt. Neben dem Eröffnungskonzert, bei dem Studierende sowie Fagottistinnen und Fagottisten verschiedener Dresdner Orchester gemeinsam auf der Bühne des Konzertsaals standen, fanden Meisterkurse, ein Rohrbaukurs und eine Fagottausstellung statt. Das Abschlusskonzert im Chinesischen Pavillon war ausverkauft.

10.11.22 Donnerstag 20:00
Hochschule zu Gast in der Semperoper- Konzert zum Heinrich-Schütz-Semester
Semperoper
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17.11.22 Donnerstag 19:30
hfmdd jazz orchestra
Konzertsaal der HfM Dresden
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18.11.22 Freitag 19:00
Opern? Klasse!
Raatssaal im historischen Rathaus zu Meißen
Weitere Vorstellungen: 19.11.22 Theater Freiberg, 27.11.22 HfM Dresden
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Weitere öffentliche Veranstaltungen finden Sie unter:
www.hfmdd.de/veranstaltungen/

Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Redaktion: Stefanie Pilz (verantwortlich)
ViSdP: Eileen Mühlbach

In diesem Dokument wird eine gendergerechte Sprache genutzt. Sind genderneutrale Formulierungen nicht möglich, werden die männliche und die weibliche Form verwendet. Diese Formulierungen gelten jedoch für Personen jeglicher Geschlechtsidentität gleichermaßen.

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