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Klangforschung

Was den Klang eines Orchesters ausmacht und wie er zu tradieren ist, steht im Zentrum eines Forschungsprojekts, das am 1. Januar 2020 im Institut für Musikwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Michael Heinemann beginnt. Dabei soll das Instrumentarium, das für eine Kontinuität des Klanges sorgt, untersucht werden, mehr aber noch die Spielweise und das Selbstverständnis der Sächsischen Hof-/Staatskapelle als eines Ensembles, das seit Jahrhunderten Maßstäbe für eine europäische Orchesterkultur setzt.

Um diese internationalen Aspekte einer bereits historischen Klangkultur zu erkunden, arbeiten in der vom Europäischen Sozialfonds mit ca. 1 Mio. Euro unterstützten Nachwuchsforscher-Gruppe in den nächsten drei Jahren junge WissenschaftlerInnen aus Cremona, Breslau und Dresden zusammen. Ziel des Projekts ist die systematische Verknüpfung von Informationen in einer Datenbank, die mit einer Rekonstruktion historischer Aufführungspraktiken die Identifikation eines für das Orchester spezifischen Klangbildes erlauben kann. Dazu werden jedoch nicht nur Archivalien gesammelt, sondern auch Traditionen des Instrumentenbaus wie insbesondere Fragen von Spieltechniken und Performanz thematisiert – nicht zuletzt um Ansätze künstlerischer Forschung weiterzuentwickeln, die an unserer Hochschule forciert werden soll.

 


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